Möchte der Liste allerdings noch ein weiteres Kriterium hinzufügen:
Einer Dame (auch unbekannt) die Türe aufhalten.
Wie wahr, wie wahr....einer älteren Person einen Platz anzubieten, ist auch keine Selbstverständlichkeit heutzutage mehr.
Diese "To-Do-Liste" lässt sich, wie bereits erwähnt, noch weiterführen, wobei mit einigen Beispielen der Erklärungsbedarf gedeckt sein dürfte und ein weiteres Aneinanderreihen dem angesprochenen Protzen näher kommt, als man vielleicht glaubt - auch wenn ich mich selbst beteiligt habe.
Der Tenor ist doch, wie auch schon vorher explizit/implizit dargelegt wurde: Stil hängt nicht zwangsweise vom Geldbeutel ab. Man kann mit Kleidung Stil ausdrücken, aber (gute/teure) Kleidung beinhaltet nicht, dass der Träger selbst Stil hat.
Abgesehen davon, dass es bei Kleidung nicht nur den einen Stil, sondern verschiedene Stilrichtungen gibt. Jemand, der sich nicht im klassischen Kleidungsstil präsentiert, kann immer noch mehr Stil (= Haltung) zeigen als ein anderer mit Schlips und Kragen.
Stil offenbart sich anscheinend - obigen Beispielen zufolge - auch im Benehmen und damit, liebe Mitforanten, wird Stil, wie er hier zuletzt immer wieder (auch von mir) propagiert wird, m. E. insbesondere von den jeweiligen Sozialisationsbedingungen beeinflusst.