Voila, wie bestelltBumm.
Ich kenne da noch ein paar mehr Kandidaten und überlege, mir ein paar Put Optionen zu holen.
Voila, wie bestelltBumm.
Ich kenne da noch ein paar mehr Kandidaten und überlege, mir ein paar Put Optionen zu holen.
Ich hole nochmal den Thread nach vorne.
Mein Misstrauen gegenüber "Geldprofis" wurde gerade wieder heftig bestätigt. Wirecard ist ja wohl ein Riesenklops, nicht nur wegen der betrügerischen Chefetage. Die Financial Times hatte früh über Merkwürdigkeiten berichtet. Banken, Wirtschaftsprüfer, Bafin, Ratingagenturen - sind die einfach nur komplett unfähig oder korrupt?
Die Bafin ging auf die Financial Times los, anstelle mal vorsichtig nachzufragen. Die Wirtschaftsprüfer müssen lange absoluten Mist testiert haben. Die Ratingagenturen lagen mit ihren Glaskugeln wieder mal komplett daneben. Und große Banken sind wohl von Bilanzen und einfachem Nachfragen überfordert, wieder mal.
Dass ein DAX Konzern derart bescheißt, die komplette Luftnummer ist... reißt die Glaubwürdigkeit Deutschlands und anderer Unternehmen (auch Aktienkurse) mit nach unten. Auch das Drumherum an offensichtlichen Ignoranten, Inkompetenten oder Korrupten ist höchst bedenklich.
Nun ja, insofern du diversifiziert genug bist (ETFs etc.), interessieren dich solche Einzelereignisse eigentlich nicht so sehr. Nicht mal den DAX hat das sonderlich gejuckt.
ETF sind günstig, bequem und relativ risikoarm. Man muss sich nur bewusst sein, dass man sich damit immer inmitten der Masse befindet, im Guten wie im Schlechten.
Wer sich nicht bis wenig mit Finanzanlagen beschäftigen will und grundsätzlich der Börse offen gegenübersteht, für den ist das eine gute Anlage, vor allem in Niedrigzinsphasen, die aufgrund der horrenden Staatsverschuldungen vermutlich noch für Jahrzehnte bestehen bleiben.
Dennoch empfehle ich zu diversifizieren: Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Cash und Immobilien. Vor allem die eigengenutzte Immobilie war in den letzten Jahrzehnten eine solide Absicherung fürs Alter, vor allem in Verbindung mit einer Mietwohnung. Ich weiß, das passt nicht zur Lebenswirklichkeit vieler Jüngerer, aber diejenigen, die bereits in Rente sind oder demnächst gehen, profitieren massiv von nicht erforderlichen und zumal steigenden Mietzahlungen. Das ist nicht wirklich relevant für die oberen zwei Prozent des Vermögens in Deutschland, darunter aber durchaus ;-)
Das Dumme ist halt, dass man solche mittel- bis langfristigen Trends immer erst im Nachhinein erkennen kann. Natürlich gibts immer die, die alles richtig vorausgesehen haben, aber denen stehen eben ne ganze Menge Loser gegenüber.
Prognosen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.
Zitat von André Kostolany: "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich."