Lloyd Schuhe

Ein Unterschied wäre zum Beispiel, dass die Llyods, auch in der High-End Variante nicht durchgefärbt wäre, L&M bzw. Loake aber schon.
Zudem sind hier nicht alle Modelle rahmen genäht. Auch unter den 1888 gibt es Modelle welche den Aspekt durchgefärbt und rahmen genäht erfüllen aber auch solche welche geklebt und "nur" deck gefährbt sind. 2.tere werden aber trotzdem als High-End verkauft.
Ich selbst besitze selbst Lloyds aus der 1888 Serie und bin zufrieden damit, meine Lange und Messmer für gleiches Geld bieten mir aber im direkten vergleich mehr (siehe oben).
Im Outlet werde ich auch trotzdem wieder zu den 1888 greifen, da dort zu einem interessanten P/L Verhältnis zu bekommen und für mich ausreichend. Aber ich werde auch weiterhin bei Shoepassion, Loake oder Lange und Messmer kaufen, die Mischung machts ;-)
 
Danke, endlich einmal eine vorurteilsfreie, vernünftige Antwort. Mir war aufgefallen, dass einige 1888 (persönliche Meinung) irgendwie "Hybriden" aus üblicher Fertigung und hochwertiger Herstellung sind, andere dagegen erstaunlich hochwertig.

Ich halte es genau so wie Du, situativ entscheiden und bei guter Qualität, vernünftigem Preis/Leistungsverhältnis kaufen. Könnte jedenfalls interessant werden, was Lloyd da so alles treibt, sooo alt ist die Serie ja noch nicht.
 
Liebe Gemeinde,

ich misch mich mal ein:


Nur, so ein Tamtam wie um Lloyd wird um diese Marken hier nicht gemacht. WIESO?

Spontane Antwort:
Lloyd ist deutsch, -> d. h., die verstehen eh nix von Schuhen.
Wäre aber Lloyd im Vereinigtem Königreich angesiedelt, dann wäre das natürlich etwas völlig Anderes. Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Das dürfte sich auch auf Joop, Boss, etc. beziehen.
Überspitzt gesagt, nur was von der Insel kommt, ist auch gut.

Ich weiß, ich kann das nicht beweisen, habe aber immer mehr den Eindruck, so manch einer (von uns) denkt so.

So long

Matz
 
Liebe Gemeinde,

ich misch mich mal ein:




Spontane Antwort:
Lloyd ist deutsch, -> d. h., die verstehen eh nix von Schuhen.
Wäre aber Lloyd im Vereinigtem Königreich angesiedelt, dann wäre das natürlich etwas völlig Anderes. Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Das dürfte sich auch auf Joop, Boss, etc. beziehen.
Überspitzt gesagt, nur was von der Insel kommt, ist auch gut.

Ich weiß, ich kann das nicht beweisen, habe aber immer mehr den Eindruck, so manch einer (von uns) denkt so.

So long

Matz

Ernsthaft? Prophet?

Mir fallen einige deutsche Marken ein, die man empfehlen kann - und einige ausländische / englische die eher nicht.

Gerade hier wird mMn nach schon recht genau hingeschaut...
 
L
Spontane Antwort:
Lloyd ist deutsch, -> d. h., die verstehen eh nix von Schuhen.
Wäre aber Lloyd im Vereinigtem Königreich angesiedelt, dann wäre das natürlich etwas völlig Anderes. Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Das dürfte sich auch auf Joop, Boss, etc. beziehen.

Da würde mich auch interessieren, welche göttliche Botschaft Lloyd und Boss zu überbringen haben... :)

Aber im Ernst: Es gibt hier sicherlich teilweise ein sehr pauschales, nicht immer auf Erfahrung beruhendes Lloyd-, Boss- etc.-Bashing. bluesman (?) hat weiter oben glaube ich schon mal geschrieben, dass es sich dabei auch um symbolische Hassobjekte handelt, wie es sie in jedem Nischenauskennerforum gibt.

Das liegt aber auch daran, dass umgekehrt Marken wie Lloyd und Boss beim durchschnittlichen, wenig informierten deutschen Verbraucher symbolisch für sehr hochwertige, "edle" (was für ein gruseliges Wort) Bekleidung stehen, also sehr viel gelten. Und mit diesem außerhalb des Forums sehr positivem Image lassen sich deren Waren eben zu überteuerten Preisen an den Mann bringen, der dann meint, damit in die sartoriale Champions League aufgestiegen zu sein – was nun mal so nicht stimmt. Dagegen gibt es dann hier halt einen zuweilen sicherlich übertriebenen Abgrenzungswunsch.
 
Ok, dann nehmen wir mal die "guten" 1888. Ich habe mir ein halbfertiges Modell im Roermonder Outlet genauer angesehen und eigentlich nichts gefunden, was dagegen sprach. Sehr sauber verarbeitet, alles drum und dran, was eben einen Rahmengenähten jenseits von Billigfabrikation so ausmacht.

Mich würde, so hier vorhanden, interessieren, was denn ein professioneller Schuhmacher von den Geräten hält und wo genau welcher Hersteller besonders stark ist - im Vergleich.

Lassen wir mal persönliche Anantomie und entsprechende Passformfragen weg. Wer baut das handwerklich beste Fußbett in der bspw. 300 EUR-Klasse (1888), wer bekommt den Absatz am besten hin, wer schafft allgemein die besten Nähte, wer die beste Dämpfung? Dann müsste man sich doch anhand der verwendeten Einzelteile (lohegegerbte Sohle oder nicht, durchgefärbtes Kalb oder Pferd........) ein viel besseres Bild machen können, welcher Hersteller denn nun was genau "drauf hat".

Bitte exotische Sachen wie Echsenleder, Maßanfertigung etc. jetzt erst mal außen vor lassen.

Bei einem Anzug finde ich mich viel leichter zurecht......
 
In jedem Forum kann man beobachten, dass Personen, die die "Nahrungskette" nach oben klettern ein überdurchschnittliches Verlangen haben ihre neue Weisheit zu predigen. Am leichtesten lässt es sich natürlich an großen Marken reiben, die im allgemeinen Forenkonsens als Mist gelten. Ich nenne es mal militantes Nichtrauchersyndrom :)
 
Ok, dann nehmen wir mal die "guten" 1888. Ich habe mir ein halbfertiges Modell im Roermonder Outlet genauer angesehen und eigentlich nichts gefunden, was dagegen sprach. Sehr sauber verarbeitet, alles drum und dran, was eben einen Rahmengenähten jenseits von Billigfabrikation so ausmacht.

Mich würde, so hier vorhanden, interessieren, was denn ein professioneller Schuhmacher von den Geräten hält und wo genau welcher Hersteller besonders stark ist - im Vergleich.

Lassen wir mal persönliche Anantomie und entsprechende Passformfragen weg. Wer baut das handwerklich beste Fußbett in der bspw. 300 EUR-Klasse (1888), wer bekommt den Absatz am besten hin, wer schafft allgemein die besten Nähte, wer die beste Dämpfung? Dann müsste man sich doch anhand der verwendeten Einzelteile (lohegegerbte Sohle oder nicht, durchgefärbtes Kalb oder Pferd........) ein viel besseres Bild machen können, welcher Hersteller denn nun was genau "drauf hat".

Bitte exotische Sachen wie Echsenleder, Maßanfertigung etc. jetzt erst mal außen vor lassen.

Bei einem Anzug finde ich mich viel leichter zurecht......

Was bringt es dir, wenn du weißt das Lloyd einen super Absatz macht aber der Rest Mist ist? Das ist jetzt nur ein Beispiel.
Alle Schuhmacher mit denen ich geredet habe, haben gesagt das C&J die besten RTW Schuhe macht, welche noch bezahlbar sind. Da waren dann alle Faktoren einberechnet.
AE hat zum Beispiel hin und wieder Probleme mit dem Absatz.
 
Naja, vielleicht nicht unbedingt alle Modelle. Eines täte reichen.

Es gab mal bei NAS einen Faden, in dem wurden Schuhe, zerlegt. Was da z. T. zum Vorschein kam, war schon recht gruselig.
Z.B. hochwertige Pappe in der Ferse bei einen >450.-- €-Schuh. Oder allerfeinstes LeFa, statt z. B. Kork. Vor allem sind wohl Damenschuhe außen hui, innen pfui. Aber auch die viel gelobten Churchs schnitten nicht unbedingt besser ab. Churchs hatte vor einigen Jahren echte Qualitätsprobleme, damals war, so glaube ich, Prada der Boss.

Ich persönlich, der nun keine Lloyds hat, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die Superlinie 1888 so mies sein soll. Aber das ist nur meine eigene Meinung.

Summa summarum kann ich 0815newbie recht geben; Schuhe aufschlitzen und schauen, was herauskommt.

LG
Matz
 
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