Hallo
Man unterscheidet zum einen Gradschnitt- Schrägschnitt- und Torsionshobel.
Beim Gradschnitt ist die Klinge ganz gerade eingespannt. Das Barthaar wird praktisch gekappt und nicht geschnitten. Kannst du dir wie mit einem Keil vorstellen, der einfach mit Druck irgentwo hindurchgleitet ohne eine Schneidbewegung.
Schrägschnitthobel haben ebenfalls eine gerade Einspannung, die allerdings schräg gestellt ist. Im Endeffekt wird dadurch ein leichter Schneideffekt erzielt. Man kann aber auch einfach einen Gradschnitthobel etwas geneigt halten.
Bei einem Torsionshobel wird die Rasierklinge verdreht. Dies diente früher dazu sehr dünne Rasierklingen zu stabilisieren. Heute ist das eigentlich nicht mehr nötig. Macht bei sehr starkem Bart aber Sinn, da die Klinge sehr stabil gespannt ist.
Die Modelle unterscheiden dann noch von der Größe des Klingenspalts. Beim 23c ist er relativ klein. Bei verstellbaren Hobeln, kann man ihn einstellen.
Außerdem gibt es noch Unterschiede bei der Schaumkante. Die gibt es geschlossen oder offen. Letzteres wird "Zahnkammhobel" genannt (auch Harke unter Liebhabern
).
Eine spezielle Variante, die eigentlich aber nur ein Unterschied zum Einlegen der Klinge macht sind Butterfly-Hobel wie der Merkus Vision, der aber auch verstellbar ist.
Der 23c ist ein Gradschnitthobel mit recht kleinen Klingenspalt und nicht verstellbar. Die ist die gängiste Variante.
Der Name Hobel ist natürlich etwas irreführend. Woher der Name kommt dürfte allerdings klar sein. Präziser wäre Rasierhobel, aber letztlich ist es eben auch ein Sicherheitsrasierer.
Veranschaulichen kann man sich das auf der
Merkur Website
Einfach auf die Bilder klicken.
Verstellbar: Vision, Futur, Progress
Torsion: 37, 39
Der Rest sind Gradschnitthobel mit oder ohne geschlossener Schaumkante.
Ich hoffe einige Unklarheiten aus der Welt geschafft zu haben.