Habe ich (weitere) (Vor-)Urteile in Sachen Tattoos?
Ja sicher, etliche!
Wenn ich bspw. mitbekomme,
dass die Werbung (Flyer oder Schaufensterbeschriftung)
für entspr. Studios nur so vor Dummheit und (Rechtschreib-)
Fehlern strotzt oder ein Tattoo selbst in die Kategorie
RTL2-Seher-Intelligenz und mehr Schein als Sein fällt,
dann gibts schon mal ein mildes Lächeln, so what!?
Sozialisation ist extrem wichtig für das Menschwerden, auf die eine oder andere Art werden wir immer durch unser Umfeld geprägt - selbst wenn wir unser Umfeld gar nicht mögen sollten.Es hat sicher auch etwas mit der sozialisation zu tun. Seit ich 14 oder 15 bin habe ich ständig Tattoos vor Augen. Da verschiebt sich die Wahrnehmung von dem, was Gesellschaftsdurchschnitt ist. Man muß sich dann manchmal explizit vor Augen führen, dass das für andere nicht unbedingt normal ist. Meine Kinder wachsen ja komplett mit allen Arten Subkulturen und Körperschmuck auf, für die ist das sicher noch schwerer zu realisieren. Ich hatte ja ein sehr bürgerliches Elternhaus. Da waren die Frisuren meiner Jugend schon ein Diskussionsthema
In Japan gelten Tattoos, die dort gewöhnlich in einer wunderbaren, hochkünstlerischen Art angefertigt werden, trotz aller künstlerischen Meisterschaft als Kennzeichen der Yakuza.
Und sind damit gesellschaftlich in höchstem Maße verpönt...
PS: Und fürs Stammbuch: Individualität/Stil kommen von innen.