Fleischverzehr

Deshalb gilt auch für Obst und Gemüse: ökologischer Anbau, Bewahrung der Arten- und Geschmacksvielfalt, Züchtung auch im Interesse des Konsumenten, nicht nur irgendwelcher Großproduzenten geschmackloser, stapelbarer, bunter und ewig-haltbarer Gummitomaten, -gurken etc.

Selbst wenn Obst und Gemüse so hergestellt werden besteht immer noch eine Differenz zwischen Ernte- und Konsumzeit, Äpfel lagern bei EDEKA z.B. bis zu einem Jahr in Stickstoffatmosphäre ;)

Und eine Debatte die ich schon häufiger mit Vegetariern hatte: Wie ökologisch sinnvoll ist der Verzehr von leicht verderblichen Südfrüchten a la Stinkfrucht, die mit dem Flugzeug zu uns kommen... Aber man brauch ja seine Vitamine und Chemie ist immer die böse bzw. schlechtere Alternative :D
 
Selbst wenn Obst und Gemüse so hergestellt werden besteht immer noch eine Differenz zwischen Ernte- und Konsumzeit, Äpfel lagern bei EDEKA z.B. bis zu einem Jahr in Stickstoffatmosphäre ;)

Und eine Debatte die ich schon häufiger mit Vegetariern hatte: Wie ökologisch sinnvoll ist der Verzehr von leicht verderblichen Südfrüchten a la Stinkfrucht, die mit dem Flugzeug zu uns kommen... Aber man brauch ja seine Vitamine und Chemie ist immer die böse bzw. schlechtere Alternative :D

Stimme Dir völlig zu und sehe diese Aspekte als Teil eines erweiterten Ökologiebegriffs re. Regionalität und Lagerung/Verarbeitung. Wobei ich nicht so weit gehen würde wie z.b. manche Anthroposophen, die etwa meinen, Bananen seien für deutsche Babys ungesund, weil nicht heimisch - das ist mir dann doch zu sehr Blut & Boden Ökologie.
 
@biscione, mich würde natürlich interessieren wie genau du zu deinem Vegetarismus gekommen bist?
Dein Beitrag dazu, die Maßentierhaltung abzuschaffen, kein Gefallen an Fleisch, irgendein einschneidendes Erlebnis?

Die wenig spektakuläre Erkenntnis, das ein Lebewesen 'für mich' sterben muß und das nicht zum Zweck meines Überlebens, sondern allein für den Genuß. Das wollte ich nicht.

Das Prinzip der indirekten Tierquälerei und Tötung führte irgendwann zum fast vollständigen Verzicht auf tierische Produkte (ich gehe nicht ins Detail), ganz zu schweigen von den Bemühungen, sich so wenig wie möglich an der Ausbeutung menschlichen Lebens beteiligen zu wollen. Irgendwann musste ich allerdings einsehen, das ein Leben als nackter Eremit im Wald auf Dauer für mich nicht in Frage kommt, also wurde - zugegeben mit schlechtem Gewissen - zurückgerudert und nun läuft es nach dem Motto 'all you can do is do all that you can'.

Militant war ich aber nie ;)

Ich würde es so formulieren:

Ich denke, das muss ich noch 3x lesen :D
 
Da wurde mal wieder ein heikles Thema angestoßen und im Endeffekt hat jeder von uns Recht mit seinen Argumentationen.

Die Nachfrage nach Fleisch, Fisch, Getreide oder oder oder...wird niemals weniger werden, eher mehr. Daran wird niemand was ändern können, da die Weltbevölkerung immer mehr wird, nicht weniger.

Die Umstände WIE unsere Lebensmittel auf den Teller kommen stehen natürlich auf einem anderen Blatt Papier.

Zum Thema Soja möchte ich erwähnen das dieses im menschlichen Organismus negativ den Hormonhaushalt des Mannes beeinflußt. Soweit bekannt, konvertiert bzw. regt es die Produktion des weiblichen Hormones Öströgen an, und das wollen wir als Mann doch nicht.

Kommt auf die Menge an.
Bier ist in dieser Hinsicht schlimmer
 
Einen Tag in der Woche fleischlos, dann meist Tofu.
Ansonsten mit jeder Mahlzeit Huhn, Fisch, Meeresfrüchte sehr selten auch Rind oder Lamm.
 
Zum Thema Soja möchte ich erwähnen das dieses im menschlichen Organismus negativ den Hormonhaushalt des Mannes beeinflußt. Soweit bekannt, konvertiert bzw. regt es die Produktion des weiblichen Hormones Öströgen an, und das wollen wir als Mann doch nicht.

Da gibt es recht unterschiedliche Theorien, sicher ist da nichts.

Interessant auch, das Genistein anscheinend/eventuell das Wachstum von krebszellenversorgenden Blutbahnen verhindert (kurz zusammengefasst).
 
Als Kind habe mal im Fernsehen einen Bericht gesehen, wie Fleisch hergestellt wird und habe dann erstmal ca. 3 Jahre lang komplett vegetarisch gelebt, was aber nicht schwierig war, da es bei uns schon immer wenig Fleisch gab.

Irgendwann habe ich dann aber doch etwas vermisst, und inzwischen esse ich ab und zu Fleisch, so 1 - 2 mal im Monat, damit ist mein Bedarf gestillt. Zur Qualität des Fleischs hat "Das gute Leben" eigentlich schon alles gesagt. Nur in Restaurants wo ich weiß was ich kriege bzw. bei speziellen Metzgern/Bauern oder nach Siegeln wie Demeter.

Ich sehe auch keinen Grund, mehr zu essen. Über Jahrtausende war Fleisch ein Luxusprodukt, das es nur zu speziellen Anlässen gab. Schon verwunderlich, dass es inzwischen so viele Übergewichtige gibt...
 
Mit all dem kann ich herzlich wenig anfangen: Ich esse Fleisch - und zwar gern! Ich esse auch Gemüse: Ebenfalls gern. Ich mache aber keine Religion daraus, ich koche gern und besorge mir das Fleisch und das Gemüse von meinem Metzger und Gemüsehöker meines Vertrauens. Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht. Tofu? Um Gottes Willen. Aber was soll's: Jedem das Seine.

LG
Heinz
 
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