Ich verstehe die Aufregung nicht.
Ladenpreis=120 €
Werkabgabepreis dann so um 50 €
Gewinnspanne Lloyd und Kostenstruktur Lloyd abziehen = (geschätzt) 30 €
Herstellkosten demnach so was um die 20 €

You get what you pay for.

Das Thema mit der hohen handelsspanne ist bei kleidung und Schuhen aber generell.

Achso: bei BOSS zum Beispiel dürfte die Marge um einiges höher sein, die kosten locker 250 € und sind qualitativ nicht wirklich besser als der 100 € Lloyd, höchstens schöner.

Gehen wir mal paar Klassen nach oben: ein 600 € Dinkelacker dürfte bei der Herstellung in Osteuropa auch nicht viel mehr als 100 oder 120 € kosten, und was man über die Qualität von Berluti liest, sind hier die 1000€ auch eher sportlich...
 
Gehen wir mal paar Klassen nach oben: ein 600 € Dinkelacker dürfte bei der Herstellung in Osteuropa auch nicht viel mehr als 100 oder 120 € kosten, und

Das wage ich zu bezweifeln, imo dürfte der reine Rohmaterialpreis schon etwas höher sein. Zudem dürften die Stundenlöhne in Ungarn zwar um einiges niedriger sein als in D, aber sicherlich auch nicht mehr auf einem extrem niedrigen Niveau.
 
Dieses Paar ist nun in der 5 Saison. Es sieht eigentlich nur Dreck, Rollsplit, Schnee und Match. Pro Saison würde ich schätzen 20 bis 30 mal tragen. Von Frühjahr bis Herbst werden Sie im Karton im Keller gelagert. Das Bild ist von heute vor dem einlagern, auch wenn das vieleicht etwas optimistisch ist :)
Davon das das Leder Steif ist oder irgenetwas kaputtgeht kann nicht die Rede sein. Im gegenteil Sie sind bequem und halten warm.

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Ich wollte nicht "werben". Wir versuchen wirklich ein Lexikon aufzubauen. Das ich nicht den gleichen Überblick über den deutschen Markt für Herrenschuhe habe wie du will ich gar nicht abstreiten. Wie dem auch sei, es ändert nichts an meiner Überzeugung, dass ich glaube, Lloyd Schuhe sind nicht so schlecht wie sie hier in der Diskussion wegkommen.:):)

Franzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vieles ist relativ. Gesehen von einem Dosenbach Schuh kann es schon sein das ein Lloyd "besser" ist. Man sollte sich nur nie mit dem Durchschnitt zu frieden geben.
 
Habe ein ganze Reihe Lloyd durchgeritten.
Eben weil man denkt es ist was Gutes und sich dann wundert das die irgendwie dann auch schlapp machen. Man hat eben auch keine echte Auswahl. im Lande.
Früher waren die auch mal besser.
Teilweise haben bei mir Paare etwa Baujahr 2000 zwei jüngere überlebt.
Boss Schuhe hatte ich auch ein Paar aber da spende ich auch nicht mehr.
 
Ich bin recht unerfahren auf dem Schuhmarkt und trage seit langem Bugatti Schuhe mit denen ich von der Qualität her nicht zufrieden bin.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer neuen Marke. Ich möchte die Schuhe fast täglich zur Arbeit nutzen. Welchen Hersteller empfehlt ihr denn jetzt, wenn ich ca. 100-150 EUR für ein Paar ausgeben möchte? Und wo kann man sich diese in Deutschland kaufen?
 
Willkommen Fabel,
Da würde ich ganz unverblümt empfehlen die Suchfunktion zu nutzen, oder sich im Forum einfach ein bisschen einzulesen.
 
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