Was trinke ich heute....

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Die Einstiegsklasse von Barth, wo man sich auf Sekte spezialisiert hat.
Rieslingtypische Fruchtaromen und Säure, von Hefenoten dezent unterlegt. Das ist jetzt kein Highlight aber sehr fein und harmonisch abgestimmt. Man bekommt wofür man bezahlt.
 
Heute ein gut 10 1/2 Jahre alter Jahrgang eines meiner absoluten Lieblingscuvées aus Chile, die Don Maximiano Founder's Reserve von Errazuriz. Es gibt im chilenischen Highend-Bereich ja einige klangvolle Joint Ventures mit Gütern aus Bordeaux oder Napa Valley, auch von Errazuriz, aber diese sozusagen rein "einheimische" Cuvée aus 75% Cabernet Sauvignon mit Beimischungen anderer zugelassener Bordeaux-Rebsorten wie Carmenère, Petit Verdot und Malbec (die Anteile wechseln je nach Jahrgang, in den neueren ist auch ein kleiner Teil Cabernet Franc drin) finde ich authentischer. Druckvolle dunkle Frucht, Cassis, Pflaume, etwas Schwarzkirschkonfitüre, Vanille, Eukalyptus, schwarzer Trüffel, feine Tannine stützen bis in den langen Abgang, die 14,5 % Alkohol toll eingebunden.

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Gestern verkostet:

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Die Übersetzung der Information auf dem Etikett lautet nach Google Translator wie folgt: „Durch die späte Ernte ausgewählter Beeren wird die Restzuckerkonzentration in der Traube natürlich erhöht. Der resultierende Wein hat eine außergewöhnliche Fülle, Rundheit, Komplexität und hinterlässt einen reichen fruchtig-cremigen Geschmack mit einem schokoladigen Abgang. Der wahre Genuss entsteht, wenn er temperiert serviert wird.“ Von der außergewöhnlichen Fülle habe ich allerdings ebenso wenig etwas gespürt wie von Komplexität. Den Rest werde ich wohl eher anstelle eines Portweines als Aperitif servieren.
 
FBF76F9F-0234-43AC-B64D-EB72C2EA5539.jpegHeute einmal was Spannendes aus Kalifornien: italienische und französische Wurzeln mit Tocai Friulano 51%, Ribolla Gialla 33%, Chardonnay 16%, sowohl in Stahl als auch Eiche gereift.

Eine schöne frische Mischung, die durch den Chardonnay hintenraus schön Gehalt etwas Cremigkeit gewinnt.
Zuerst eine Mischung aus Granny Smith und Golden Delicious mit leichter Honignote. Im Mund dann spannende Säure mit dem Gehalt vom Chardonnay. Bei 12% trinkt man da gern ein extra Glas. Jetzt schon gut, aber definitiv etwas Potenzial zum Lagern.
 
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