a priori
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Ich schließe mich Florians Kritik der Verwendung des Attributs "abgehoben" für jüngere Nicht-Jeans-Träger an. Eine Baumwoll-, Twill- o.ä. Hose lässt sich auch im Alltag hervorragend kombinieren ohne abgehoben zu wirken. Ob jemand abgehoben wirkt macht sich doch nicht primär am Stoff der Hose fest, wenn überhaupt... Dafür fallen mir viele, viele vorrangigere Merkmale ein. Man kann sie ebenfalls günstiger als teure gehypte Jeansmarken bekommen, die, wie bereits erwähnt, oft lächerliche Qualität bieten.
Allerdings sehe ich das Protzen mit bestimmten Marken, welches es ja in manchen Fachbereichen geben soll, noch negativer.
Ich habe überhaupt nichts gegen das Tragen von Jeans, sehe aber nicht ein warum alle immer welche tragen sollen bloß um nicht abgehoben zu wirken. Auch gerade weil die gegenwärtige Mode zur hautengen Spandex-Jeans einem Anblicke bietet, auf die man dann doch lieber verzichtet hätte.
Auch von mir ein frohes neues Jahr,
a priori
Im Supermarkt ist man oft mit Jeans bereits overdressed. Ziehst du dann dafür extra erst den Jogginganzug an? Ich verweise an dieser Stelle auf den bekannten Artikel in der Zeit. Wer sich immer nur an der unteren Schmerzgrenze der akzeptierten Kleidung orientiert, hat weder die Möglichkeit einen eigenen Stil zu finden noch sich überhaupt wohl zu fühlen. Es ist natürlich von Uni und Fachbereich abhängig wo die Grenzen von "nachlässig" bis "protzig" verlaufen, aber warum wurde die Uni dazu auserkoren der Ort zu sein, an dem man sich völlig gehen lässt? Der finanzielle Aspekt kann es nicht sein, da die "lässige Jugendmode" meist viel mehr kostet als Anbieter klassischer Mode verlangen (zumal aufgrund des gegenwärtigen Trends zu modern interpretierter klassischer Mode diese auch günstig zu haben ist). Ich habe eher den Verdacht, dass es sich bei Vielen um ein Ankämpfen gegen das Erwachsenwerden handelt, oder eben einfach die Gewohnheiten aus der Oberstufe unreflektiert beibehalten werden. Das Tragen von Jeans ist bei den meisten ja kein bewusstes Stilmittel oder gar Ausdruck von irgendwas. Sie tragen sie weil alle welche tragen und sie wahrscheinlich immer welche getragen haben. Es ist eher ein unbewusster Gruppenzwang gekoppelt mit Desinteresse. Daher werden die Jeans dann auch mit allem möglichen kombiniert, ob es dazu passt oder nicht. Und das hält sich dann bis weit über das 30. Lebensjahr und irgendwann wird die Bundfaltenjeans fällig...In der Uni ist man fast immer overdressed!
Allerdings sehe ich das Protzen mit bestimmten Marken, welches es ja in manchen Fachbereichen geben soll, noch negativer.
Ich habe überhaupt nichts gegen das Tragen von Jeans, sehe aber nicht ein warum alle immer welche tragen sollen bloß um nicht abgehoben zu wirken. Auch gerade weil die gegenwärtige Mode zur hautengen Spandex-Jeans einem Anblicke bietet, auf die man dann doch lieber verzichtet hätte.
Auch von mir ein frohes neues Jahr,
a priori