@rarar
Definiere bitte mal "leisten können".
Dein Beitrag erinnert mich ein wenig an die Arbeiterin, die unbedingt einen Ferrari haben wollte. Der stand dann in der Garage und wurde nur auf dem Garagenhof bewegt, weil das Geld für die Versicherung nicht da war. Das dürfte so 20 oder 25 Jahre her sein und ging seinerzeit durch die Presse.
So ähnlich sieht es doch auch bei vielen Smartphone-Nutzern aus. Für den passenden Tarif reicht es dann nicht mehr. Das von mir zum Thema "leisten können".
Jetzt mal Hand auf's Herz: Welches gute Outfit mit Sneakers hat irgendwer hier schon gesehen? Bilder sind ausdrücklich erwünscht.
Der Sneaker gehört zur Jugenduniform, die den berechtigten Protest gegen die Spießerelterngeneration der 60er und 70er Jahre in sich trägt. Er hat nichts mit dem Wunsch nach einer ästhetischen Gestaltung des eigenen Äußeren zu tun, sondern möchte die eigene Gleichgültigkeit dazu offen zeigen. Es ist der Schuh für den, der das anzieht, was gerade auf dem Wäschehaufen oben liegt.
Wenn man sich für den Sneaker entscheidet, ist das keine Entscheidung für gutes Aussehen, sondern für ein subjektives Gefühl persönlicher Bequemlichkeit und - meist noch wichtiger - für eine Demonstration einer Gruppenzugehörigkeit, die sich explizit gegen die klassische Form guten Aussehens richtet. Von daher verstehe ich, dass manche Leute sich in ihrem persönlichen Umfeld unwohl fühlen, wenn sie klassische Bekleidungsmerkmale verwenden, weil sie sich visuell zu Außenseitern machen. Aber indem sie sich bewusst für das uneleganteste Schuhwerk entscheiden, das man käuflich erwerben kann, treffen sie auch eine antiästhetische Entscheidung, mit der sie dann leben müssen. Es gibt ja auch keinen Zwang, zu jeder möglichen Gelegenheit gut gekleidet zu sein, wenn einem andere, soziale Aspekte der Kleidung wichtiger sind. Aber beides zusammen funktioniert eben nicht.
Es sah an Niels gut aus. Das ist ein Unterschied, der gerade bei Freizeitkleidung häufig übersehen wird.Ich erinnere mich an ein Bild von Niels, mit T-Shirt und Cardigan, sah trotzdem gut (auch im ästhetischen Sinn) aus.
Wikipedia beschreibt sie so!Ich finde das Wort Sneaker sollte man definieren. ...
Lebst du in Deutschland? Wenn ja, dann erkläre mir bitte wie sich 90% der Bevölkerung solche Kleidung nicht leisten können, aber sich ein 300€+ Smartphone leisten können.
Zwischen leisten können und leisten wollen besteht ein sehr großer Unterschied, etwas vereinfacht (und überspitzt) könnte man sagen:
Wer sich einen Fernseher für 2000€ leisten kann, kann sich auch ein Paar Socken für diese Summe leisten.
Ob er das will etc. ist eine ganz andere Frage, und natürlich ist klar das die meisten von uns mehr Strümpfe als Fernseher haben (zumindest hoffe ich das).
Jetzt mal Hand auf's Herz: Welches gute Outfit mit Sneakers hat irgendwer hier schon gesehen? Bilder sind ausdrücklich erwünscht.
Der Sneaker gehört zur Jugenduniform, die den berechtigten Protest gegen die Spießerelterngeneration der 60er und 70er Jahre in sich trägt. Er hat nichts mit dem Wunsch nach einer ästhetischen Gestaltung des eigenen Äußeren zu tun, sondern möchte die eigene Gleichgültigkeit dazu offen zeigen. Es ist der Schuh für den, der das anzieht, was gerade auf dem Wäschehaufen oben liegt.
Wenn man sich für den Sneaker entscheidet, ist das keine Entscheidung für gutes Aussehen, sondern für ein subjektives Gefühl persönlicher Bequemlichkeit und - meist noch wichtiger - für eine Demonstration einer Gruppenzugehörigkeit, die sich explizit gegen die klassische Form guten Aussehens richtet. Von daher verstehe ich, dass manche Leute sich in ihrem persönlichen Umfeld unwohl fühlen, wenn sie klassische Bekleidungsmerkmale verwenden, weil sie sich visuell zu Außenseitern machen. Aber indem sie sich bewusst für das uneleganteste Schuhwerk entscheiden, das man käuflich erwerben kann, treffen sie auch eine antiästhetische Entscheidung, mit der sie dann leben müssen. Es gibt ja auch keinen Zwang, zu jeder möglichen Gelegenheit gut gekleidet zu sein, wenn einem andere, soziale Aspekte der Kleidung wichtiger sind. Aber beides zusammen funktioniert eben nicht.