Fleischverzehr

Das Wort kenne ich zwar, weiß aber nicht, was es bedeutet...:confused: Wachsen die Reben auf dem Kamin, oder darf man den Wein nur am, oder im Kamin trinken?:D

...

Auch so ein tolles Wort, welches ich zwar kenne, aber nicht wirklich verstehe:confused:. Kann man eigentlich einen Tischwein auch am Kamin trinken und einen Kaminwein am Tisch, oder ist das nicht möglich? Und wer kontrolliert das? Fragen über Fragen...

Prost
Sandro

Tischweine sind nur dann Kaminweine, wenn das Essen, mit dem man sie kombiniert, Kaminofentemperatur hat. Sonst natürlich nicht. Interessanter ist eigentlich die Frage, ob man denn einen Terassenwein auch im Winter am Kamin trinken kann, sofern man Gartenmobiliar davor aufstellt. Ähnliche Temperaturen müsste man dort ja eigentlich erzeugen können.
 
ich war etwa 6 Jahre lang überzeugter Vegetarier, in Verhaltensmustern nahm ich mir zeitweilen beim grossen Morrissey ein Vorbild (nicht unbedingt empfehlenswert), vor knapp zwei Monaten begab ich mich allerdings auf eine grosse Reise in südamerikanische Gefilde, wo die überwiegend fleischhaltige Ernährung (Rinderherzen bis Meerschweinchen) oft als eine der Hauptattraktionen des Landes (in diesem Fall Peru) verstanden wird. Ich ess nun, vor allem aus Faulheit und Neugierde, ein paar Mal in der Woche Fleisch, wenns vegetarische Optionen gibt, greif ich aber doch da zu...

und die paar Wochen haben gereicht, um mich einsehen zu lassen, dass der Konsum von toten Tieren wirklich ein Genuss sein und zur Steigerung der Lebensqualität beitragen kann, aber eigentlich doch nur dann, wenn man sich nur selten bis ab und zu mal was vom Besten davon gönnt.
 
Der Oliventofu ist kurz angebraten in Erdnussöl super.

Den Algensalat jibbet dann kalt dazu oder auch solo.

Gar nicht so einfach, lose Algen zu finden, nichtmal alle Bioläden führen sie. Ich habe zunächst mal nur vorgeröstetes "Seedweed" gefunden, was gewässert/eingelegt werden muß.
Die Zubereitung klingt sehr einfach:
http://www.kochbar.de/rezept/243158/Algen-Salat.html
Dazu ein wenig Chili und Sesamöl/Sesamsamen.
Bei Drehsushibuffets esse ich zuerst diese zuerst absurd aussehenden Tellerchen leer. :D
 

Es muß natürlich "Seaweed" heißen. :eek:

(Die Vorfreude auf BA von NM hat wohl die Tastatur benebelt. *kryptisch*)

Wo wird schonmal völlig offtopic beim Rezepteaustauschen sind:
Wie bekommst Du die Misosuppe hin?
Ich liebe sie, aber weder diese "Fertigpaste" noch diese "vorgestanzten" Würfel aus dem Asia-Shop hauen mich um. Hast Du einen Trick / ein gutes Rezept zur Zubereitung?
 
Am Wochenende habe ich in einem Bücherladen ein wenig in "Vegetarisch! Das Goldene von GU: Rezepte zum Glänzen und Genießen". Für Einsteiger (bzgl. vegetarischem Kochen) könnte das ganz interessant sein - klare Gliederung, reich bebildert, die Rezepte sind sehr vielfältig und machen einen ansprechenden und zum größten Teil alltagstauglichen Eindruck.

Ich kann der Buchempfehlung nur zustimmen. Auf der Suche nach einem Kochbuch für den Alltag habe ich mir vor zwei Wochen dieses Buch gekauft. Ich kann es nur empfehlen auch wenn ich es in dieser Zeit nicht vollständig durchgekocht habe :) Das Buch scheint mir eine Zusammenfassung aus der GU Basic Reihe zu sein mit den "besten Rezepten" aus den einzelnen Büchern.

Als Alternative zu Tofu gibt es noch Seitan. Da ich erst in den Anfängen der vegetarischen Ernährung stecke, muss ich hier auch noch probieren. Meinen ersten Seitan Fleischersatz werde ich wohl selbst herstellen :)
 
Passend zum Thema gibt's heute in der FAZ einen Artikel zur Messe "Veggie World"

Ich habe mich wirklich maßlos über diesen Artikel geärgert und auch einen Leserbrief geschrieben. Selbiger war mir hinterher doch ein wenig peinlich weil mir wohl die Emotionen ein wenig übergekocht sind. Aber ich fand es schlichtweg eine bodenlose Frechheit, andere Menschen für Ihre Essensgewohnheiten ins Lächerliche zu ziehen. Mal gespannt ob die gute Frau sich demnächst über koscheres Essen und Das Bierverbot der Muslime lustig macht.
 
Wie bekommst Du die Misosuppe hin?
Ich liebe sie, aber weder diese "Fertigpaste" noch diese "vorgestanzten" Würfel aus dem Asia-Shop hauen mich um. Hast Du einen Trick / ein gutes Rezept zur Zubereitung?

Leider erst heute gelesen. Ich hoffe, dass du auch nach 5 Monaten noch an einer Antwort interessiert bist.

Miso-Suppe nach Hausrezept (oder besser gesagt nach dem meiner Frau, so oft mache ich das nicht selber):

Das wichtigste bei der Miso-Suppe ist neben der Miso-Paste der/die/das dashi, (Fisch)Boullion. Letztere kann man fertig kaufen oder relativ einfach selber herstellen. Erfordert allerdings etwas Zeit.

Ich weiss nicht, welche Miso-Paste bei dir angeboten wird, wuerde jedoch frische (meist Plastikbehaelter oder -beutel im Kuehlregal zu finden) empfehlen. Nachteil ist die kuerzere Haltbarkeit, aber sie schmeckt viel besser. Ob du helle oder rote, auf Reis-, Getreide oder Sojabasis nimmst ist Geschmackssache, ich bevorzuge helle Miso-Paste auf Reisbasis.

OK. Du brauchst:

einen (kleinen) Topf
ein kleines Sieb, um die Miso-Paste auszudruecken
einen Loeffel

Zutaten (die Mengenangaben sind schwierig, da ich nie abmesse, sondern das immer nach Augenmass mache):
* Wasser ca.500ml, kleiner Topf 1/2 bis 3/4 voll
* Iriko (kleine getrocknete Sardinen, andere getrcoknete Fische sind auch OK) ca. 10 Stueck
* konbu (Seetang) 1-2 Stueck
* Bonito-Flocken (optional. mit schmeckt es etwas kraeftiger)
* Miso-Paste ca. einen Essloeffel (ich mag es lieber kraeftiger, meine Frau nimmt nur 3/4 EL)

Fuer die Einlage kann man eigentlich fast alles nehmen: Ziebeln, Karotten, Kartoffeln, Kuerbis, Suesskartoffel (mag ich sehr), Lauchzwiebel, Tofu, Schweinefleisch, Muscheln, Pilze, Seetang (wakame auf keinen Fall konbu!) usw.

Zubereitung:

* dashi

1. Topf mit kaltem Wasser fuellen
2. Iriko in das Sieb geben und in den Topf damit (kann man auch ohne Sieb machen, aber dann hat man spaeter evtl. kleine Fischteile in der Suppe)
3. Bonito-Flocken ebenfalls in das Sieb (wie gesagt, kann man auch weglassen)
4. konbu direkt in den Topf
5. Ueber Nacht ziehen lassen. Kuerze Zeit tut es aber auch, mindestens aber 3-4 Stunden
6. Iriko und Bonito-Flocken rausnehmen und Topf bei schwacher Flamme (Hitze) erwaermen
7. konbu rausnehmen, bevor es anfaengt zu koecheln. Bleibt der konbu zu lange im heissen Wasser wird es schmierig.
8. Dashi ist fertig!

Hoert sich glaube ich komplizierter an, als es wirklich ist. Viel falsch machen kann man eigentlich nicht, ausser den konbu zu lange im Wasser zu lassen.

* Miso-Suppe

1. dashi bei schwacher Hitze zum koecheln bringen
2. Einlage in den Topf. Je nach Gemuese/Fleisch koecheln lassen, bis es gar ist.
3. Hitze wegnehmen
4. Miso-Paste in das Sieb geben und im Topf mit Loeffel ausdruecken. Die Rueckstaende, die im Sieb bleiben (weiss nicht wie man das nennt) koennen in die Muelltonne
5. Aufkochen. Frische Miso-Paste muss auf jeden Fall einmal aufgekocht werden
6. Fertig!!!

In gehobenen japanischen Restaurants werden bei den iriko die Koepfe und die Innereien entfernt. Angeblich soll es so weniger bitter schmecken. Ist allerdings ziemlich aufwendig, daher erspare ich es mir. Das es so bitter schmecken wuerde, konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Viel Spass beim Ausprobieren :)

Mein derzeitige Favorit ist Kuerbis Miso-Suppe.
 
Herzlichen Dank für das Rezept, seika!

Ich werde mich bald mal daran versuchen.
 
hallo zusammen,

(ich habe den Thread nicht durchgelesen, aber da es hier um Essen geht...)
ich hab letztens im Netz mal in Speisekarten von Restaurants rumgestöbert, da hab ich folgendes gesehen:

"Dry-aged" beef => 50 für 300g (im Restaurant).

Nach diversen Quellen bedeutet dry-aged:
Das Fleisch wird einen Monat lang marginal über Null Grad gelagert; nach dieser Lagerzeit verliert das Stück Fleisch an die Hälfte an Gewicht.

Hat das jemand von euch schon mal gesehen/gegessen und kann etwas dazusagen?
 
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