Stilvolle Handynummern? 0171 und 0172 Pflicht für den Gentleman - oder Schwachsinn?

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Eigentlich finde ich diesen Thread ziemlich stilfrei! Jedoch finde ich die Fakten die hier gebracht wurden durchwegs interessant und ein bisschen schwafeln lässt sich alle mal darüber. Nur würde ich es NIE mit Stil, wie bei Kleidung, in Vebindung bringen!

Vor allem wusste ich nicht, wie kompliziert ihr Deutschen da seid!

In Österreich hat halt jeder Anbieter seine Vorwahl und Schluss!
Da sind halt die Eingessenen mit 0664 (=A1 gehört Vodafone) und 0676 (T-mobile).
Sentimentalität kommt bei mir nur wenn ich Festnetznummern lese und das noch richtig alte sind, daher nur 4 Ziffern nach der Vorwahl.

Weiters mache ich mir nur Gedanken über die Vorwahl/ den Anbieter bei Firmen. Also wenn eine Firma eben eine Diskont- Vorwahl hat, dann zweifle ich da ein bisschen an der Seriösität der Firma. Aber bei einer Privatperson... Da ists mir völlig egal, weil die speichere ich ein und dann sehe ich die Nummer nie wieder!:rolleyes:

Hingegen regen mich diese schrecklichen Ansagen bei portierten Rufnummern auf: "Sie rufen in das Netz von XYZ" Das nervt, weils Zeit kostet und mich in keinster Weise interessiert...
Gibt es solche Ansagen bei portierten Rufnummern in Deutschland auch?


Liebe Grüße,
Philipp

Und nehmt nicht alle Threads wo "Stil" drinnen vorkommt so todernst!;)
 
Nach den technischen Erläuterungen könnte man die Diskussion vielleicht wieder etwas in die Stil-Fahrwasser navigieren ?

Persönlich habe ich ein stilistisches Problem mit der 0171 :
so wie Marcel Proust beim Madeleine-Geruch Erinnerungs-Erlebnisse überwältigen,
fallen mir bei einer 0171-Vorwahl spontan Manfred Krug und die T-Aktie ein, von der unsäglichen, einem Gentleman nicht gebührenden, Corporate Design-Farbe Telekom-Magenta ganz zu schweigen -
dann ist es vorbei mit der Contenance und es folgt meistens ein unwillkürliches Kichern.

Bei einer Scall-Rufnummer auf der Visitenkarte hingegen habe ich Nerven wie Drahtseile -
Kann man da etwas machen ?
 
Hingegen regen mich diese schrecklichen Ansagen bei portierten Rufnummern auf: "Sie rufen in das Netz von XYZ" Das nervt, weils Zeit kostet und mich in keinster Weise interessiert...
Gibt es solche Ansagen bei portierten Rufnummern in Deutschland auch?
Gibts glücklicherweise nicht, die oft verlängerte Rufaufbaudauer zu portierten Nummern ist ja eigentlich auch schon Hindernis genug für eine Portierung...

Österreicher können die Ansage in (fast) allen Netzen vom Anbieter permanent deaktivieren lassen (als Anrufender). Oder eben 061 vorwählen oder gleich mit einer portierten Nummer abspeichern, dann ist Ruhe.
 
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1.) Ihr Erfahrungsschatz ist in dieser Sache sehr eingeschränkt.
2.) Was Sie vielleicht nicht richtig gelesen/gewußt haben: Die Vorwahlen 0171 und 0172 wurden automatisch / zwangsweise zugewiesen, wenn jemand einfach zwischen 1992 bis 1998 überhaupt mit GSM bzw. in den D-Netzen telefonierte. Ca. 1995 kam die 0177 von E-Plus dazu, erst 1998 mit 0170 und 0173 die zweiten Vorwahlen von D1 und D2.
Das ist der Haupthintergrund der Thematik. Den sollte man kennen, um zu entscheiden, ob dies heute noch irgendwelche Einschätzungen etc. rechtfertigt.
Ja und? Heutzutage kann man doch alle Nummern mitnehmen, so dass aufgrund der Nummer keinerlei Bezug zum genutzten Netz erkennbar ist. Und wenn es zwischen '92 und '98 nur die beiden Vorwahlen gab: Sind dann alle Handynutzer der damaligen zeit Gentlemen?
Das erinnert mich daran, dass es tatsächlich Leute gibt, welche für sechsstellige ICQ-Nummern zahlen...
Ohjeminne, was man alles für einen Unsinn weiß. Ist ja direkt peinlich!:rolleyes:
Wer nutzt denn heutzutage noch ICQ? In Zeiten von Facebook nutzt das doch keiner, oder etwa doch?

Bei einer Scall-Rufnummer auf der Visitenkarte hingegen habe ich Nerven wie Drahtseile -
Kann man da etwas machen ?

Wird das heute auch noch geneutzt? Als ich etwa 13, 14 war hatte ein Freund ein Scall aber der Sinn und Zweck hat sich mir nie erschlossen...
 
Wird das heute auch noch geneutzt? Als ich etwa 13, 14 war hatte ein Freund ein Scall aber der Sinn und Zweck hat sich mir nie erschlossen...

Scall hatte bei uns in der Oberstufe der Kassenwart der örtlichen Jungliberalen. Er war somit immer erreichbar wie ein Chefarzt, wobei letzterer natürlich nicht so wichtig war. Leute wie Klaus Kinkel und Genscher hätten ihn also immer erreichen können, sie wollten es aber wohl nicht.
 
Gab es 'damals' noch keine SMS'?
Nein, selbst die ersten Jahre GSM 900 (ab 1992) war simsen erst gar nicht, dann nur netzintern (kostenlos) möglich. Auch als man netzextern (also von 0171 zu 0172 oder von 0172 zu 0171) simsen konnte, hat das zunächat fast kein Schwein interessiert. ;) Ich glaube so ab 1995 ging das langsam richtig los, als dann auch E-Plus mit 0177 und GSM1800 dazu kam. Kann aber auch noch später gewesen seon. Werde mal alte Rechnungen / EVN raussuchen. ;)
 
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Wer nutzt denn heutzutage noch ICQ? In Zeiten von Facebook nutzt das doch keiner, oder etwa doch?

Klar wird das noch genutzt. Ebenso wie Yahoo Messenger und Windows Messenger. Nicht jeder mag Facebook nutzen und es gibt sogar Firmen, die Messengerdienste für ihre Kommunikation einsetzen. Seien wir ehrlich: welche halbwegs seriöse Firma würde Teile ihrer Kommunikation über Facebook laufen lassen?
Im Prinzip ist es doch wie bei der Bekleidung: die Masse geht zu H&M, C&A und KiK, aber es gibt noch kleinere Gruppen, die andere Arten der Bekleidung wählen und dort nicht einkaufen.
Nicht umsonst gibt es sogar noch heute IRC- und Usenet-Nutzer, wenn auch nicht mehr so viele wie früher. Zumal wenig junge Nutzer nachrücken, weil die meisten Heranwachsenden sich an den anderen ihrer Altersgruppe orientieren und die älteren Dienste nicht mehr kennen oder sie ihnen zu umständlich oder als zu wenig bunt erscheinen.
 
Gab es 'damals' noch keine SMS'?

Meiner Erinnerung nach hatten die Handies Mitte der Neunziger noch ein einzeiliges Display und -wenn überhaupt- oft nur die Fähigkeit, SMS zu empfangen. Hat aber irgendwie keiner gemacht.
Außerdem deckte die Standby-Zeit keinen 6-stündigen Schultag ab und wenn nachmittags noch Sport auf dem Stundenplan stand, entstand für den JuLi-Kassenwart ein bedenkliches Zeitfenster, in dem er nicht erreichbar war. Da war Scall schon geeigneter. Außerdem lenkte der Pieper am Gürtel die Blicke der Mitschülerinnen in die Schrittregion, was ja sonst nicht oft vorkam.

Erst gegen Ende der Neunziger kamen dann flächendeckend die mehrzeiligen Monochromdisplays, wo man mittels 160 Sonderzeichen lustige Piktogramme erstellen konnte und den Kumpels irgendwelchen Saukram und den Kommilitoninnen süße Bärchen (oder umgekehrt) senden konnte. Das eröffnete natürlich völlig neue Dimensionen der zwischenmenschlichen Kommunikation.
 
Wird das heute auch noch geneutzt? Als ich etwa 13, 14 war hatte ein Freund ein Scall aber der Sinn und Zweck hat sich mir nie erschlossen...

Erreichbarkeit um der Erreichbarkeit willen. Hip sein. So wie heute jeder ein Handy haben muss, um mit seinen Freunden Banalitäten auszutauschen. Twitter nutzen oder andere Dienste, deren wirklicher Mehrwert sich mir nicht unmittelbar erschließt.
 
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