Mercedes CLS oder Jag XJL

Ich halte diese ganze Elektrofahrzeug-Geschichte für eine falsche Richtung. Im Moment werden die Kernkraftwerke zurückgebaut und überall riesige Summen in erneuerbare Energien investiert. Der Wechsel von Fossiltreibstoff zu Elektroantrieb ist aber völliger Blödsinn und schlichtweg unrealistisch:

Begründung: Laut Umweltbundesamt macht der Straßenverkehr 82% am Gesamtenergiebedarf für Transport aus. Das waren in 2009 2.540*10^15 Joule pro Jahr. Somit für KFZ = 2.032*10^15J^/Jahr. Angenommen, nur ein Viertel dessen würde per Elektrofahrzeug abgeleistet, ergäbe das auf Sekunden runtergerechnet einen ständigen mittleren Leistungsfluss für die Aufladung der Fahrzeuge von 15*10^9 Joule / Sekunde, was 15.000MW entspricht.
Nun als Größenvergleich: das ergiebigste deutsche KKW schafft 1.410 MW, ein typischer Windkraftstengel 1,5MW.
Hier sind die Verluste für Energietransport und Lagerung im Fahrzeug noch nicht enthalten. Selbst wenn da viel verbessert würde ist und bleibt die flächendeckende Elektromobilität mit unseren heutigen Technologien ein feuchter Traum der Weltverbesserer.
 
So Leute eine kleine Rückmeldung meinerseits. Ich habe mich so ein bisschen bei ein paar Dealern umgeschaut. CLS is raus leider vom fahren her gar nicht mein Geschmack. Der A7 sorry sieht innen für mich einfach nicht schön aus. Der Aston Martin ist really nice aber einfach zu teuer ich wäre irgendwo bei 200.000+. Und da ich seit Jahren mit Jaguar echt super zufrieden bin und mir das understatement des XJL weit mehr zusagt werde ich mich wahrscheinlich für die Katze entscheiden.

Gibt es hier jemand der mit der großen Katze Erfahrungen sammeln konnte? Ich hab bis jetzt ja nur den kleinen Bruder gehabt.

Steff

Leider fahre ich auch nur den kleinen Bruder (der aber größer ist als man glaubt, der Wendekreis ist abartig). Die mehrjährige Zugehörigkeit zu Ford hat der Marke eher genutzt als geschadet. Die Materialqualität war schon immer den deutschen Nobelherstellern überlegen, und seit F. hat sich auch vieles in der Verarbeitung verbessert.
Meine E-Klasse hat auf jeden Fall häufiger die Werkstatt gesehen als die Katze.

Zum Tesla S: leider ist er in Europa noch nicht erhältlich. Ich halte das Konzept aber für gut durchdacht.
Rund 450 km Reichweite sind für ein Elektromobil schon ein Wort. Eine Akkuladezeit von 30 Min/80% voll bei 220 V-Steckdose ist auch zu vertreten.
Die Amis brauchen mit ihren 110 Volt-Anlagen zwar deutlich länger; Tesla verkauft aber zusätzlich die Solar-Ladestation für das Carport...
Der US-Verkaufspreis zwischen 50 und 100.000 Dollar macht das Auto zudem erschwinglich. Nicht umsonst hat sich eine Daimler-Holding still und heimlich mit 10% an Tesla beteiligt...

Bei einem Tracktest hat ein Tesla S doch kürzlich den M5 verblasen...
 
Na ja, da fehlen aber einige Fakten. Die US Regierung hat sich massiv an Tesla beteiligt unter der Bedingung, das Tesla ein Toyota Werk übernimmt und dort auf eigene Kosten Raketen entwickelt. Das Geld kam aus einem Börsengang, der mehr auf Emotion als auf Fakten beruhte und MB ist nicht mit 10% an Tesla beteiligt, sondern an der Mutter, um Zugriff auf die Entwicklungen im Bereich Drohnen zu haben.
Die "Innovation" bei Tesla ist ein gutes Batteriemanagement der verbauten LaptopBatterien, ohne aber zu erwähnen, das diese alle 3 Jahre für ca. 30.000 Dollar getauscht und als Sondermüll entsorgt werden müssen. Tesla fängt jetzt erst an, ein eigenes Fahrzeug zu entwickeln, vorher wurden einfach nur technische Komponenten in einem Lotus getauscht, das hat mit Automobilbau nicht annähernd etwas zu tun.
 
Entschuldigung aber die von den Herstellern angegebenen Reichweiten sind totaler Bullshit. Das sind Maximalreichweiten, die jeder realistischen Grundlage entbehren. Verbraucher (Heizung, Klimaanlage, Radio, Navigation etc.) bleiben ebenso unberücksichtigt wie realistische Fahrweisen. Für den NISSAN Leaf (immerhin eines der derzeit fortschrittlichsten E-Fahrzeuge) hat die ams einen Selbstversuch unternommen, absolute Katastrophe. Und wenn leer, dann leer, finde in genau dem Moment eine E-Tankstelle.

Zu den Ladezeiten: Ich habe das jetzt bei Tesla (ich finde den Hersteller übrigens gut, nicht falsch verstehen) nicht recherchiert, kann aber zum o.g. NISSAN sagen, dass es ein sog. "Schnelladen" in 30 min. gibt, bei dem 80% der Batteriekapazität aufgeladen werden. Dies ist allerdings für den Notfall und schadet langfristig der Batterie. Die normale Ladezeit ist deutlich länger.

Zum "Verblasen": Das ist korrekt, es kommt allerdings auf die Fahrbedingungen an. Konzeptbedingt hat ein E-Fahrzeug eine enorme Beschleunigung, an die ein noch so guter Benziner nicht heranreicht. Bei der Höchstgeschwindigkeit hört es dann aber genau so auf wie bei der dann noch erreichbaren Reichweite. Sehr gut zu sehen beim Track Test mit dem Tesla Roadster. Ging ab wie die Sau, nach 3 oder 4 Runden war Schluss.

Der VW-Konzern weiß schon, warum er bei dem Thema so vorsichtig agiert. Alle derzeit am Markt befindlichen E-Fahrzeuge stehen (trotz Medien- und Politikerhype) wie Blei. Die Infrastruktur ist ungeklärt, die Batterie-Lebensdauer und Entsorgungsfrage ebenfalls, von der Feuergefahr beim Unfall mal ganz abgesehen. Vom Handy kennt man übrigens auch das Problem der angegebenen Leistung, die in der Praxis nie erreicht werden und mit den Monaten kontinuierlich nachlassen.
 
Entschuldigung aber die von den Herstellern angegebenen Reichweiten sind totaler Bullshit. Das sind Maximalreichweiten, die jeder realistischen Grundlage entbehren. Verbraucher (Heizung, Klimaanlage, Radio, Navigation etc.) bleiben ebenso unberücksichtigt wie realistische Fahrweisen. Für den NISSAN Leaf (immerhin eines der derzeit fortschrittlichsten E-Fahrzeuge) hat die ams einen Selbstversuch unternommen, absolute Katastrophe. Und wenn leer, dann leer, finde in genau dem Moment eine E-Tankstelle.

Zu den Ladezeiten: Ich habe das jetzt bei Tesla (ich finde den Hersteller übrigens gut, nicht falsch verstehen) nicht recherchiert, kann aber zum o.g. NISSAN sagen, dass es ein sog. "Schnelladen" in 30 min. gibt, bei dem 80% der Batteriekapazität aufgeladen werden. Dies ist allerdings für den Notfall und schadet langfristig der Batterie. Die normale Ladezeit ist deutlich länger.

Zum "Verblasen": Das ist korrekt, es kommt allerdings auf die Fahrbedingungen an. Konzeptbedingt hat ein E-Fahrzeug eine enorme Beschleunigung, an die ein noch so guter Benziner nicht heranreicht. Bei der Höchstgeschwindigkeit hört es dann aber genau so auf wie bei der dann noch erreichbaren Reichweite. Sehr gut zu sehen beim Track Test mit dem Tesla Roadster. Ging ab wie die Sau, nach 3 oder 4 Runden war Schluss.

Der VW-Konzern weiß schon, warum er bei dem Thema so vorsichtig agiert. Alle derzeit am Markt befindlichen E-Fahrzeuge stehen (trotz Medien- und Politikerhype) wie Blei. Die Infrastruktur ist ungeklärt, die Batterie-Lebensdauer und Entsorgungsfrage ebenfalls, von der Feuergefahr beim Unfall mal ganz abgesehen. Vom Handy kennt man übrigens auch das Problem der angegebenen Leistung, die in der Praxis nie erreicht werden und mit den Monaten kontinuierlich nachlassen.

http://www.teslamotors.com/de_DE/models/specs

Der Lotus-Tesla war nur ein über einige Jahre getesteter Concept-Wagen, in geringer Stückzahl gebaut und sehr teuer.
Seit einigen Wochen produziert Tesla den S im ehemaligen Toyota-Werk in L.A., ca. 10 Stk/Woche. Natürlich steckt vieles noch in den Kinderschuhen. Propagiert wird aber eine Tour von L.A. nach Vegas, immerhin über 440 km. Ist er bergab gerollt?
Richtig ist auch, dass in den US der Kauf des Autos mit 5.000 Dollar subventioniert wird.
Man sollte nie einen jungen Hund ersäufen...

PS: die Batterien meines ersten Laptops waren nach 30 Minuten leer...
 
...nix dagegen einzuwenden. Nur der Hype darum ist unbegründet oder verfrüht. Wer jetzt kauft ist m.M.n Teil eines Experimentes mit unbekanntem Ausgang. 440 Km sind kein Problem...theoretisch. Dahinrollen, alle Verbraucher aus, keine Zuladung, usw.

Wenn ich das jetzt mit meinem derzeitigen Auto vergleiche, sehe 313 PS, einen echt gefahrenen Minimalverbrauch von 6,2 Litern, dazu quattro, Assistenzsysteme satt, 20`Felgen usw. dann weiß ich..

a) Ich fahre den Aufpreis zu einem Elektrofahrzeug niemals heraus
b) Ich habe 0 Funktionseinschränkungen

Wenn das alles mal ausgereift ist, why not. Die nächsten Jahre bestimmt nicht.
 
In Californien ist das auch unproblematisch. Ich brauche kein Licht, es regnet nicht und geht so gut wie nicht bergauf. Ausserdem fahren die auf abgesperrten Highways ohne Stop and Go. Das Anfahren ist der Killer für jeden E-Motor, das saugt die Batterie binnen 50 km leer. Dazu kommen wechselnde Fahrsituationen.
Bei dem Lotus Tesla handelte es sich mitnichten um ein Concept Car, das Concept Car basierte noch auf einem Pagani und verschiedenen GM. De facto durfte das Auto nicht mehr verkauft werden, eben weil es subventioniert wurde und der Staat Kalifornien bsp. den Verkauf untersagte.
Es ist auch richtig, das momentan ca. 500 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden, allerdings ist jeder GM Händler in den USA verpflichtet, sich einen hinzustellen. Verkauft worden sind bisher 20 Stück ( Stand vom August ).
Und die Händlerfahrzeuge stehen wie Blei. Das war u.a. Thema meines letzten USA Besuchs, weil beispielsweise UQM nicht nachvollziehen kann, warum keine leistungsfähigen E-Motoren aus amerikanischer Produktion verbaut werden, sondern billige Samsung Generatoren, die zu permantenten Ausfällen bei Lastwechseln neigen.
 
6,2 Liter ??? Ich glaube Du solltest dich mal hier anmelden und die "Pole" übernehmen....

http://www.spritmonitor.de/de/ueber...power_s=250&power_e=320&gearing=2&powerunit=2

Ich beschreibe mal wie der zustande kam: Holland Urlaub (Tempolimit), ACC auf 120 und 90% Autobahn. Aber mit allen Verbrauchern, 2 Passagieren, einem Hund und Gepäck. Im normalen (das heißt bei mir sportlichem bis sehr sportlichem) Fahrbetrieb sind es zwischen 8 und 9,5 Litern.
 
Ich beschreibe mal wie der zustande kam: Holland Urlaub (Tempolimit), ACC auf 120 und 90% Autobahn. Aber mit allen Verbrauchern, 2 Passagieren, einem Hund und Gepäck. Im normalen (das heißt bei mir sportlichem bis sehr sportlichem) Fahrbetrieb sind es zwischen 8 und 9,5 Litern.

Ich frage mich, was ich falsch mache:confused:

Läppischer A4 mit 140 Ps. Das letzte Schaltmodell brauchte im Schnitt 7,9 ltr. Der aktuelle mit Automatik 8,9ltr.

Ich fahre auch eher sportlich bis sehr sportlich (wenn dies bei der Motorisierung überhaupt möglich ist)

Selbst bei Langstrecke und moderaterem Tempo komme ich mit der Kiste nicht unter 8 ltr.
 
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