Kurzärmelige Hemden unterm Sakko?

Wie und wann tragt ihr kurzärmelige Hemden?

  • Nie! Völliger Schund!

    Abstimmungen: 107 71,8%
  • Nur im sehr legeren Freizeitbereich

    Abstimmungen: 34 22,8%
  • Gerne im gehobenen Freizeitbereich mit Kombination

    Abstimmungen: 6 4,0%
  • Auch zum Anzug. Sieht man doch eh nicht

    Abstimmungen: 2 1,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    149
Danke für eure Antworten. Nicht schlecht, hätte nicht gedacht, dass ihr euch so eindeutig positioniert. So muss ich meine Haltung noch mal überdenken und will es nun genau wissen:

Was genau spricht dagegen? Ich gehe davon aus, dass das Sakko in der Öffentlichkeit nicht abgelegt wird. So ist der einzige optische Hinweis auf ein kurzes Hemd eben die fehlenden Manschetten, die unterm Sakko hervorschauen. Ist das für euch so unvertretbar?

Was gibt es sonst für eine Lösung für sehr heißes Wetter und man möchte trotzdem noch elegant gekleidet sein (egal, aus welchen Gründen)?

Wenn du deine Haltung überdenkst, dann ist die Frage obsolet.
Welchen Hitzestau unterm Sakkoärmel soll den das KA Hemd abmildern?
Ist nicht und fertig:cool:
 
Danke für eure Antworten. Nicht schlecht, hätte nicht gedacht, dass ihr euch so eindeutig positioniert. So muss ich meine Haltung noch mal überdenken und will es nun genau wissen:

Was genau spricht dagegen? Ich gehe davon aus, dass das Sakko in der Öffentlichkeit nicht abgelegt wird. So ist der einzige optische Hinweis auf ein kurzes Hemd eben die fehlenden Manschetten, die unterm Sakko hervorschauen. Ist das für euch so unvertretbar?

Was gibt es sonst für eine Lösung für sehr heißes Wetter und man möchte trotzdem noch elegant gekleidet sein (egal, aus welchen Gründen)?


Schon allein wie Münchner gesagt hat. Du schwitzt direkt in den Sakkostoff hinein.
Eigentlich bleibt einem, wenn man bei diesem Wetter unbedingt Sakko tragen will/muss, nur noch extrem leichte Sommerstoffe übrig.
Es gibt welche, die sogar fast durchsichtig sind.
 
... Was genau spricht dagegen? Ich gehe davon aus, dass das Sakko in der Öffentlichkeit nicht abgelegt wird. So ist der einzige optische Hinweis auf ein kurzes Hemd eben die fehlenden Manschetten, die unterm Sakko hervorschauen. Ist das für euch so unvertretbar?

Was gibt es sonst für eine Lösung für sehr heißes Wetter und man möchte trotzdem noch elegant gekleidet sein (egal, aus welchen Gründen)?

Habe mal aufgeschnappt, dass das Hemd jedenfalls früher, als man(n) noch grds. und nicht ausnahmsweise Dreiteiler trug, zur Unterwäsche gehörte. Diese Funktion ist insoweit erhalten geblieben, als dass ein Hemd bedeutend einfacher zu reinigen ist als ein Sakko und unter der Reinigung auch weniger leidet. Wenn du also häufiger kurzbearmt unterwegs bist erhöht sich die Chance, dass vor allem der Sakkoärmelabschluss innen durch Schweiß- und sonstige nicht zu vermeidende Rückstände auf der Haut speckig wird.

Bei warmem Wetter bieten sich Stoffe in offener Webart an, z.B. Fresco, sonst eben Leinen und Baumwolle, wobei man bei letzteren die "Edelknitter"-Optik mögen muss. Ansonsten in Würde vor sich hin schwitzen (die Tuareg tragen so viel ich weiß auch keine Kurzarmhemden).
 
Endlich Sommerlo... Sommerfer... Sommer ! :)
Und dazu noch die Besonderheit einer heutnächtlichen Schaltsekunde, um dieses stets wiederkehrende Thema umfassend zu erörtern...

Aber mal ein paar gedankliche Ansätze jenseits der traditionell überlieferten Kurzarm-Angst (englisch auszusprechen "KörzAhm-Ängst"):

- sicherlich kann man ein typisches Kurzarmhemd mit Fledermausärmeln für 29,95 € im Kaufhaus erwerben, umgehend die Tasche mit 2 Werbekulis bestücken und farbenfroh mit einer Schachtel Ernte 23 oder grünlichen Menthol-Einsteckpäckchen kombinieren:
Sakko/Jackett drüber, Schlips nicht vergessen und es ist schon auch irgendwie traditionell...

- man könnte sich aber auch nach klassischen (Polo) Piqué-Stoffen, kurzärmeligen Pop Over-Varianten, Oxford Cloth, Leinen/Seide-Mischungen, Stoffen mit offener Webart ("Cellulare") umschauen, die mit ggf. verschiedener Kragen/Ärmelsaum-Optik und Perlmuttknöpfen etc. eine insgesamt deutlich hochwertigere Verarbeitung samt vorteilhafterer Passform haben

- meiner Ansicht nach überwiegt hier im Forum eine relativ eher arbeitsumfeldgeprägte Wahrnehmumg und Darstellung, man kann aber ein "Sakko" oder "Jackett" auch etwas entspannter und schlichter als "Jacke" betrachten. Wenn man nun sommerlich eines dieser Hemden (Polo, Pop Over...) trägt, sollte man aus welchen Gründen darüber eher einen Cardigan, Windjacke/Blouson, Steppjacke, Sommerirgendwas tragen anstelle von Sakko/Jackett ? Eben. ;)

- über Material, Schnitt, Farbe, Taschenkonfiguration sollte man sich daher einige Gedanken machen, ungefütterte (Baumwoll-)Jacken mit aufgesetzten Taschen wären bspw. eine sportlich-freizeitliche Möglichkeit und sinnvollerweise gibt man solchen Kombinationen einen unverfänglicheren Namen/Inspiration, der idealerweise sommerlich erfrischend einen maritimen Kontext mit Küstennähe und Urlaubsgefühl bemüht:
"Bretagne Stil", "Italienische Riviera-Stil" oder "Ostsee Damp 2000-Style". Dann staunt der Stil-Fachmann und der Stiliban wundert sich...

- vielleicht findet sich aber am besten eine historische Reminiszenz in Form von nostalgischen Bildchen, auf denen bspw. Golf- oder Tennisspieler zu ihren Kurzarmhemden einen adretten Blazer tragen oder sepiafarbene Abbildungen eines dandyhaft-hochadeligen Großwildjägers mit Kurzarmhemd und Safarijacke, dann ist alles prima.
Problematischer sind eher Bilder von KAH/T-Shirts in praktischer Kombination mit hochgekrempelten Sakkoärmeln aus den 80ern: 'Modern Talking/Miami Vice', 90ern: 'Clubgänger' und dem Besten(?) von Heute: #Menswear, #rolled-up-jacket... :rolleyes:
 
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Ich habe keine KAH mehr. Seit etwa 20 Jahren. Auch Polos trage ich kaum noch. Ein Hemd geht immer und kann ja gekrempelt werden...
 
Also mir ist jemand im kurzärmeligen Hemd, selbst wenn er skandalöser Weise eine Krawatte dazu trägt, tausend mal lieber als all die Jogginghosenträger die durch die Stadt rennen.

Diese starke Abneigung gegenüber dem 1/2 Arm Hemd kommt nicht selten mit einem "wir (!!!!) machen sowas nicht" Gemeinschaftsgefühl daher.

Kann ich gut verstehen. So versucht man den Zerfall der klassischen Mode zeitlich aufzuschieben, was mir persönlich sehr sympathisch ist!!! Aber ich finde es gleichzeitig heutzutage schon etwas albern. Da es bis oben in höchst konservativen Kreisen angekommen ist, das Kurzarmhemd.

*duckundrenn*
 
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Also mir ist jemand im kurzärmeligen Hemd, selbst wenn er skandalöser Weise eine Krawatte dazu trägt, tausend mal lieber als all die Jogginghosenträger die durch die Stadt rennen.

Diese starke Abneigung gegenüber dem 1/2 Arm Hemd kommt nicht selten mit einem "wir (!!!!) machen sowas nicht" Gemeinschaftsgefühl daher.

Kann ich gut verstehen. So versucht man den Zerfall der klassischen Mode zeitlich aufzuschieben, was mir persönlich sehr sympathisch ist!!! Aber ich finde es gleichzeitig heutzutage schon etwas albern. Da es bis oben in höchst konservativen Kreisen angekommen ist, das Kurzarmhemd.

*duckundrenn*


Tja, Tittapå, war nett hier mit Dir. Schade dass Dein Account im SM dann leider gelöscht werden muss... :p
 
:D

Grade hatte ich ein persönliches Gespräch mit der Stilmagazin Schläger.... Äh Stilgruppe, die so nett war und mich zuhause besuchte. Und ich muss sagen, 1/2 Arm Hemden gehen ja mal gar nicht :p :D:D

Edit: der mit der einen Stimme für "auch im gehobenen...." hat man, wie ich hörte, seit seiner Antwort nicht mehr gesehen.
Es heißt er sei von mehreren Männern, teils mit ohne Socken in den Lederschuhen, abgeholt worden....

Edit2.0: erinnert mich an einen "Vorfall". Junger Mann ende 30 betritt den Laden, Clancheckanzug mMn (und nach den Maßstäben hier) perfekt passender Krawatte und Einstecktuch. Anzug italienische eng, Hose amerikanische kurz und Körpersprache englisch korrekt. Mit Hut, den er beim betreten des Geschäfts abmahm.
Er fragte was und ging dann wieder. Mein Kunde (älter, klassisch und erzkonservativ)meinte "bestimmt ist er ohne Vater aufgewachsen, dieser arme verirrte Clown" :D
 
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