Schon allein wie Münchner gesagt hat. Du schwitzt direkt in den Sakkostoff hinein.
Eigentlich bleibt einem, wenn man bei diesem Wetter unbedingt Sakko tragen will/muss, nur noch extrem leichte Sommerstoffe übrig.
Es gibt welche, die sogar fast durchsichtig sind.
Hose nur aus Anstand.
Kleidung ist kultur- und vor allem klimaspezifisch. Im Rahmen der globalen Erderwärmung ist also anzunehmen, dass der Bermuda-Look (eponymous Short plus Hemd, Krawatte, tropical weight Sakko) irgendwann in Zentraleuropa sartorial akzeptiert wird.
Bei den aktuellen Temperaturen in meinem Büro käme ich nicht auf die Idee etwas anderes zu tragen als ein Polo oder auch ein Kurzarmhemd, allerdings ohne Sakko oder Krawatte (wenn's für ein Langarmhemd zu warm ist, dann auch für ein Sakko). Hose nur aus Anstand.
In der kühlen Früh' habe ich übrigens auch ohne Hemmungen ein Leinensakko über's Polohemd gezogen.
Die EST (Einstecktube) finde ich klasse, das ist definitiv next level.Der Vollständigkeit halber gibt es hier Bilder von der erwähnten sportlich-freizeitlichen "Jacke" (aka Sakko/Jackett) -
wie zu erkennen ein ungefütterter Chambray/Denim-artiger Stoff (ohne Ärmelfutter, im letzten Bild umgekrempelt zu sehen), wenig konstruiert mit aufgesetzten Taschen, farblich ein helles Blogger Blue mit ordentlichem 4,5 inch Revers.
Was halt so vor ~6-7 Jahren(?) auf der Pitti präsentiert wurde,
als Beispiel habe ich ein weißes Fred Perry mit den typischen Kontraststreifen dazugelegt (andere KAH sind leicht vorstellbar).
Das braucht Zeit.Ich habe den Eindruck hier wird die Etikette übertrieben.
Kurzärmlige Hemden würde ich nie zum Sakko oder mit Krawatte tragen, aber ein paar sehr schöne aus Leinen aus italienischer Produktion trage ich am Strand sehr gerne.