Internationale Top-Unis wirklich besser als Deutsche?

@ Veblen: q.e.d.

Es stört Dich also, wenn jemand öffentlich eine (Dir nicht genehme) Meinung mit Dir nicht genehmen Argumenten untermauert. Genau das, was ich schrieb, nur anders ausgedrückt.

Also nach dem wie ich dich hier im Forum erlebe, kennt sich wohl niemand hier weniger damit aus, Argumente zu untermauern. Auch hier erfindest du wieder etwas, was ich nicht gesagt habe. Eine Diskussion lebt vom Streit der Meinungen und dem Austausch von Argumenten.

Dabei halte ich es mit Wieland und hänge nicht so sehr an meiner Meinung, dass ich nicht bereit wäre, sie gegen eine bessere zu einzutauschen. Aber dazu muss erstmal ein Argument kommen, dass ich prüfen kann, ob es mich von meiner bisherigen Meinung abbringen kann.

Ich habe begründet, warum man m.E. Homosexualität nicht ablehnen kann. Wenn du meinst es geht, erläutere mir das gerne bringe Argumente, die du untermauerst (bislang kamen ja nur heiße Luft und Verdrehungen meiner Aussagen), dann überprüfe ich meine Meinung. Hic Rhodus, hic salta.
 
Entschuldige, gedacht, aber dann beim Schreiben vergessen.

Da bin ich bei Dir. Man kann sehr wohl diskutieren wie man mit Idioten umgeht. Bin ich wieder bei Frau Luxemburg mit der Freiheit des anderen. Aber wirklich einfach ist das nicht: Muss ich gezwungen sein mich mit für mich unerträglichen Menschen zu umgeben, nur weil ich die Idioten nicht von mir fern halten darf? Das kanns ja auch nicht sein - am Ende strebt alles irgendwie in eine Art Homogenität. Wenn ich Ansichten vor mir hertrage (nicht: im privaten Kreis lebe) mit denen kaum jemand zu tun haben will, was dann? Dann habe ich mit meiner Meinungsfreiheit ein Problem, ja, aber was schlägst Du da für die anderen vor wie sie damit umgehen sollen?
Man könnte zum Beispiel aufhören, diese Leute als Idioten zu bezeichnen.

Ferner kann man sich von den Leuten räumlich entfernen, wenn man deren Äußerungen nicht ertragen kann. Oder man ignoriert es schlicht. Das ist aber alles sehr theoretisch, denn im realen Leben kann man sich sehr gut so einrichten, dass man nur zu Gehör bekommt, was einem gefällt und man selber hören will. Das macht die deutliche Mehrheit der Gesellschaft, was eigentlich traurig ist.

Seitdem ich im Bekannten- und Freundeskreis viele abweichende Meinungen höre oder selbst gegenüber Freunden vertrete, ist das Leben doch irgendwie angenehmer und interessanter geworden. Natürlich nervt es manchmal, aber man kann ja abschalten (on- wie offline). Mir ist es lieber, ein "Idiot" äußert seine Meinung als dass er es nicht könnte.
 
SpOn prüft jeden Kommentar vor Freischaltung. Auf "Ablehnen" zu klicken, kann so aufwändig nicht sein. Zu irgendwelchen Ukraine-Themen lässt man ebenfalls eine Diskussion zu, obwohl es vor russischen Ip-Adressen nur so wimmeln muss. Das Motiv kann Arbeitsminimierung nicht sein.

Und wieso Du der Presse grundsätzlich eine politisch motivierte Weichenstellung untersagen willst, ihr verbieten willst Partei zu sein, das musst Du mir bitte erklären. Das ist mir neu.

Ich erwarte keine politisch neutrale Berichterstattung, aber eine politisch neutrale Öffnung der Diskussionskanäle.
 
Man könnte zum Beispiel praktizierten homosexuellen Sex aus religiösen Gründen ablehnen (bibeltreue Christen, Muslime). Man sollte das natürlich wenn man es tut tun, ohne jetzt den einzelnen Homosexuellen als Mitmensch abzulehnen. Man sollte es außerdem nicht laut sagen, da sonst wahlweise die Fundamentalismus- und/oder Nazikeule geschwungen wird.

Oder man könnte gar gefragt werden mit welchem Recht man sich ein Mitspracherecht in private Dinge anderer anmaßt die einen nichts angehen, nicht tangieren (Homo-Ehe: die paar Zusammenveranlagungen sind volkswirtschaftlich nicht mal peanuts) und völlig legal sind.

Mit demselben Recht kann ich gegen Geranien als Balkonpflanzen sein. Wenn ich das ebenso lauthals vertrete mache ich mich ebenso lächerlich. Ganz ohne Allergiker- und/oder Ökokeule.

Akzeptabel ist ein "ich finde das doof, käme für mich nie in Betracht, ich halte mich von solchen fern". Inakzeptabel ist ein "Ich finde das doof, käme für mich nie in Betracht, ich halte mich von solchen fern, ich verlange dass die damit aufhören".
 
Man könnte zum Beispiel praktizierten homosexuellen Sex aus religiösen Gründen ablehnen (bibeltreue Christen, Muslime). Man sollte das natürlich wenn man es tut tun, ohne jetzt den einzelnen Homosexuellen als Mitmensch abzulehnen. Man sollte es außerdem nicht laut sagen, da sonst wahlweise die Fundamentalismus- und/oder Nazikeule geschwungen wird.
Ja, das ist eine Bedeutung, die mir auch möglich erschien. Es wirkt dann auf mich aber auch recht eindeutig homophob, Homosexuellen jedes Leben ihrer sexuellen Veranlagung absprechen zu wollen.
 
Um einer Bitte nachzukommen, dieser Exkurs ;).


DgL hat ja zu Leistung geschrieben dass diese zu Lasten kritischen Denkens maximiert wird ("Quantifizierungswahn"). Da fehlt mir jetzt ein bisschen der Zusammenhang zu Deiner Aussage mit Abi und Leistungsabfall. Meinst Du damit dass durch dieses "Abi für alle" Leistung sinkt und damit kritisches Denken zunimmt oder wie? Kannst Du mir bitte kurz den Zusammenhang erläutern?
DGL sprach davon, dass Schulen zu Drohnenfabriken werden, die stromlinienförmige Produkte auswerfen sollen. Die dann von Unternehmen bestens eingesetzt werden können.
Kritik, selbstständiges Denken etc wird nicht mehr vermittelt. Dieser Befund ist richtig, allerdings ging der Impuls der dafür sorgte nicht von "Teilen der Gesellschaft" oder "McKinsey" aus - sondern von der Politik. Nämlich durch das Credo, dass ein jeder die Befähigung zum Hochschulstudium in die Wiege gelegt bekäme, also das Abitur erhalten müsse, hat sich die Zahl der Abiturienten massiv gesteigert. Keinesfalls aber das Bildungsniveau der Absolventen. Das passt zwar unter "Quantifizierungswahn", wird jedoch den falschen in die Schuhe geschoben.

Das lässt sich hervorragend von erschütternden Zustandsbeschreibungen von berufener Stelle belegen. Bildungsforscher und Universitätsprofessoren, um zwei zu nennen. Das jetzt in der Breite auszuführen erspare ich mir (und euch), kann das gerne nachliefern. Drei Stichpunkte: Zahl der Einser-Abis über die Jahrzehnte (1), Abbrecherquote der Studenten (2), Studierunfähigkeit selbiger (3) (Betrifft vor allem wissenschaftliches Arbeiten sowie die Fähigkeit, mehr als zwei aufeinanderfolgende Sätze ohne Fehler zu Papier zu bringen).
 
Schade, dass Du Dich jetzt erneut auf das Feld der Lügen und Unterstellungen zurückziehst. Damit ist die Diskussion mit Dir von meiner Seite aus beendet.

Genau sowas habe ich mir schon gedacht. Kaum sollst du mal Farbe bekennen, machst du einen Rückzieher (der sogar ziemlich schwach begründet ist). Du bist echt der größte Dummschwätzer hier im Forum und hast außer heißer Luft nichts zu bieten. Dass du die "Diskussion" beendest, ist mir sehr recht, ich kann meine Zeit wahrlich besser verschwenden.
 
Man könnte zum Beispiel aufhören, diese Leute als Idioten zu bezeichnen.

Verzeihung, aber soviel Grips verlange ich von jedem im Zusammenhang meinen Ausdruck "Idiot" zu verstehen als "jemand mit einer Meinung, die bei mir´, nun, sagen wir: sehr dubios ankommt. Nein: sogar eine Meinung die ich für schrecklich und schädlich halte. Also, sowas kann man doch als vernunftbegabter, denkender, moderner Mensch gar nicht ernst meinen!". So in der Art. Nicht zuletzt habe ich ja geschrieben dass jeder in den Augen des Anderen der "Idiot" ist.

Ferner kann man sich von den Leuten räumlich entfernen, wenn man deren Äußerungen nicht ertragen kann. Oder man ignoriert es schlicht.

Schweigen und machen lassen. Hat hierzulande in der Geschichte ja nicht immer so super Erfolg gehabt, sach ich jetzt mal.

Seitdem ich im Bekannten- und Freundeskreis viele abweichende Meinungen höre oder selbst gegenüber Freunden vertrete, ist das Leben doch irgendwie angenehmer und interessanter geworden. Natürlich nervt es manchmal, aber man kann ja abschalten (on- wie offline). Mir ist es lieber, ein "Idiot" äußert seine Meinung als dass er es nicht könnte.

Das Problem ist doch die niedrige Hürde des Internet (bzw. unsere Unfähigkeit damit umzugehen). Im wirklichen Leben wäre ich mit so Leuten wie Classic oder JOG nie zusammengekommen - unterschiedliche Sozialisation, und ich meide ziemlich sicher die Kreise in denen sie sich aufhalten (und umgekehrt). Ich weiss dass es solche "Idioten" gibt, find ich auch gut dass sie sich äußern können, hab ich aber direkt nichts mit zu tun (und umgekehrt, ne?). Der Mensch strebt nach Homogenität, Harmonie. Der eine oder andere Disput, in aller Freundschaft, na sicher. Aber wer es übertreibt fliegt aus der Klicke. Zuletzt hast Du einen linken Punk wann im Verbindungshaus bei freundlicher Runde gesehen? Eben.

Jetzt kommt das Internet, auf einmal ist der Punk mitten unter uns. Und der Neue Rechte mitten unter den Punks. Und damit können wir gar nicht. Wir empfinden das als Einbruch in unsere Klicke. Meinen uns, unsere Klicke, verteidigen zu müssen. Meinungsfreiheit, na klar, aber bitte drüben bei Dir, hier bei mir sind wir anders. Lösung? Keine Ahnung, vielleicht können unsere Kinder (also, eure. Meine Enkel ;)) damit umgehen.

Und solange halte ich es mit Tom Galloway: "I’ll defend to the death your right to say that, but I never said I’d listen to it!" Und gut finden schon gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, ich habe wohl die von mir massiv vorgebrachte Forderung, daß irgendjemand mit irgendwas aufhören soll, übersehen. Tschuldigung.

Wie kommst Du darauf? Ich habe akzeptabel und inakzeptabel unterschieden. Wenn Du Dich im Rahmen akzeptabler Ablehnung bewegst ist doch alles gut (soweit es mich betrifft). Dieser Meinung kannst Du, so wenig sie meine ist, meiner Meinung nach gerne sein.
 
Tja, mit Deinem letzten Zitat hast Du ja eigentlich mein Posting untermauert ;).

Womit Du Dir selbst widersprichst: Einerseits "Jaja, Schweigen und Machen lassen...." (Was ich Dir immer sagen wollte: Solche Dinge wie diese sind es, die Deinen Argumentationsstil unsäglich .. sagen wir "anstrengend" machen. Jedes Mal der Versuch, bei einem Argument oder Vergleich die Nazis zu bemühen wirkt.... bemüht. Und ist nicht sachdienlich).

Man muss nicht jedes Sendungsbewusstsein aufnahmen oder rezipieren. "Schatz! Komm jetzt endlich ins Bett!" -"Nein, das geht nicht. Im Internet sagt jemand die Unwahrheit....".
Wie Du schon sagst: Man läuft einer solchen Meinung wahrscheinlich nicht über den Weg (schade). Oder man läuft ihr über den Weg, schüttelt den Kopf und geht weiter (schon besser). Oder man reagiert sachlich drauf (auch okay). Oder man schlägt drauf ein (ganz schlecht, aber weitverbreitet).




Zuletzt hast Du einen linken Punk wann im Verbindungshaus bei freundlicher Runde gesehen? Eben.
Puh, ehrlich gesagt ein bißchen her. Aber definitiv öfter passiert. Ärgerlich, wenn man in seinen eigenen Vorurteilen gefangen ist und nicht ausreichend auf BG-Burschenschaften einengt - die wahrscheinlich gemeint waren :p.
 
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