Fleischverzehr

  • Themenstarter Themenstarter Louis XIV
  • Beginndatum Beginndatum
Danke, dass Du Dir die unsägliche Phrase vom "schönen Glas Rotwein" verkniffen hast!

Gern geschehen!

Jawoll. Korrekt muß es nämlich heißen: "richtig schönes Glas Rotwein".:D

Gruß
Armin

Leider wusste ich ja nicht, ob die "Streithähne" richtig schöne Gläser haben, deshalb habe ich darauf verzichtet:)

"Richtig schöne Weine" sind aber meistens gleichzeitig "Kaminweine" — wieder so ein Unwort.

Das Wort kenne ich zwar, weiß aber nicht, was es bedeutet...:confused: Wachsen die Reben auf dem Kamin, oder darf man den Wein nur am, oder im Kamin trinken?:D

Mein Favorit an unschönen Bezeichnungen was Wein anbelangt ist ja easy drinking.

Wirklich scheußliches Wort, denn richtig schwer fällt mir Wein trinken nur bei echter Plörre:D

Das geht aber nur mit süffigen Tischweinen.

Auch so ein tolles Wort, welches ich zwar kenne, aber nicht wirklich verstehe:confused:. Kann man eigentlich einen Tischwein auch am Kamin trinken und einen Kaminwein am Tisch, oder ist das nicht möglich? Und wer kontrolliert das? Fragen über Fragen...

Prost
Sandro
 
[YOUTUBE]O7ijukNzlUg[/YOUTUBE]

Dieser Film vermittelt ein falsches Bild. Ähnlich wie einige militante Veganer/Vegetarier macht er Fleischkonsum für die Zivilisationskrankheiten verantwortlich. Das ist schlicht und ergreifend falsch!

Die Hauptursachen für Zivilisationskrankheiten in "unserer" westlichen Welt sind:
  • Bewegungsmangel
  • zu hohe Kohlenhydratzufuhr (in Form von Getreide. Vor allem Weizen bzw. andere glutenhaltige Getreide werden in viel zu hohen Dosen konsumiert (bspw. in Form von Brot))
  • zu wenig direkte UV-Strahlung auf die Haut - Stubenhocker, Bürohengste ... (->Vitamin D Mangel)
  • zu viele verarbeitete Lebensmittel in denen die Inhaltsstoffe nicht mehr klar erkennbar sind
  • zum Teil hoher Konsum von Milchprodukten
  • Übergewicht (Folge von 1. und 2.)

Hoher Fleischkonsum wird gefährlich, sobald man dazu exzessiv Kohlenhydrate zu sich nimmt und sich nicht genug bewegt. In den Regionen in denen Krebs nur selten vorkommt wird nur wenig glutenhaltiges Getreide konsumiert, wenige Milchprodukte gegessen, die Menschen in diesen Regionen essen viel mehr Gemüse als "wir" und bewegen sich mehr, als in westlichen Regionen.

Kompletter Fleischverzicht ist nicht gesünder, als omnivor zu leben - im Gegenteil. Bestimmte Vitamine/Spurenelemente nimmt der Mensch in ausreichender Menge fast ausschließlich über tierische Produkte zu sich. Proteine sind Grundbaustein vieler Körperbestandteile (z.B. Muskeln) und werden in ausreichend hoher Dosis (vor allem für Sportler) als Vegetarier nur schwer erreicht.

Nichtsdestotrotz sollte jeder selbst entscheiden, wie viel Fleisch er/sie essen möchte. Das große Problem, dass ich sehe ist, dass die wenigsten noch wissen woher unsere Lebensmittel kommen. Wie viele waren schoneinmal auf einem Bauernhof oder haben die Schlachtung eines Tieres gesehen/dabei geholfen? Die Wenigsten!

Wer Fleisch ist, sollte sich bewusst sein, dass das ein Tier war - ein Lebewesen. Das heißt für mich, dass ich diesem Tier meinen Respekt zolle. Dieses Bewusstsein fehlt sehr vielen Fleischessern!
Deshalb kaufe ich sehr bewusst nur Fleisch von Betrieben aus der Region (bei denen ich die Haltungsbedingungen kenne) bzw. von Tieren, die angemessene Haltungsbedingungen hatten. Dieses Fleisch kostet selbstverständlich mehr, als Fleisch aus der Discountertiefkühltruhe - aber nicht viel mehr (Direktkauf beim Erzeuger). Fisch fange ich zu 80% selbst und Wild bekomme ich von einem befreundeten Jäger.

Ich würde es begrüßen, wenn man bereits im Schulalter regelmäßig einen Bauernhof besucht. Einfach um den Kindern zu zeigen, dass unser Essen nicht im Supermarkt erzeugt wird. Um eine Bewusstsein zu schaffen woher unsere Lebensmittel kommen. Die meisten Eltern könnten dabei auch noch was lernen.
Leider hat man durch die massive Aussiedelung der landwirtschaftlichen Betriebe (auch wenn dies wirtschaftlich sinnvoll war), in der Vergangenheit, die Erzeugung immer weiter vom Konsument entfernt. Sodass Tierhaltung und die Tatsache, dass für jedes Stückchen Fleisch auf dem Teller ein Tier gelebt hat und anschließend geschlachtet wurde, für die meisten eine völlig abwegige Vorstellung ist. Erzeugung und Konsum werden komplett voneinander getrennt.

Der Film "Unser täglich Brot" zeigt die Bedingungen der Massentierhaltung in Mitteleuropa sehr schön (ohne Wertung und Kommentar). Wobei man bedenken sollte, dass es zwischen Massentierhaltung und Fleichverzicht noch viele Zwischenstufen gibt (konventionelle Landwirtschaft in Kleinbetrieben, Biobetriebe etc.).

Grüße Wastel
 
Zuletzt bearbeitet:
Im trailer wird meist von diet geredet, es geht nicht um die Verteufelung von Fleisch.

Danke für den Tipp re: Unser täglich Brot, werde ich mir anschauen.
 
Zurück
Oben