Fleischverzehr

Louis XIV

Gast
Frohes neues Jahr allerseits!

Einige von euch haben es sicherlich schon im TV oder der Printausgabe mitbekommen, ich bin aber gestern erst über diese Videoreihe von Spiegel TV gestolpert:
http://www.spiegel.de/video/video-1099901.html

Ich würde dies gerne als Diskussionsgrundlage nehmen und fragen, wie ihr es mit dem Fleischverzehr haltet.
Gehört für euch zu einer vollen Mahlzeit ein Stück Fleisch dazu und hat sich die Einstellung diesbezüglich bei den Älteren unter uns über die Jahrzehnte geändert?
Bei denjenigen, die bereits Kinder haben: Findet ihr diese essen zu wenig, zu viel oder genau richtig viel Fleisch?
Kauft ihr euer Fleisch beim (regionalen) Metzger, im Supermarkt oder beim Großhändler?
Haben wir gar Foristen unter uns, die selbst auf die Jagd gehen?
 
Ohne das Video gesehen zu haben möchte ich mich zum Fleischverzehr bekennen. Fleisch gehört bei mir zur täglichen Kost und davon nicht gerade wenig.

Also Sportler sehe ich die Ernährung sowieso viel kritischer an als die meisten anderen Menschen.

Meine Ernährung ist sehr reich an Proteinen und gesunden ungesättigten Fetten sowie sehr arm an Kohlenhydraten.

In meinen Augen ist Fleisch dem Menschen sein wichtigstes Nahrungsmittel gefolgt von Fetten (Kohlenhydrate sind nicht essentiel).

Seit Menschenbestehen ernähren wir uns von Fleisch und Fett, das muss einem klar sein/werden.
 
Hallo Martin und danke für deinen Beitrag!

Deinen Beitrag aufgreifend möchte ich mein Thema ein wenig genauer erläutern:
Es soll hier in erster Linie nicht das Für und Wider des Vegetarismus diskutiert werden, sondern ob wir, wie die Videos zu denken übrig geben, inzwischen nicht vielleicht zu häufig zum Fleisch greifen und dessen Wert, als Produkt eines Lebewesens, das dafür gezüchtet werden und relativ bald schon sein Leben lassen muss, nicht mehr richtig wertschätzen.

Deine Argumentation des Sportlertums möchte ich, deinen Beitrag gar nicht gänzlich entkräften wollend, in sofern relativieren, als dass unsere Vorfahren, welche weitaus höheren körperlichen Belastungen ausgesetzt waren als wir, schlicht aufgrund des Preises und der Knappheit an Schlachtvieh, auch mit weniger Fleisch sehr gut zurecht gekommen sind.
Natürlich ist unsere Lebenserwartung heute höher, dies möchte ich aber in erster Linie auf eine gestiegene Hygiene und einen Fortschritt der Medizin und vieler anderer Technologien zurückführen und weniger auf die Ernährung, von der ich glaube, dass sich heute ein Großteil der Bevölkerung im Vergleich zu unseren Vorgängergenerationen fortwährend verschlechtert.
 
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Hallo Martin und danke für deinen Beitrag!

Deinen Beitrag aufgreifend möchte ich mein Thema ein wenig genauer erläutern:
Es soll hier in erster Linie nicht das Für und Wider des Vegetarismus diskutiert werden, sondern ob wir, wie die Videos zu denken übrig geben, inzwischen nicht vielleicht zu häufig zum Fleisch greifen und dessen Wert, als Produkt eines Lebewesens, das dafür gezüchtet werden und relativ bald schon sein Leben lassen muss, nicht mehr richtig wertschätzen.

Ich habe das Video zwar nicht gesehen, dein Beitrag scheint aber den Inhalt gut wiederzugeben.

Ich hab vor kurzem auf N24/nTV oder irgendwas ähnlichem, eine Beitrag über die Lebenkastration bei Ferkeln gesehen. Ich gebe zu: Als eingefleischter Fleischesser (Scheiß Wortspiel, ich weiß. War nicht extra.) wurde mir a) schlecht und b) habe ich kurzzeitig überlegt Schweinefleisch aufzugeben. Wir (Freundin und ich) haben bis her unser Fleisch, aus Preisgründen, beim Rewe geholt. Allerdings haben wir in Spuckweite einen Metzger (5Sterne, mehrfach ausgezeichnet etc) der nur unwesentlich teurer ist und bedeutend mehr Qualität bietet. Seit diesem Video versuche ich, unser Fleisch möglichst oft bei diesem Metzger zu holen. Weiterer Vorteil: Er sucht die Tiere persönlich aus (Aus Höfen aus der Umgebung) und schlachtet noch selber.

Allerdings bekenne ich mich auch zu Fleisch und der Tatsache, dass es bei uns beinahe täglich auf den Tisch kommt.
 
Hi, ich versuche Fleisch so zu konsumieren, das ich die Massentierhaltung möglichst wenig unterstütze. Zuhause esse ich überhaupt kein Fleisch, ausser es wird draussen gegrillt. Dann gibts Fleisch vom Bio-Metzger. Wenn ich essen gehe, dann bestelle ich mir entweder argentinische Rindersteaks (da hatten die Kühe ihr Leben lang Auslauf), oder Wild oder Fisch.

Gruß Change
 
Ich liebe Fleisch und halte es für einen unverzichtbaren Teil kulinarischer Kultur - das bezieht sich allerdings nicht auf die Proteinklumpen aus industrieller Massen- und Quälproduktion, welche sich die meisten Menschen zu 4-8 Euro das Kilo reinschieben um sich gutbürgerlich vorkommen zu können. Die Fleischfresserei in den westlichen Industrienationen ist in ihrem Ausmaß und den Konsequenzen eine einzige Perversion.

Unser Fleisch ist entweder Bio von der regionalen Supermarktkette tegut, oder von kleinen, lokalen Produzenten. Wie bei allen anderen Genuss- und Lebensmitteln gilt: lieber etwas weniger und dafür nur vom Besten.
 
Auch wir lieben Fleisch, gehen mit dem Genuss aber schon vernüftig um.

Max. 2-3 mal die Woche Fleisch, ansonsten viel Fisch oder auch nur Pasta
 
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