Fleischverzehr

Eine interessante Diskussion - und vor allem von so vielen "Fachleuten" ...

Kaum jemand, der sich nicht objektiv mit dem Thema beschäftigt, kommt auf die Idee, sich wirklich zu informieren bei Bauern, Tierärzten oder der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Da könnten ja Illusionen zerstört werden ...

Sicher, jeder soll essen was und wie und soviel er will. Aber hier ganze Branchen an den Pranger zu stellen, zu verunglimpfen und zu kriminalisieren - siehe NABU, PETA , TIRS und wie sie alle heißen - das ist unfair!

Dein Beitrag erscheint mir ein wenig aus dem Kontext herausgerissen, aber vielleicht habe ich deinen Punkt auch einfach nur nicht richtig verstanden.

Wenn du meinen Beitrag ließt merkst du z. B. das die Leute sich auch durchaus informieren was sie essen. Auch einige andere hier in dem Thema haben nie behauptet, dass sie nur BIO essen sondern aus vertrauenswürdiger Quelle. Klar, BIO kann niemals alles abdecken, aber immerhin bietet es für gewöhnlich mehr Richtlinien und Sicherheiten als es im konventionellen der Fall ist. Und darüber brauchen wir auch gar nicht zu diskutieren, weil es einfach so ist. Ob diese dann eingehalten werden oder nicht, ist wieder eine andere Sache aber das kann man auf alles beziehen.

Denn im Endeffekt ist es das Vertrauen, in die "Firma" und das "Produkt", dass man haben muss.

Vertrauenswürdig wird man im Gegensatz dazu sicherlich nicht, wenn man sich über etwas echauffiert oder haltlos mit irgendwelchen Pauschalisierungen um sich wirft. Gerade das ist eher ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht mehr zu bieten hat als schale Worte.
 
Selbstverständlich ist Massentierhaltung Tierquälerei. Wer was anderes behauptet betreibt meiner Meinung nach interessengesteuerte Propaganda.

Wer z.B. hochintelligente und soziale Tiere wie Schweine (lt. Forschung mindestens so intelligent und sozial wie Hunde) in absolut abwechslungsloser Umgebung, und ohne nennenswerte Bewegungsmölichkeit hält ist ein Tierquäler.

So geht allerdings auch (Weideschweinhaltung):

Klar, dann kostet das Schnitzel vielleicht 3 mal soviel, na und? Dann gibts eben 3x seltener Fleisch auf dem Tisch, dafür aber mit Genuss.

Übrigens lehnen nicht nur Laien die moderne Fleischproduktion ab, sondern auch viele Bauern, die ihre Sensibilität gegenüber dem Tier noch nicht verloren haben und auf alternative Produktionsweisen umschwenken.

Gruß Change
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kaum jemand, der sich nicht objektiv mit dem Thema beschäftigt, kommt auf die Idee, sich wirklich zu informieren bei Bauern, Tierärzten oder der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Da könnten ja Illusionen zerstört werden....

Dann stellt sich allerdings die Frage warum die Lobbys der Nahrungsmittelgroßkonzerne so viel Energie in Brüssel und anderswo investieren, um mehr Transparenz für Verbaucher zu verhindern, angefangen bei schlichten Deklarationsregularien. Wenn ich mir zugleich die Propagandamaschinerie der Food-Tech-Industrie anschaue frage ich mich, welchen Sinn hier Begriffe wie "objektiv" haben sollen. Es ist in der Tat betrüblich, dass, wie schon erwähnt, die Thematik meist über Ekelskandale in die Massenmedien kommt. Über die hochproblematischen Tiefenstrukturen unserer gesamten Ernährungskultur machen sich viel zu wenig Menschen Gedanken - worüber von Nestlé bis zum Massentierhalter gewiss alle höchst erfreut sind.
 
Selbstverständlich ist Massentierhaltung Tierquälerei. Wer was anderes behauptet betreibt meiner Meinung nach interessengesteuerte Propaganda.

Wer z.B. hochintelligente und soziale Tiere wie Schweine (lt. Forschung mindestens so intelligent und sozial wie Hunde) in absolut abwechslungsloser Umgebung, und ohne nennenswerte Bewegungsmölichkeit hält ist ein Tierquäler.

So geht allerdings auch (Weideschweinhaltung):

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Klar, dann kostet das Schnitzel vielleicht 3 mal soviel, na und? Dann gibts eben 3x seltener Fleisch auf dem Tisch, dafür aber mit Genuss.

Übrigens lehnen nicht nur Laien die moderne Fleischproduktion ab, sondern auch viele Bauern, die ihre Sensibilität gegenüber dem Tier noch nicht verloren haben und auf alternative Produktionsweisen umschwenken.

Gruß Change

Das Problem ist leider, dass viele Leute gar nicht mehr wissen, wie Schweinefleisch eigentlich schmecken muss. Den meisten ist nur das blasse Etwas aus der TK-Theke bekannt. Vom Schwäbisch-Hällischen oder einem Molkeschwein habe sie noch nie probiert. Der Metzger meines Vertrauens erzählt immer wieder Anekdoten über Kundinnen, welche sich über den "seltsamen" Geschmack beschweren.

Zum Thema Fleischverzehr im Allgemeinen: Unsere Gesellschaft hat es leider verlernt, den Tieren, die wir zum Essen züchten, den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Nicht nur, dass man köstliche Innereien zu Tierfutter verarbeitet; der Umgang mit dem Fleisch, die Art wie es verpackt und dargeboten wird ist nicht sehr schön. Was können wir da von den Franzosen wieder lernen. Wunderschön; wie beispielsweise eine Bressehuhn auf den Märkten angeboten wird.
 
Was können wir da von den Franzosen wieder lernen. Wunderschön; wie beispielsweise eine Bressehuhn auf den Märkten angeboten wird.

Definitiv. Quasi in jedem Supermarkt gibts Frischetheken, mit allen Dingen die das Herz begehrt. Und das Fleisch sieht meistens wunderbar aus (Marmorierung etc). Herrlich. Dazu noch eine gute Verpackung. Selbst in der Kühlabteilung. Da haben wir uns im Frankreich Urlaub meistens bedient.
 
Definitiv. Quasi in jedem Supermarkt gibts Frischetheken, mit allen Dingen die das Herz begehrt. Und das Fleisch sieht meistens wunderbar aus (Marmorierung etc). Herrlich. Dazu noch eine gute Verpackung. Selbst in der Kühlabteilung. Da haben wir uns im Frankreich Urlaub meistens bedient.

Richtig. Außerdem gibt es eine Frischetheke nur für Innereien; bei uns leider undenkbar.
 
Omas saure Nierchen mit selbstgemachten Eiernudeln - in Kallstadt kann man im Bacchus fein gemachte Nierchen in allerlei Variationen futtern.

Grüße Joachim
 
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