Lehrerkleidung

die grün-alternative Eltern haben und aus Rebellion zur klassischen Kleidung gefunden haben, als Kontrast-Programm quasi?

Hallo Change,
war es denn nicht so, dass zumindest die meisten, nicht gegen die Kleidung, sondern gegen den Zwang rebelliert haben?

D.h. solange man keine Fundamentalisten als Eltern hat ("Für deine Deine Jeans leiden Kinder in Indien!") gibt es nichts zum rebellieren.

Jm2c
 
Hallo Change,
war es denn nicht so, dass zumindest die meisten, nicht gegen die Kleidung, sondern gegen den Zwang rebelliert haben?

D.h. solange man keine Fundamentalisten als Eltern hat ("Für deine Deine Jeans leiden Kinder in Indien!") gibt es nichts zum rebellieren.

Jm2c


Hervorragender Beitrag! Volle Zustimmung!
 
Wuerden alle Lehrer im Dreiteiler mit Kravatte und Einstecktuch kommen, gaebe es wenigstens mal wieder was zum abgrenzen fuer die Schueler:D
 
Ich finde alle Lehrer sollten sich so kleiden wie sie wollen, und die Schüler müssen Dreiteiler tragen (nicht wie diese viel zu legeren Schuluniformen). Dann wird wenigstens klar wer hier mehr einem Zwang unterliegt. Die Lehrer sind ja freiwillig da...

(Nicht ernst gemeint. In Echt bin ich ja für die Weiterführung der Kommunionskutte ins Schulwesen. Mitsamt Mönchsgugel sobald die Pubertät eintritt.)
 
Ein Blick in ein Lehrerzimmer eines oertlichen Gymnasiums offenbart, dass es mit dem Kleidungsstil unserer Paedagogen nicht unbedingt zum Besten bestellt ist. Geschlampt wird bei den Schuhen (hier vor allem!), Jeans herrscht vor, einige tragen Hemden - allerdings komische karierte mit Button down und zwei Brusttaschen.

In Gedanken wende ich mich ab von diesem Bild und ueberlege, woran dies liegen koennte. Sind die Arbeitsbedingungen dergestalt, dass das Tragen eines Anzuges oder einer Stoffhose mit Hemd und evt. Sakko unguenstig waeren? Machen Kreiden so viel "Dreck", dass es sich nicht lohnt, schoene Hemden zu tragen?

Oder aber wuerde man mit klassischer Kleidung die Toleranz und Akzeptanz bei den Jugenlichen verspielen?

Welche Auswirkungen auf die junge Generation hat es, wenn sie derart gekleidete Paedagogen vor sich hat? Waere es notwendig, das Kollegium dahingehend zu schulen oder aber schon in der Ausbildung darauf einzugehen? Koennten Dresscodes helfen, vergleichbar mit Bankangestellten?

Kurz: Wie sollte ein Lehrer gekleidet sein?

Ich bin etwas verwundert.
Lehrer werden meist Leute, die nicht unbedingt auf den reich&schön Look stehen und - tendenziell zumindest - meist eher links-grün sind.

Zumal - wenn jmd. als Lehrer wert auf hochwertige klassische Kleidung legte, würde er mit Anzug und Krawatte, aber erst recht mit Doppelmanschetten oder Einstecktuch ausgelacht - fragt sich nur, von wem noch mehr: Schülern oder Kollegen...

Achso: die Freude an schöner Kleidung kann man kaum verordnen - höchstens schwarze Synthetikanzüge mit Uniformkrawatten a la UBS...;)
 
Woran das liegt? Am Durchmarsch der links-grünen 68er durch die Institutionen. Diese Klientel stellt heute den überwiegenden Teil der Lehrerschaft.

In letzter Zeit habe ich öfters von von Jugendlichen gehört, die streng-gerechte Lehrer sehr schätzen und diesen mit Respekt begegnen. Wenns zum Typ passt finde ich einen klassischen, dreiteiligen Anzug für einen Lehrer sehr geeignet.

Gruß Change


Genau für diese links-grünen Typen wäre der Dreiteiler allerdings ungefähr so unpassend wie der 911er des LINKE-Vorsitzenden...;)

Einen Aspekt sollte man auch noch berücksichtigen: wie sehen die Schüler aus?

Der Lehrer im Anzug mag an einer Rütli-Schule mit Kids im Gangster-Ghetto-Style weitaus deplatzierter wirken als zwischen Salem-Schülern mit Pferdchen-Polo und Timberlands:)
 
Die Grünen sind schon lange nicht mehr links und die Gallionsfigur dieser Pseudo-Alternative, Joschka Fischer, ist schon vor einiger Zeit vom - damals wohlfeil symbpolträchtigen - Turnschuh zum Dreiteiler gewechselt. Damit ist auch klar, dass das Kleider vielleicht "Leute machen", aber wohl kaum etwas inhaltliches aussagen.

Seit Dekaden läuft die Lehrer-Rekrutierung auf fleißige, aber gegenüber dem Durchschnitt ihres Studiums eher mediokre Gestalten hinaus, die sich v.a. für die work-life Balance dieses Berufsbildes interessieren (und die 2600 Euro netto für unverheiratete Berufseinsteiger zu schätzen wissen). Klassisch sind es Aufsteiger, die von Haus aus kaum mit gehobener Kleidung in Berührung gekommen sind. Warum sollte man sich in dieser Klientel aber auch dafür interessieren? Sie hat mit dem Selbstbild wie gesellschaftlichen Status nichts zu tun und den Schüler dürfte es ohnehin egal sein.
 
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