... ich möchte Ihnen ... keine Motive für Ihre Beiträge unterstellen. ...
Das würde auch nicht's bringen, da ich in die üblichen Muster nicht hineinpasse.
... Ich möchte Sie nur darauf hinweisen, daß ... leicht das Bild eines Altklassenkämpfer-Saulus aufdrängt, ...
ich bin zuversichtlich, daß dieses Bild bei Ihnen in keiner Weise zutrifft; ...
Ihre Wahrnehmungen sind schon richtig, allerdings werde ich nicht Ihrer Zuversicht entsprechen, sondern weiterhin dass Schreiben, was ich denke.
... vielleicht wären einige weniger mit "Die da oben sind eh alles Schweine..."-Untertönen gespickte Beiträge Ihrerseits hilfreich, diese meine Hoffnung aufrechtzuerhalten. ...
Jetzt enttäuschen Sie mich. Ist Ihrem feinen Spürsinn entgangen, dass ich "bei denen da oben" doch etwas differenziere.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen "Jagdpächter" und oder "Mercedes-G-Fahrer". Im Gegenteil, es sind Leistungsträger unserer Gesellschaft, die uns voran treiben und Arbeitsplätze schaffen. Sie sind mir äußerst symphatisch und ich unterhalte mich gern mit Ihnen. Allerdings empfinde ich "Jagd" als eine Notwendigkeit - aber nicht als Spaß oder Lustgewinn. Seltsam ist allerdings das Verhalten der Jäger und das waidmännische Gehabe. So kann sich eine Gruppe Jäger einen ganzen Abend lang über den Kot eines Reh's - sorry "über die Losung" unterhalten. Wobei ich den Begriff "Losung" für Tierkot schon eigenartig finde, da der Begriff in der Kirche für den "täglichen Bibelspruch" steht.
Also ich habe im Grundsatz nichts gegen die Mehrheit derer da oben, die es als Unternehmer, Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur usw. durch fachliches Wissen usw. geschafft haben oder über ererbten Besitz verfügen, der auf der Leistungsfähigkeit vorhergehender Generationen beruht.
Mir sind eher diejenigen ein Dorn im Auge, die durch Vorteilsnahme/Aalglätte in Politik/Verwaltung nach oben gekommen sind und primär an sich selbst denken, obwohl sie nach außen den Anschein erwecken, nur dem Gemeinwohl zu dienen. Ferner prangere ich große Teile der Banker/Aufsichtsräte/Vorstände an, die sich von ursprünglich sinnvollen Dienstleiter/Angestellten zu zockenden Spielern entwickelt haben, deren Verluste und die Konsequenzen Ihres Handelns die Allgemeinheit tragen muss, deren Gewinne der Einzelne aber nach wie vor überwiegend für sich selbst einstreicht.
LG
Günter