Schlechter Stand bei Shoepassion - Lösung Unmöglich?

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Nicht offen für weitere Antworten.
Mich verwundert, ehrlich gesagt, seit Tagen, dass noch niemand das Hinbiegen zum perfekten Stand angesprochen hat, mit dem Knie und zwei kräftigen Händen, oder die Katzenbuckelschuhe mit hochstehender Absatzvorderkante aus dem Schuheldorado Rumänien und die entsprechenden Erklärungen des Maßschuhmachermeisters aus Berlin zitiert hat.
Kann ja noch kommen nachdem das Schönreden eines unbestreitbaren gravierenden Mangels von Schuhen,
in denen Mann noch nicht einmal ruhig stehen kann, jetzt soweit durch sein sollte :)
 
Also im interesse an der schlussendlicheb Lösung werde ich den Thread offen lassen, möchte aber alle bitten sich in Geduld zu üben und auf den Threadersteller zu warten. In der Zwischenzeit am besten anderen Themen widmen, denn hier ist vorerst alles zum Thema gesagt.

Danke euch!
 
Mich verwundert, ehrlich gesagt, seit Tagen, dass noch niemand das Hinbiegen zum perfekten Stand angesprochen hat, mit dem Knie und zwei kräftigen Händen, oder die Katzenbuckelschuhe mit hochstehender Absatzvorderkante aus dem Schuheldorado Rumänien und die entsprechenden Erklärungen des Maßschuhmachermeisters aus Berlin zitiert hat.
Kann ja noch kommen nachdem das Schönreden eines unbestreitbaren gravierenden Mangels von Schuhen,
in denen Mann noch nicht einmal ruhig stehen kann, jetzt soweit durch sein sollte
:)

dann solltest Du Deiner Hoffnung die Du in einem anderen Strang bzgl. des "Durchstartens" von Caulaincourt bekundet hast noch etwas Aufschub gewähren

ein Schuh für 500€ dessen Sohle mit der Prägung handcrafted verziert ist

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dann solltest Du Deiner Hoffnung die Du in einem anderen Strang bzgl. des "Durchstartens" von Caulaincourt bekundet hast noch etwas Aufschub gewähren

ein Schuh für 500€ dessen Sohle mit der Prägung handcrafted verziert ist

Anhang anzeigen 174430

Keine Ahnung - ich weiß nur wer die Schuhe "früher" hergestellt hat, und die, die ich davon in der Hand hatte,
waren mängelfrei, konstruktiv und beim Design tadellos - ich habe sogar noch mindestens eine Stiefelette,
von der es sogar jede Menge Fotos online gibt, davon hier.
Ansonsten möchte ich mir den Schuh von Caulaincourt, mit denen ich ansonsten nichts zu schaffen habe,
natürlich nicht anziehen.
 
Ich habe diesen Thread natürlich in der Zwischenzeit nicht vergessen. An der Lage hat sich schlicht und ergreifend einfach noch nichts geändert, daher gab es kein Update meinerseits. Auf eine Antwort seitens Shoepassion warte ich immer noch geduldig - zumindest würde ich gerne wissen, was die "Meisterschuhmacher" in Berlin angeblich mit meinen Schuhen gemacht haben aber leider keinerlei Wirkung zeigte. Da ich allerdings die Kontaktfreudigkeit von Shoepassion kenne, wird dies wohl nicht von besonders großem Erfolg gekrönt sein und zumindest sehr lange dauern.

Bis ich mit einem "Testpaar" zum lokalen Schuhmacher gehe, werde ich allerdings auch noch ein wenig abwarten. Vielleicht regt sich wider Erwarten doch noch einer der Verantwortlichen in Berlin - die entsprechenden Bilder, die den fehlerhaften Stand zeigen, habe ich auf jeden Fall übermittelt und mein Problem ausführlich geschildert - mehr kann ich nicht tun.

Allerdings ist mir etwas interessantes aufgefallen: In der Uni trage ich oft Bootsschuhe von Timberland mit drei Ösen und "grober" Sohle. Auch diese haben einen schlechten Stand - der Vorderfußbereich schwebte bei der gestrigen Kontrolle bei Druck auf den Absatz knapp 0,5 Zentimeter in der Luft. Bei diesem Schuh fällt der schlechte Stand allerdings bei Tragen kaum auf. Ich vermute, dass dies an der Verwendung einer Laufsohle aus Gummi und dem generell sehr flexiblen Aufbau des Schuhes geschuldet ist, der eine stärkere Verformung zulässt.

Mein vergleichsweise geringes Körpergewicht von unter 70 Kilo und die unterdurchschnittliche Größe der Schuhe (41) tragen wohl beide dazu bei, dass der Effekt des schlechten Standes für meine subjektive Wahrnehmung bei den betroffenen Paaren von Shoepassion besonders stark ist. Hierzu kommt die unflexible Ledersohle und vergleichsweise steife Machart. Im Ergebnis führt dieses Zusammenspiel aller Einzelfaktoren wohl zu einer "tödlichen Mischung", die dem Tragekomfort der Schuhe nicht gerade zuträglich ist.

Jedoch vertrete ich immer noch die Meinung, dass ein handwerklich fehlerfrei hergestellter Schuh nicht in der Luft schwebt, wenn man auf den Absatz drückt. Unabhängig davon, ob manche von euch solch einen schlechten Stand vielleicht aufgrund mangelnder Sensibilität des Gehapparates nicht fühlen können oder die Schuhe aufgrund eines höheren Körpergewichts und anderer Schuhgröße deutlich weniger unter diesem Effekt zu leiden haben, liegt für mich bei schlechtem Stand kein handwerkliches Optimum vor.

Natürlich sind kleine Abweichungen im niedrigen, einstelligen Millimeterbereich verkraftbar, besser macht dies die Schuhe aber keineswegs. Es mag vielleicht Ausnahmen wie Allen Edmonds geben, bei denen solch ein Stand tatsächlich gewollt ist - bei "normalen" rahmengenähten Herrenschuhen entspricht dies aber einfach nicht dem, was bei sorgfältiger Herstellung möglich und für optimalen Laufkomfort wünschenswert wäre.
 
Kurzer Nachtrag: Eben kam eine E-Mail von Tobias Börner, der ja bekanntermaßen auch hier im Forum angemeldet ist. Den "threadrelevanten Inhalt" möchte ich hier für alle Interessierten gerne in zusammengefasster Form wiedergeben.

Die Schuhe wurden während der sechswöchigen Reparaturzeit nur "in Form gebogen", damit der Stand zunächst fehlerfrei wirkt. Eine tatsächliche Reparatur wurde aber - wohl aus krankheitsbedingtem Personalmangel - nicht durchgeführt. Stattdessen entschied man sich, die Schuhe ohne Durchführung weiterer Maßnahmen zu mir zurückzusenden. Eine längere Reparaturzeit hätte ich, vor allem mit plausibler Begründung, deutlich lieber hingenommen, als solch ein Vorspielen einer Reparatur. Als Kunde erhält man lieber nach acht Wochen reparierte Schuhe zurück, als nach sechs Wochen unveränderte.

Jeder weiß, dass Krankheit und andere Hindernisse den Betriebsablauf empfindlich treffen können und damit zu enormen Verzögerungen führen - das versteht aber auch jeder, der schon einmal mit 40 Grad Fieber auf der Couch lag und dabei eine Großfamilienpackung Taschentücher am Tag konsumiert hat. Was allerdings den meisten bitter aufstoßen dürfte ist, wenn ein Kunde angelogen wird, damit die Mängel der eigenen Organisation und Personalbesetzung nicht nach außen treten. Das geht zwar in den meisten Fällen schief, weil der Kunde sein Produkt logischerweise auf Mangelfreiheit prüft - aber was soll's. Ich hätte es sympatischer gefunden, wenn man mir schlicht mitgeteilt hätte, dass leider der/viele der Schuhmacher krankheitsbedingt ausfallen und sich daher die Reparatur um zwei Wochen verzögern wird.

Nachdem ich nun verständlicherweise immer noch nicht zufrieden mit dem Stand der Schuhe bin (der sich ja bekanntermaßen nicht geändert hat) bot man mir an, diese erneut zu Shoepassion zu senden, damit sie dort allesamt einen neuen Absatz erhalten, dessen Höhe zum Rest des Schuhs passt. Dies werde ich selbstverständlich wahrnehmen - vielleicht klappt es ja.

Nun bleibt also zu hoffen, dass dieses Mal die Reparatur nicht nur angekündigt, sondern auch durchgeführt wird und sich der Gesundheitszustand des Schuhmachers nicht so weit verschlechtert, dass gar keine Reparaturen mehr durchgeführt werden können und somit alle eingesendeten Schuhe unbearbeitet wieder zurück an die Kunden gehen.

Ich werde natürlich über das Ergebnis berichten, wenn sich die Schuhe wieder bei mir befinden. Ihr hört also in sechs bis acht Wochen wieder von mir - sofern der Schuhmacher in Berlin nicht krank wird oder kündigt. Ich drücke mir derweil selbst die Daumen, dass dieser Leidensweg bald ein Ende nimmt. Unter dem Strich möchte ich nämlich nur eines: Bequem von A nach B kommen, ohne dabei Sneaker tragen zu müssen.

P.S.: Auf Bitte von Tobias Börner möchte ich abschließend noch anmerken, dass die Lasche des Modell No. 560 aus dem vorherigen Thread nun endlich in eine mittige Position gebracht werden konnte. Dies habe bei den ganzen Problemen mit dem Stand leider völlig vergessen. Warum dafür drei Einsendungen nötig waren, kann ich leider nicht so recht verstehen, aber das ist mir auch egal - die Hauptsache ist, dass der Fehler aus der Welt geschafft wurde.
 
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