Welchen Whiskey für den ersten Versuch ?

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"Funktioniert immer" ist eine gewagte These. MMn funktioniert das im Gegenteil nur höchst selten. Es wird zwar weniger scharf, aber nur ein wenig zuviel verdirbt den ganzen Geschmack selbst des besten Tropfens. Also lieber Finger erst mal weg vom Verdünnen und 40-46 %igen kaufen/trinken.

Was ansonsten gegen Schärfe immer hilft ist Cola drüber gießen.

Na, es funktioniert immer, um die Schärfe zu verringern. Mehr habe ich nicht gesagt. - Ob einem das geschmacklich passt, ist eine andere Sache. Erlaubt ist was schmeckt.

Ich habe ein paar Freunde, die ihren Whisky lieber verdünnt trinken, bis zu einem zusätzlichen Wasseranteil von ca. einem Drittel bis zur Hälfte des Glases, bei normalstarken Whiskyabfüllungen. Das sind durchaus Leute, die in Regelmäßigkeit qualitativ hochwertigen Whisky trinken. Mir schmeckt das auch nicht, aber wenn es denen lieber ist, wieso nicht?

Wer ernsthaft Whisky mischen möchte, sollte sich abseits von Zitrone/Zucker (das schmeckt mir nur mit Bourbon, also Whiskey Sour) am ehesten an Tee bzw. Aufgüssen oder Mineralwasser/Tonic Water versuchen, sprich verdünnen und dem Geschmack etwas Interessantes hinzufügen, ohne den eigentlichen Charakter zu töten. Ist aber bei Single Malts eigentlich zu schade.

Mehr dazu von Ralfy:
https://www.youtube.com/watch?v=8w7rb3UpB9A (Abwechslung für Blends)
https://www.youtube.com/watch?v=rDoGBwyxge4 (Tequila mit Tee, aber redet auch über Whisky)
https://www.youtube.com/watch?v=gjp8ETweF-8 (die Bedeutung des Wassers)

Finde aber auch, dass man erstmal die Basics lernen sollte, bevor man sich an Abwechslungen versucht. - Ist genau wie bei der Kleidung! :)
 
Steve, willst Du einen Whiskey oder einen Whisky? (Oder wurde die Frage schon beantwortet und ich habe es bloß überlesen?)

An Whiskey kann ich auf jeden Fall den Woodford Reserve empfehlen. Alternativ (ein bisschen milder, aber nicht so gut gemacht) Maker's Mark.

Bei den Whiskys muss ich passen. Da meide ich die Milden nämlich wie der Teufel das Weihwasser ;)
 
Hab mir jetzt maln Macallan, Amber geholt. Ich ste halt auf Sherry Fässer. :D
Steve, der ist was für dich.
 
Ich hole den Beitrag nochmal hoch: hast Du jetzt schon einen Whisk(e)y getestet?

Zum Einstieg würde ich neben den vorgenannten auch bzw. noch einen Glenmorangie oder Aberlour (jeweils den 10y) empfehlen. Den Glenmorangie findest Du eigentlich in jeder einigermaßen sortierten Kneipe, wenns nicht gleich eine eigene Flasche sein soll.

Wenns ein Whiskey sein soll, kann ich den Jameson 12y aus Irland empfehlen. Sicher kein Highlight, aber eben ein schöner Einstieg.
 
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Mein Alltime-favorite, dem ich jedem Neuling empfehle ist der 12y Glenmorangie. Ist für mich einfach der leckerste Whisky den es gibt. Mit 30 Euro auch noch bezahlbar.
 
Ich würde eher empfehlen ein Tasting durchzuführen; was ich schon an "falschen" Sachen im hochpreisigen Bereich serviert bekommen habe geht auf keine Kuhhaut. Das merkt man eher nicht wenn man das noch nie getrunken hat und wahrscheinlich beschwert sich auch kaum jemand... (zumindest wurde mir das immer gesagt "da sind Sie aber der Erste der sich beschwert")
 
Als Porttrinker ohne Schnapserfahrung würde ich keinen Whisky probieren wollen. Ein 12-18 Jahre alter Rum zum Espresso wäre ein milder Einstieg in die Brantwelt, meiner Meinung nach.
Sehe ich genauso. Die Whisky-Welt kann sicher vielfältig und spannend sein, aber sie ist nicht für jeden Gaumen geeignet und schon gar kein Gentleman-Ausbildungspflichtprogramm. :) Ich habe damit auch vor langer Zeit und einigen neugierigen Versuchen abgeschlossen, weil es mir persönlich (und als Nur-Gelegenheitstrinker von Spirituosen) nichts bringt.

Gerade die Top-Liga der Rums und für einen Porttrinker sicherlich speziell der süße spanisch-südamerikanische Stil (Botucal/Diplomatico Reserva Exclusiva, Pampero Aniversario, Zacapa 23, Ron Centenario XX Solera) sind da auch meiner Meinung nach besser für einen Einstieg geeignet. In der Folge kann man sich über Demarara (El Dorado 15) und entsprechende Blends (Sea Wynde Pot Still Guyana/Jamaica) stilistisch langsam an Jamaika herantrinken (Appleton 21) und hat ziemlich sicher viel anstrengungsfreien Spaß dabei.
 
Da ich selber Anfänger bin, meine aktuellen Tipps: Glenmorangie 10y und Jameson. Ersterer ist m.E. nach besser.
 
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