Schlechter Stand bei Shoepassion - Lösung Unmöglich?

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Die vorgeschlagene Methode war aber eine Verkürzung der Absatzhöhe oder eine Verstärkung der Laufsohle. Dann laufe ich ja auf zwei unterschiedlich hohen Schuhen. Wenn das mein Rücken hört!

In diesem Fall sollte man die Reparatur durch Abschrägen des Absatzes durchführen, nicht durch Verkürzung. Um einen Zentimeter "Flughöhe" auszugleichen reicht ein Absatzwinkel von 3 - 4 Grad und schon sitzen Sohle und gesamte Absatzfläche auf.
 
Es könnten wohl nur beide Schuhe eines Paares repariert werden. Es sei denn man will einen etwaigen Längenunterschied der Beine ausgleichen.
 
natürlich tritt das Kippeln herstellerunabhängig auf. Wie zuvor schon mal erwähnt sind Schuhe, sofern nicht handgefertigt, industrielle Massenware die nach dem Baukastensystem aus Einzelkomponenten zusammengesetzt werden und ob diese Komponenten (Absätze zB) aus eigener Herstellung stammen eher fraglich, durchaus möglich - eventuell sogar recht wahrscheinlich werden Zulieferern bemüht, so das verschiedene Marken den gleichen Absatz verbauen. Es kommt zu Abweichungen in der Produktion und als Ergebnis erhält der Kunde im Falle eines Falles ein Paar kippelnde Schuhe.
Die Endkontrolle in Frage zu stellen - warum? Auf den Homepages der Hersteller/Händler werden allzuoft Produktbilder von Schuhen mit imperfekten Stand gezeigt, ergo sieht der Hersteller dies nicht als Mangel bzw nimmt dies als Mangel nicht wahr ... warum sollte dann hier die Endkontrolle greifen?

Bezüglich das nur ein Schuh betroffen ist, wieso sollte dann nach der Reparatur seitens eines Schuhmacher die Schuhe unterschiedlich hoch sein, bei ausgelatschten Schuhen wird am betroffenen Schuh der Absatz geschliffen u. beide Schuhe erhalten neue Absatzflecken, bei neuen bzw gerade mal angetragenen Schuhen wird der Absatz am betroffenen Schuh geschliffen u. er bekommt einen neuen Absatzfleck.
Wenn man(n) in der Lage war zu erkennen das der Stand der Schuhe nicht korrekt ist sollte man auch in der Lage sein dem Schuhmacher gegenüber zu kommunizieren das er auf gleiche Absatzhöhe der Schuhe achten soll und sofern man sich nicht eines Pfuschers bedient, erhält man eine zufriedenstellende Arbeit als Endergebnis
 
Guten Abend Ic3cube3,

sowohl hier als auch im Uhrenforum fällt auf, daß Du grundsätzlich nicht bereit bist, für Qualität den angemessenen Preis zu zahlen. Nach Deinen Billigheimer-Deals bist Du dann enttäuscht, daß Du zum Preis des Trabbis keinen Rolls Royce bekommen [...].

Eine Adjustierung deines Umgangstones mit Mitmenschen wäre auch wünschenswert, aber wir sind hier nur in einem anonymen Online-Forum, weshalb solch ein Kommentar wohl gegen den allgemein anerkannten "Brauch" verstößt.

Ich neige in solchen Fällen allerdings gerne dazu, mir den Gesamtmarkt anzusehen. Der durchschnittliche deutsche Schuhkäufer trägt geklebte Schuhe von Marken wie Bugatti, Lloyd und dergleichen, für die in der Regel zwischen 80 und 120€ fällig werden. Schuhe für über 200€ sind daher, zumindest für einen "normalen" Schuhkäufer, schon überdurchschnittlich teuer.

In "Fachforen" neigt man gerne dazu, die "echte Welt" außerhalb des Forums ein wenig auszublenden. Nur weil es hier im Forum nicht unüblich ist, wenn jemand Schuhe für 1500€ kauft, machen das 99 Prozent der Deutschen nicht auch so. Fakt ist, dass ein Schuh für über 200€ in Relation zum Gesamtmarkt ein vergleichsweise teurer Schuh ist. Wenn aber bereits günstigere Hersteller für 80€ in der Lage sind, die Höhe von Absatz und Vorderfußbereich in Einklang zu bringen, sollte man das bei einem Schuh für den dreifachen Bereich doch erst recht erwarten können, wenn hier mit handwerklicher Exzellenz und Güte geworben wird.

Natürlich ist mir bewusst, dass man im Preisbereich von rund 200 bis 300€ nicht die Creme de le Creme der Schuhmacherkunst findet, die mit feinsten Leder und Handnähten glänzt. Das verlange ich aber auch nicht - ich möchte lediglich einen handwerklich brauchbaren Schuh, der die Grundanforderungen (!) an eine anständige Schuhproduktion erfüllt und schädigungsfreies Laufen ermöglicht.

Und zum Thema "Abschrägen des Absatzes": Hiermit kann man das Problem beheben, dass es sich beim Tragen anfühlt, als würde man auf einer Kante stehen. Das Gefühl, dass man bergab gehen würde, entfällt dadurch aber leider nicht, weil die Ferse weiterhin nicht gerade im Schuh gelagert ist. Eine brauchbare Lösung sehe ich daher eher im Vorschlag von Urban, der den Absatz in gerader Weise verkürzen würde, damit beide genannten Probleme behoben werden können.
 
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Und zum Thema "Abschrägen des Absatzes": Hiermit kann man das Problem beheben, dass es sich beim Tragen anfühlt, als würde man auf einer Kante stehen. Das Gefühl, dass man bergab gehen würde, entfällt dadurch aber leider nicht, weil die Ferse weiterhin nicht gerade im Schuh gelagert ist. Eine brauchbare Lösung sehe ich daher eher im Vorschlag von Urban, der den Absatz in gerader Weise verkürzen würde, damit beide genannten Probleme behoben werden können.

und erneut ... suche einen Schuhmacher auf der die Berufsbezeichnung auch verdient, lass Dich beraten und ergehe Dich erneut in Vermutungen was sein könnte!
Und sofern Du magst teile das Ergebnis danach den Usern hier mit!
 
Das habe ich natürlich auch vor und werde es nächste Woche in Angriff nehmen. Vom Ergebnis werde ich selbstverständlich berichten.
 
Da hier und im anderen Thread AE in Verbindung mit Standproblemen genannt wurde ein Hinweiß. Soweit ich mich entsinne ist das bei AE kein Mangel sondern gewollt.
 
Da hier und im anderen Thread AE in Verbindung mit Standproblemen genannt wurde ein Hinweiß. Soweit ich mich entsinne ist das bei AE kein Mangel sondern gewollt.

Allen Edmonds verwendet - im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern - meines Wissens nach einen anderen Aufbau ohne Gelenk in der Schuhmitte. Der "schlechte Stand" soll hier wohl bei Belastung die Aufgabe haben, die Schuhseiten an den Fuß zu "ziehen". Bei einem Aufbau mit Gelenk ist die Argumentation wohl aber nicht anwendbar - so zumindest meine Kenntnis.
 
Ich neige in solchen Fällen allerdings gerne dazu, mir den Gesamtmarkt anzusehen. Der durchschnittliche deutsche Schuhkäufer trägt geklebte Schuhe von Marken wie Bugatti, Lloyd und dergleichen, für die in der Regel zwischen 80 und 120€ fällig werden. Schuhe für über 200€ sind daher, zumindest für einen "normalen" Schuhkäufer, schon überdurchschnittlich teuer.

In "Fachforen" neigt man gerne dazu, die "echte Welt" außerhalb des Forums ein wenig auszublenden. Nur weil es hier im Forum nicht unüblich ist, wenn jemand Schuhe für 1500€ kauft, machen das 99 Prozent der Deutschen nicht auch so. Fakt ist, dass ein Schuh für über 200€ in Relation zum Gesamtmarkt ein vergleichsweise teurer Schuh ist. Wenn aber bereits günstigere Hersteller für 80€ in der Lage sind, die Höhe von Absatz und Vorderfußbereich in Einklang zu bringen, sollte man das bei einem Schuh für den dreifachen Bereich doch erst recht erwarten können, wenn hier mit handwerklicher Exzellenz und Güte geworben wird.

In der "echten Welt" misst auch kein Mensch irgendwelche Absätze nach, und beschwert sich über Millimeter-Abweichungen. Insofern ist schon fraglich, ob dort diese Probleme nicht auch auftreten, sie aber einfach nicht wahrgenommen bzw. seitenweise diskutiert werden.
Dass zudem zwischen blumigen Werbe-Blabla seitens SP und der Realität ein Unterschied besteht, sollte auch jedem klar sein; irgendwelches Fertigessen wird auch nicht zur Haute Cuisine, nur weil auf die Packung ein paar Sterne und ein Typ mit Kochmütze draufgedruckt werden.
 
Qualitätswahrnehmung ist immer subjektiv, weil das Individuum unterschiedliche Prioritäten setzt.

Im Übrigen ist auch Passform und ein „gutes“ Tragegefühl immer subjektiv, weshalb Erfahrungen und Erlebnisse anderer immer nur eine Orientierung, niemals jedoch eine objektivierbare Tatsache darstellen. Was dem einen zu eng ist dem anderen gerade richtig passend.

Ja, es gibt auch eindeutige Kriterien wie Fersenschlupf (Passform) oder unsaubere Nähte wie auch schlechte Lederqualität, billige Absätze und Sohlen, etc. (Qualitätswahrnehmung).

Geht man darüber hinaus, gelangen wir, wie auch wieder in dieser Beitragsfolge sehr schön zu erleben, in den weiten Bereich der Subjektivität.

Was folgt daraus: Ein persönliches Optimum entsteht nur durch persönliche Erfahrung und eigenes Erleben. Das braucht Zeit und stückweises Herantasten. Auf dem Weg dahin steht der Einsatz von Zeit und Geld. Zeit zum Ausprobieren und Geld für die unvermeidbaren Fehlkäufe.

Und die Einsicht, dass das was für den einen optimal ist, für den anderen schlecht sein kann.

Dem einen passt Shoepassion (ich besitze kein einziges Paar) und er lobt das Produkt, das Unternehmen, das PLV, etc.. Dem anderen nicht und es geht ihm gerade andersherum. Ersetze SP durch einen beliebigen anderen Markennamen und es wird in der weiten Welt genügend gleichartige Erlebnisse in beiden Richtungen geben.

Soweit mal das vorgezogene Wort zum Sonntag.
 
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