Auswahl (gebrauchte) Einsteigeruhr

Ich rede auch nur in meiner kleinen Welt der Uhren.

Meine Einschätzung auf der Suche nach einem Tauchermodel für mich selbst und was ich mir angeschaut habe:

- Taucher Seiko Diver Automatik rund EUR 250. Solide verarbeitet, sieht flott aus, läuft
- Taucher Steinhart Ocean (neben „aha Optik 1:1-Kopie“): Solide, sieht flott aus, läuft. Alles etwas massiver und dabei feiner verarbeitet als Seiko. Rolex-Klon, geht nicht.
- Longines Hydroconquest Automatik rund 1.000. Genial verarbeitet, schönes Material, Handschmeichler, schönes Design, läuft
- Rolex Submariner (Hydro x 7): Was ist besser als Longines das den 7fachen Preis erklärt? Ich Laie, ich nix merken!

Das meine ich: Ab einem gewissen Preis, geht’s schwerlich voran für denjenigen, der nicht der absolute Liebhaber ist. Dinge wie Komplikationen, Tourbillon etc. mal außen vor. Aber ich denke, bei 2k kommt er auch gebraucht garantiert nicht ins High End. Somit kann er sich auch eine neue Uhr kaufen.

PS. Habe immer noch keinen Taucher gekauft…. bin verwirrt. ;-)
 
Ein paar laienhafte Anmerkungen zu Rolex, man möge mich bitte berichtigen.

Bei Rolex wird zu gefühlt 95 %, wenn nicht sogar mehr, selbstgemacht, bzw. zu Rolex-Sonderbedingen hergestellt.

Das fängt schon am Gehäuse an, welchen nicht aus 08/15-Stahl, sondern aus speziellem Krupp-Stahl besteht.

Die Werke werden meines Wissens mittlerweile fast alle von Rolex produziert, so weit ich weiß auch für alle Uhren-(Linien). Früher kam das El Primero-Werk von Zenith teilweise zum Einsatz, heute nicht mehr. Rolex gibt wahnsinnig viel Geld für die Entwicklung in allen Bereichen aus.

Somit sollte man tunlichst eine Rolex nicht mit einer z. B. Longnes vergleichen.

Ich weiß es nicht genau, könnte mir aber vorstellen, das Longines ETA-Werke, wenn auch veredelt, verbaut. Longines gehört, wie z.B. Omega und ETA zur Swatch-Group.

LG
Matz
 
Oh, hätte ich das bloss nicht nagefangen..... ;-)

Mir ist schon bekannt, daß es zwei Welten sind.
Ich gehe davon aus:
"Laie" geht in Geschäft und nimmt Uhr in die Hand.
 
Oh, hätte ich das bloss nicht nagefangen..... ;-)

Mir ist schon bekannt, daß es zwei Welten sind.
Ich gehe davon aus:
"Laie" geht in Geschäft und nimmt Uhr in die Hand.

Ab und an hinterfrage ich, woher die Preisunterschiede kommen.
Häufig plausibel, manchmal eben nicht.
Bei hochwertigen Präzisionsinstrumenten gehe ich mehr in die Tiefe.

LG
Matz
 
Rolex gibt wahnsinnig viel Geld für die Entwicklung in allen Bereichen aus.

Tja, das Thema RLX könnte hier einen Glaubenskrieg entfachen.
Die Werke und Entwicklungen sind imho alles andere als modern oder gar innovativ.
Die meisten Werke sind Traktoren - solide. Punkt.

Wenn ich mir da Ingenieursleistungen wie Zenith Schnellschwinger oder Omega Co-Axiale (85**) ansehe, ist das für mich deutlich innovativer.
Wahrscheinlich braucht niemand hier 1.000 Gauss, geschweige denn 15.000. Aber es zeigt eben, was möglich ist. Genauso wie kaum jemand hier 30, 50 oder 100 bar Druckfestigkeit, geschweige denn ein Heliumventil braucht. Trotzdem kaufen es Leute, mich eingeschlossen.

Rolex vermarktet sich gut und ist aus meiner Sicht sein Geld eben nicht wert.
Allerdings sind die (Gebraucht-) Preise stabil, solange Preiserhöhungen durchgesetzt werden können. Das muss man RLX halt lassen.

Genausowenig würde ich aber auch für eine IWC x.000 Euro ausgeben ohne Manufakturkaliber. ETA aufgehübscht, von mir aus auch Exklusiv-Fertigung, ist immer noch keine eigene Entwicklung. Dafür dann 6.000€ + aufzurufen, finde ich sehr ambitioniert und die zahle ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht, es kann zum Glaubenskrieg ausarten. ;)

Für mich gibt es hübschere, hässlichere, kleinere, größere, dickere, dünnere, etc. Uhren. ABER: keine Bessere. ;)

Ich würde immer wieder auf Rolex zurückgreifen, weil die eben ihr Geld wert sind. Aber das ist nur meine Meinung.

Übrigens ist Rolex kein klassisches Unternehmen, sondern eine Stiftung.

So Long

Matz

Edit, ich seh´ grad, Du hast Deinen Post soeben modifiziert.
Macht nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern keine Bessere?!

Rein subjektiv.

Ich trage die DJ Rolesor aus 1992 fast taglich; bisher einmal bei Wempe in der Revision gewesen.
Damals hatte ich noch ein Auge auf AP Royal Oak und PP Nautilus geworfen. Beide kamen ob ihres horrenden Preises (ca. Faktor 3) nicht zum Zuge. Die Nautilus zum Beispiel, hatte damals keinen Sekundenstopp,
die Wasserdichtigkeit lag, ich glaub, bei 60 Metern. Wer mit dem Begriff "wasserdicht" etwas anfangen kann, weiß in etwa, was ich meine.

Naja, so viel die Wahl auf meine 2. Rolex und bereut hab´ ich es nie!

Die Erste ist eine Stahl-DJ mit WG-Lünette aus 1990, die kriegt irgendwann Sohnemann. :D

LG
Matz
 
Rolex vermarktet sich gut und ist aus meiner Sicht sein Geld eben nicht wert.
Allerdings sind die (Gebraucht-) Preise stabil, solange Preiserhöhungen durchgesetzt werden können. Das muss man RLX halt lassen.

Ich will mich gar nicht groß einmischen, aber wenn ich mich nicht ganz täusche, sind die Preise sogar recht gestiegen. Worüber man sich natürlich erstmal freuen kann, aber ich denke man sollte nicht vergessen, dass es ein Markt ist und Güter sich auch auf einem temporären Hoch befinden können oder es könnte sogar Blasen geben. Die Submariner und Daytona (ich weiß um die geht es hier nicht) waren noch in den 80ern noch circa ein sechstel des heutigen Preises wert und es ist zumindest nicht auszuschließen, dass die Preise auch mal wieder etwas fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe noch mal eine Empfehlung rein.

Bis 2k Euro sollte eine gebrauchte Tudor Black Bay möglich sein. Ist imho sehr schön und auch aus P/L völlig im Rahmen, zumindest sofern man den Punkt hinter sich gelassen hat, über das Thema "die Zeit zeigt jede Uhr an" zu diskutieren.

Bis 2k eine _gute_ DJ zu finden ist arg schwer, bin ich auch schon lange am suchen.
 
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