Fleischverzehr

Interessant wäre es noch zu wissen, aus welchen Beweggründen die Vegetarier jeweils auf Fleisch verzichten.

Ich selbst bin seit knapp 3 Jahren Quasi-Vegetarier obwohl ich Fleisch sehr gern mag - ich esse es nur aus ethisch-moralischen Gründen nicht mehr. Ich muss aber sagen, dass ich es schon vermisse und es mir daher nicht gerade leicht fällt, auf Fleisch zu verzichten.

Ich habe nach wie vor kein Problem damit, dass ein Tier sterben muss, damit ich es essen kann. Allerdings war mir früher nicht klar, wie sehr die meisten Tiere, die zu unserer Nahrung verarbeitet werden ihr leben lang leiden um dann in vielen Fällen auch noch qualvoll zu Tode zu kommen. Das für mich einschneidende Erlebnis war hierbei der Film "Earthlings". Seitdem verzichte ich größtenteils auf Fleisch. Allerdings bin ich auch nicht hundertprozentig konsequent, da ich ca. 3-5 mal im Jahr Fleisch esse und auch nicht vegan lebe.

Wenn man sich mit dem Thema sachlich beschäftigen möchte ist aus meiner Sicht das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer übrigens sehr empfehlenswert.
 
Vor knapp drei Jahren habe ich meine Ernährung umfassend umgestellt, was bei mir zusammen mit mehr Sport und Aktivität allgemein für 30kg Gewichtsreduktion sorgte. Ich esse nach wie vor Fleisch, achte aber soweit möglich auf Qualität und die Art des Fleisches an sich. Dadurch liegt mein Fleischkonsum bei wenigen Malen im Monat (geschätzt max. 5) und ich vermisse absolut nichts.

Viele Grüße
 
Interessant wäre es noch zu wissen, aus welchen Beweggründen die Vegetarier jeweils auf Fleisch verzichten.

s. einen vorherigen Post und ich sehe es heute bezüglich der Dezimierung von Leben immer noch genauso, ein gesundheitlicher Aspekt des Fleischverzichts steckte und steckt nicht dahinter.

Das ist allerdings eine Entscheidung, die ich nur für mich getroffen habe. Normalerweise rede ich über die Gründe nur, wenn ich gefragt werde und mische mich nur ein, wenn mir im Rahmen einer Unterhaltung oder einer Diskussion irgendwelche Argumente oder Aussagen komplett gegen den Strich gehen. Was ich nicht verstehen kann, sind ein Teil dieser ewig nervigen Fernsehdebatten, in denen sich beiderseits Klischees bis Halbwahrheiten und schlichte Faktenverdrehungen um die Ohren gehauen werden

Eine Fleischesserintoleranz habe ich nicht, meine Lebensgefährtin isst sehr gerne Fleisch, ihr Bruder ist Jäger, kein Problem. Ich lege auch keinen Wert auf Sonderbehandlungen oder separates Essen, wenn ich eingeladen werde, nett, wenn es so ist, aber wenn ich mich von Beilagen ernähre, dann ist das auch in Ordnung. Ich lasse jedem seine kulinarischen Vorlieben und meine sollen niemandem zur Last fallen.

Interessant wird es immer dann für mich, wenn die Notwendigkeit des Fleischverzehrs für Gesundheit, Fitness, Muskelaufbau, etc. (Fleisch ist ein Stück Lebenskraft) ins Feld geführt wird und ich meinen Körperbau mit dem des Gegenübers vergleiche. ;)
 
Ich sehe auch keinen Grund, mehr zu essen. Über Jahrtausende war Fleisch ein Luxusprodukt, das es nur zu speziellen Anlässen gab. Schon verwunderlich, dass es inzwischen so viele Übergewichtige gibt...

Von Fleisch ist noch niemand fett geworden, im Gegenteil.

Kohlenhydrate bezeichne ich persönlich gerne als das "Superbenzin", den ultimativen Treibstoff für höcht anspruchsvolle Kraft/Ausdauerleistungen.

Jedoch braucht diesen niemand, der einen ruhigen Job hat welcher meist im sitzen und/oder stehen ausgeführt wird.

Und hier liegt das Problem, unsere Gesellschaft ernährt sich vorwiegend aus Kohlenhydraten, unglaublich vielen Kohlenhydraten, welche kombiniert mit Fett, das schädlichste sind was man dem Körper und der Figur antun kann.

Wer möchte, wirft einen Blick rüber zu unseren amerikanischen Freunden, welche, trotz massig Low-Fat Produkten immer dicker werden.
 
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s. einen vorherigen Post und ich sehe es heute bezüglich der Dezimierung von Leben immer noch genauso, ein gesundheitlicher Aspekt des Fleischverzichts steckte und steckt nicht dahinter.

Das ist allerdings eine Entscheidung, die ich nur für mich getroffen habe. Normalerweise rede ich über die Gründe nur, wenn ich gefragt werde und mische mich nur ein, wenn mir im Rahmen einer Unterhaltung oder einer Diskussion irgendwelche Argumente oder Aussagen komplett gegen den Strich gehen. Was ich nicht verstehen kann, sind ein Teil dieser ewig nervigen Fernsehdebatten, in denen sich beiderseits Klischees bis Halbwahrheiten und schlichte Faktenverdrehungen um die Ohren gehauen werden

Eine Fleischesserintoleranz habe ich nicht, meine Lebensgefährtin isst sehr gerne Fleisch, ihr Bruder ist Jäger, kein Problem. Ich lege auch keinen Wert auf Sonderbehandlungen oder separates Essen, wenn ich eingeladen werde, nett, wenn es so ist, aber wenn ich mich von Beilagen ernähre, dann ist das auch in Ordnung. Ich lasse jedem seine kulinarischen Vorlieben und meine sollen niemandem zur Last fallen.

Interessant wird es immer dann für mich, wenn die Notwendigkeit des Fleischverzehrs für Gesundheit, Fitness, Muskelaufbau, etc. (Fleisch ist ein Stück Lebenskraft) ins Feld geführt wird und ich meinen Körperbau mit dem des Gegenübers vergleiche. ;)




Das liegt einfach an der generellen Faulheit sich mit dem Theme Essen bzw. Nährstoffen auseinanderzusetzen.
Proteine gibt es halt laut Verständniss der meisten nur in Fleischprodukten.
Alternative Quellen wie Soja, Hülsenfrüchte etc. werden gerne ignoriert.
 
Dieses Thema wird leider sehr oft von der einen wie auch von der anderen Seite pauschalisiert und ist auch leider sehr schwer sachlich und thematisch korrekt zu diskutieren.

Meine persönliche Einstellung:


Ich esse seit kurzer Zeit sehr wenig Fleisch und vermisse eigentlich nichts. Ja manchmal ekelt es mich sogar an. Eier schmecken mir auch nicht mehr wirklich. Und das, obwohl es bei uns eigentlich schon seit Jahren nur noch BIO-Produkte von vertrauenswürdigen Händlern gibt. Zugegebenermaßen habe ich aber, zwischenzeitlich, auch Fast-Food aus unbekannter industrieller Herkunft zu mir genommen.

Es gibt wirklich sehr leckere vegane Aufstriche mit Linsen und unterschiedlichen Bohnen auf die man zurückgreifen kann. Wenn es jetzt nächste Woche wieder zurück in das Büro geht, werde ich mir einen kleinen Vorrat anlegen. Da ich die angesprochenen Hülsenfrüchte schon immer gerne mochte, greife ich auch gerne darauf zurück.

Vor Milchprodukten und Käse mache ich allerdings keinen Halt auch wenn diese Ultrahocherhitzt sind oder ab und zu mal einen zu hohen Fettgehalt haben (zumindest solange ich nicht trainiere). Auch auf Fisch würde ich nicht verzichten wollen. Obwohl ich natürlich weis, dass die Meere ziemlich belastet sind und viel davon aus (BIO-)Aquakulturen kommt. Ich achte einfach auf den "freien Fang", denn BIO-Fisch kommt zu 99% auch aus Aquakulturen und solche "Zuchtherden" sagen mir nicht unbedingt zu.

Nun ja, wer selbst kocht und sich mit dem Essen beschäftigt wird merken, wie viele Möglichkeiten es in der Fleischlosen Küche gibt und den "Geschmacksträger" Fleisch auch nicht unbedingt vermissen. Tofuwürfel selbst, sagen mir übrigens auch nicht unbedingt zu. Wenn dann sollten es lieber Sojaschnitzel oder Ähnliches in natürlicher Form sein.

Allerdings, warum sollte ich einen Fleischersatz brauchen?

Ach ja, ich persönlich bin Mitglied bei Foodwatch sowie Slow Food und war auch eine Zeit lang aktiver Helfer bei den Tafeln e. V. und habe auch mitgekriegt, wie viele große Märkte wie auch kleine lokale Geschäfte mit den Lebensmitteln umgehen und welche Unmengen davon einfach weggeschmissen werden.

Unabhängig davon:

Worüber jeder nachdenken sollte, ist ob man nicht Organisationen wie Foodwatch mit einer monatlichen Spende / Mitgliedschaft unterstützen sollte, die sich für Transparenz und Ehrlichkeit in der Lebensmittelbranche einsetzen.
 
Eine interessante Diskussion - und vor allem von so vielen "Fachleuten" ...

Interessant für mich vor allem deshalb, weil wohl die meisten derer, die hier über "Massentierhaltung" im Zusammenhang mit Tierquälerei schwafeln, noch nie einen modernen landwirtschaftlichen Betrieb von innen kennen gelernt haben, geschweige denn sich überhaupt ein objektives Bild von moderner Nahrungsmittelproduktion machen wollen.

Nein - die Informationen bezieht man aus den einschlägigen Medien, die natürlich immer voll in die Gutmensch-Kerbe keilen. Allen voran "Stern" und "Spiegel".

Öko und Bio = gut
Konventionelle Lebensmittel = schlecht, minderwertig und gesundheits- und umweltschädlich.

So einfach ist das.

Kaum jemand, der sich nicht objektiv mit dem Thema beschäftigt, kommt auf die Idee, sich wirklich zu informieren bei Bauern, Tierärzten oder der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Da könnten ja Illusionen zerstört werden....

Sicher, jeder soll essen was und wie und soviel er will. Aber hier ganze Branchen an den Pranger zu stellen, zu verunglimpfen und zu kriminalisieren - siehe NABU, PETA , TIRS und wie sie alle heißen - das ist unfair!
 
Klar, Fleisch kommt auf den Tisch. Bei der Jagd fallen Wildschwein, Hirsch, Reh und manchmal ein Hase an. Sonst Fleisch vom Metzger, der selbst schlachtet.
 
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