Also mein ortsansässiger Maßschuhmacher bezeichnet meine Schuhe, sowohl die allseits bekannten Brogues als auch die schwarzen Oxfords (von denen nur die Sohle bekannt ist) als rahmengenäht (ich habe ihn drauf angesprochen)... ich denke er wirds wissen...... zur rahmengenähten ...
... Ein rahmengenähter Schuh verfügt über beides: Sohlen und Rahmennaht, ...
Also mein ortsansässiger Maßschuhmacher bezeichnet meine Schuhe, sowohl die allseits bekannten Brogues als auch die schwarzen Oxfords (von denen nur die Sohle bekannt ist) als rahmengenäht (ich habe ihn drauf angesprochen)... ich denke er wirds wissen...
Guten Abend!Ich möchte besagten Schuhmacher wirklich nicht vor den Kopf stoßen, aber die Graduate Collection von Herring ist garantiert "nur" blakegenäht. Freilich kann man von der Draufsicht her nicht immer eine trennscharfe Unterscheidung herstellen, da das wesentliche Unterscheidungskriterium ja tatsächlich nicht sichtbar ist. Der Aufwand der Beweisführung qua Anschauung steht natürlich in keinem Verhältnis zum finanziellen und arbeitstechnischen Aufwand: Man müsste Schaft und Sohle trennen und nach der Begutachtung wieder zusammenbauen.
Nochmals: Die Machartendiskussion macht die Schuhe beileibe nicht schlecht, das Durchnähen ist erprobt, halt- und reparierbar; insofern sind sie noch immer preiswerter als so mancher Designerschuh.
Dies ist schlichtweg falsch. Die Anzahl der Nähte ist bei Goodyear- und Handrahmengenähten identisch, von etwaigen Doppelnähten und dergleichen einmal abgesehen. Auch ein maschinell rahmengenähter (also im Goodyearverfahren hergesteller) Schuh weist somit zwei Nähte auf. Es könnte aber einfach ein terminologisches Problem vorliegen; für fast jeden Schuhmacher, mit dem ich bisher sprach, waren maschinell rahmengenähte Schuhe durchgenähten keinen Deut überlegen, im Gegenteil: Da bei Goodyear welted footwear keine Rißlippe aus der Sohle gearbeitet ist, sondern lediglich ein Gemband aufgeklebt wird, durch welches die Rahmennaht führt, ist eigentlich jeder maschinell Rahmengenähte auch gleichzeitig ein naher Verwandter des Klebeschuhs.Der Vollständigkeit halber sollte ich vielleicht noch beifügen, dass er das die "maschinelle Interpretation der rahmengenähten Bauweise" nannte. Die handgemacht ist dann die mit dem System mit den mehreren Nähten.
Dies ist schlichtweg falsch. Die Anzahl der Nähte ist bei Goodyear- und Handrahmengenähten identisch, von etwaigen Doppelnähten und dergleichen einmal abgesehen. Auch ein maschinell rahmengenähter (also im Goodyearverfahren hergesteller) Schuh weist somit zwei Nähte auf. Es könnte aber einfach ein terminologisches Problem vorliegen; für fast jeden Schuhmacher, mit dem ich bisher sprach, waren maschinell rahmengenähte Schuhe durchgenähten keinen Deut überlegen, im Gegenteil: Da bei Goodyear welted footwear keine Rißlippe aus der Sohle gearbeitet ist, sondern lediglich ein Gemband aufgeklebt wird, durch welches die Rahmennaht führt, ist eigentlich jeder maschinell Rahmengenähte auch gleichzeitig ein naher Verwandter des Klebeschuhs.