Naja, Unis sind ja nicht nur für die Lehre da. Die meisten Professoren, die ich an der Uni kennengelernt habe und sonst aus meinem Bekanntenkreis, interessieren sich wenig für die Lehre sondern hauptsächlich für die Forschung (oder für ihre lukrativen Nebenjobs).
Das mag aber je nach Fach sehr unterschiedlich sein.
Was bleibt einem armen akademischen Tropf denn auch anderes übrig, als sich nach einem lukrativen Nebenjob umzusehen, wenn man nach jahrelanger Maloche am Ende einen Job angeboten bekommt, bei dem man zu seiner kläglichen W-Besoldung mit rund 6.500 € höchstens noch ein paar schmale Taler für wissenschaftliche Leistung - für Lehre aber sowieso nicht - zugewendet bekommt. Ich denke, man muss sich das vor Augen führen, wenn man deutsche und angelsächsische oder amerikanische Hochschulen vergleicht.
Naja, Unis sind ja nicht nur für die Lehre da. Die meisten Professoren, die ich an der Uni kennengelernt habe und sonst aus meinem Bekanntenkreis, interessieren sich wenig für die Lehre sondern hauptsächlich für die Forschung (oder für ihre lukrativen Nebenjobs).
Vergleiche führen auch manchmal in die Irre. Aus meinem eigenen Studium würde ich 80% des akademischen Personals mit der kläglichen Beamtenbesoldung, aus der sich ja ein deutlich höheres Netto und ein recht ansehnliche staatliche Pension ergibt, für mehr als ausreichend gemäß ihrer Leistung bezahlt halten. Dass in Oxford oder Harvard mehr bezahlt wird, ist da eher irrelevant und ergibt sich mehr aus dem Geld, das diese bekannten Unis von den Eltern ihrer Studenten abschöpfen. In der zweiten und dritten Reihe sieht es dort auch anders aus.Was bleibt einem armen akademischen Tropf denn auch anderes übrig, als sich nach einem lukrativen Nebenjob umzusehen, wenn man nach jahrelanger Maloche am Ende einen Job angeboten bekommt, bei dem man zu seiner kläglichen W-Besoldung mit rund 6.500 € höchstens noch ein paar schmale Taler für wissenschaftliche Leistung - für Lehre aber sowieso nicht - zugewendet bekommt. Ich denke, man muss sich das vor Augen führen, wenn man deutsche und angelsächsische oder amerikanische Hochschulen vergleicht.
Habe aus meinen Wirtschaftsingenieurstudium GAR NICHTS gebraucht.
Ich halte diese ganzen pseudogenauen Messungen, egal, wie sie ausfallen, für ziemlichen Humbug. Wichtig für die Uni ist, dass sie ein vorher abgestecktes Wissensgebiet in die Köpfe der Studenten bekommt.
Das sehe ich nicht soDas Ranking der Uni ist völlig irrelevant.
Das kann ja noch andere Ursachen haben.Habe aus meinen Wirtschaftsingenieurstudium GAR NICHTS gebraucht.
Ich habe mich mal ein bisschen durchgeklickt und würde gerne einmal nachfragen, was ihr von dualen Studiengängen haltet.
Natürlich ist es nur ein deutsches Phänomen aber man verspürt in diesem Thread eine gewisse Kompetenz.
Mehr wollte ich auch nicht ausdrücken. Das Lernen lernen im Fachgebiet ist das Ideal. Das Abprüfen des vergänglichen Momentswissens ist die Praxis. Natürlich lernen gute Leute quasi im Vorbeigehen dabei auch, worum es wirklich geht, aber was ich damals im Wesentlichen für die Prüfungen auswändig gelernt habe, ist für mich im Berufsleben nur von untergeordnetem Nutzen gewesen.Da muss ich widersprechen. Akademische Aufgabe ist Bildung im eigentlichen Sinn und kein Bulemielernen (wie leider de facto nahezu überall praktiziert). Universitäten sollen daher kein Faktenwissen, sondern methodisches Wissen vermitteln. Ersteres hat immer kürzer werdende Halbwertszeiten, methodisches Wissen ist beständig. Dass unser System diesen Ansprüchen kaum noch gerecht wird, steht auf einem anderen Blatt.
.... seinen eigentlichen Job zu machen, halt nicht mehr so groß und das wird dann gerne an wissenschaftliche Mitarbeiter delegiert.
Unis sind in der heutigen gesellschaftlichen Realität vor allem für die Lehre da. Das ist ihr überwiegender Raison d'être.
+1000als jemand aus dem bereich: Teile ich absolut.
Ich kenne (inkl. Mir) niemanden, der im auslandssemester schwerere kurse erlebt hat. Deswegen kommen bisher wirklich alle, die ich kenne, mit besseren noten bei geringerem aufwand aus dem ausland zurück.
Das niveau an englischen unis ist erschreckend, an us-unis ähnlich. Warum? Weil monetär und daher nicht qualitativ sortiert wird. Man findet nur dort gute leistungen, wo ausgiebige qualitätsinduzierte stipendien laufen.
Da muss ich widersprechen. Akademische aufgabe ist bildung im eigentlichen sinn und kein bulemielernen (wie leider de facto nahezu überall praktiziert). Universitäten sollen daher kein faktenwissen, sondern methodisches wissen vermitteln. Ersteres hat immer kürzer werdende halbwertszeiten, methodisches wissen ist beständig. Dass unser system diesen ansprüchen kaum noch gerecht wird, steht auf einem anderen blatt.
Das sehe ich nicht so
das kann ja noch andere ursachen haben.
Führt ein studium an einer gut gerankten uni automatisch zu einer guten ausbildung? Nein.
Besteht durch rankings ein anreiz-system, das motivierte und talentierte studenten anlockt? Meine erfahrung spricht dafür.
Deswegen bin ich auch ein großer freund, die anforderungen für universitäten hochzuschrauben.
Duale hochschulen sind ein sehr gutes modell, um fachkräfte hoch zu qualifizieren. Daher handelt es sich um eine gut fundierte ausbildung. Mit akademischer bildung haben duale hochschulen wenig zu tun, das ist per se aber nicht schlimm.
Hochschule und universität haben einfach andere aufgaben.