Was tragen andere: heute die DAX-Vorstände

Wieso widerspreche ich mir selbst? Meine Frage lautete, KANN ich ein guter Politiker sein, OBWOHL ich mich gut kleide. Die Antwort lautet sicher: ja.

Verzeihung, dann habe ich den Einschub "Es wäre zumindest mal nicht schädlich." falsch interpretiert, der wirkte für mich wie eine Antwort auf die selbst gestellte Frage, der dann aber mit dem Rest Deiner Ausführungen widersprochen wird.
 
Ich kann mir, nach 20 Jahren, gewisse Extravaganzen leisten, wenn du aber die einschlägigen Foren hier betrachtest, wirst du feststellen, das Berufsanfängern immer zu unauffälliger, uniformer Kleidung geraten wird.

Ja, ihnen wird geraten sich (auf bestmöglichem Niveau) der eigenen Gruppe anzupassen. Und genau das wirfst Du Herrn Gabriel auf persönlich beleidigende Weise vor: dass er sich seiner Gruppe anpasst. Mir geht es auch gar nicht darum dass Du seine Kleidungswahl, seine politische Einstellung oder die Wahl der Stiefmütterchen in seinem Vorgarten kritisierst. Aber die Art wie Du das getan hast ist Deiner nicht würdig, das tut man so nicht.

Am Ende wollen die ganzen Juristen und Wirtschaftstheologen hier im Forum doch den eigenen (sartorialen) Opportunismus perfektionieren. Wir wirklichen Revoluzzer, die wir uns grundlegend und nicht nur in Nuancen oder "gewissen Extravaganzen" anders kleiden als die Peer Group so wie Bluesman, flamboyance, Shivago, Beethoven, Leer R., meine Wenigkeit, wir sind doch am Ende hier in der Minderheit. :cool: Und ja, wir haben sicher alle eine Liste der Leute die als erstes an die Wand gestellt werden wenn die sartoriale Revolution kommt! [1]

Auch wenn ich das für mich anders handhabe (oder tue ich das? Lebe ich nicht einfach nur das "mir doch egal was Du anhast" der IT auf meine Weise aus?) würde ich das nie beurteilen und niemanden verurteilen der zum Ziel hat kleidungstechnisch möglichst unauffällig unter seinesgleichen zu verschwinden um nur durch wenige Glanzpunkte und vor allem durch seine Kompetenz zu glänzen.

[1] Kein persönlicher Angriff sondern ein Zitat.
 
Nachdem bereits ein Polizisten verprügelnder RAF-Sympathisant ohne Schulabschluss Aussenminister und Vizekanzler war, sind die Dämme in dieser Hinsicht sowieso gebrochen.

Zumal diese Stationen ja direkt aufeinanderfolgten. Er ist quasi mit dem Pflasterstein in der Hand ins Vizekanzler-Amt gestürmt, gell?
 
Nachdem bereits ein Polizisten verprügelnder RAF-Sympathisant ohne Schulabschluss Aussenminister und Vizekanzler war, sind die Dämme in dieser Hinsicht sowieso gebrochen.

Und zwar einer der besten und beliebtesten seit Genscher. Was wieder einmal zeigt dass Lebensläufe die länger als vier Jahre zurückreichen Blödsinn sind... :p

Ansonsten hätten wir noch einen Exkanzler der Verbrecher deckt, ein in der Badewanne abgesoffenes Ehrenwort, einen Nochnichtkanzler der die Verfassung bricht um nicht abzusaufen undsoweiter. Ich bin ja gegen Pauschalurteile, aber die ganze Kaste gehört unabhängig von ihrer Kleidung auf oben erwähnte Liste. :D
 
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In meinen Augen ist jemand mit diesem Hintergrund in einem Rechtsstaat allerdings für jedwedes politisches Amt nachhaltig disqualifiziert.

Ich will Dir Deine Augen nicht streitig machen, aber es ist gerade in einem Rechtsstaat ein wichtiges Prinzip dass man es auch einfach irgendwann mal gut sein lässt[1]. Da gibt es zu recht nur sehr wenige und sehr begründungsbedürftige Ausnahmen (Sicherungsverwahrung z.B.).

[1] Q.E.D.: Das Internet ist kein Rechtsstaat. :)
 
Kommt drauf an, was man darunter versteht. Als Pauschalaussage ist das unzutreffend.

Deswegen habe ich damit ja auch den Beitrag nicht beendet. Mir zumindest ist wenig bekannt was der Staat einem bis zum Lebensende nachträgt, ohne Chance auf einen Schlussstrich. Aber ich bin auch kein Staatsrechtler und lasse mich von Dir da gerne belehren.

P.S. Und was genau ich darunter verstehe sage ich erst wenn Du sagst was Du mit "nachhaltig" meinst. :)
 
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Dass eine Ausgeburt an Inkompetenz wie Gabriel Wirtschaftsminister und Vizekanzler werden konnte, ist doch der eigentliche Skandal.

Nein, das ist kein Skandal, das nennt sich Demokratie. Wenn die Mehrheit einen Deppen(1) wählt, dann ist der rechtmäßig gewählt.

Im übrigen waren die Herrschenden in früheren Zeiten sicher nicht durchweg kompetenter als heute, ob Deo gratias oder von vox populi, vox Rindvieh ans Ruder gestellt.



(1) Man führt ja hier mittlerweile auch Fußnoten ein, daher also für's Protokoll: Das bezieht sich explizit nicht auf Herrn Gabriel persönlich. Ich bin kein sonderlicher Freund des Herrn und seiner Politik, für einen Deppen halte ich ihn aber auch nicht.
 
Wenn Politiker so dumm und faul - und schlecht angezogen - sind, warum stehen dann die Kritiker hier nicht auf, werfen ihr EST in den Ring und lassen sich wählen, um Deutschland mit ihrem überbordenden, geradezu über den dritten Knopf rollierendem, Wissen zu dienen?
Ressentiments sind nicht nur schlechter Stil; sie sind langweilig.
 
Das ist diese "Wer-Fleisch-isst-muss-auch-schlachten"-Logik, die in einer modernen Gesellschaft etwa gaga erscheint.
 
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