Dieses Thema wird leider sehr oft von der einen wie auch von der anderen Seite pauschalisiert und ist auch leider sehr schwer sachlich und thematisch korrekt zu diskutieren.
Meine persönliche Einstellung:
Ich esse seit kurzer Zeit sehr wenig Fleisch und vermisse eigentlich nichts. Ja manchmal ekelt es mich sogar an. Eier schmecken mir auch nicht mehr wirklich. Und das, obwohl es bei uns eigentlich schon seit Jahren nur noch BIO-Produkte von
vertrauenswürdigen Händlern gibt. Zugegebenermaßen habe ich aber, zwischenzeitlich, auch Fast-Food aus unbekannter industrieller Herkunft zu mir genommen.
Es gibt wirklich sehr leckere vegane Aufstriche mit Linsen und unterschiedlichen Bohnen auf die man zurückgreifen kann. Wenn es jetzt nächste Woche wieder zurück in das Büro geht, werde ich mir einen kleinen Vorrat anlegen. Da ich die angesprochenen Hülsenfrüchte schon immer gerne mochte, greife ich auch gerne darauf zurück.
Vor Milchprodukten und Käse mache ich allerdings keinen Halt auch wenn diese Ultrahocherhitzt sind oder ab und zu mal einen zu hohen Fettgehalt haben (zumindest solange ich nicht trainiere). Auch auf Fisch würde ich nicht verzichten wollen. Obwohl ich natürlich weis, dass die Meere ziemlich belastet sind und viel davon aus (BIO-)Aquakulturen kommt. Ich achte einfach auf den "freien Fang", denn BIO-Fisch kommt zu 99% auch aus Aquakulturen und solche "Zuchtherden" sagen mir nicht unbedingt zu.
Nun ja, wer selbst kocht und sich mit dem Essen beschäftigt wird merken, wie viele Möglichkeiten es in der Fleischlosen Küche gibt und den "Geschmacksträger" Fleisch auch nicht unbedingt vermissen. Tofuwürfel selbst, sagen mir übrigens auch nicht unbedingt zu. Wenn dann sollten es lieber Sojaschnitzel oder Ähnliches in natürlicher Form sein.
Allerdings, warum sollte ich einen Fleischersatz brauchen?
Ach ja, ich persönlich bin Mitglied bei Foodwatch sowie Slow Food und war auch eine Zeit lang aktiver Helfer bei den Tafeln e. V. und habe auch mitgekriegt, wie viele große Märkte wie auch kleine lokale Geschäfte mit den Lebensmitteln umgehen und welche Unmengen davon einfach weggeschmissen werden.
Unabhängig davon:
Worüber jeder nachdenken sollte, ist ob man nicht Organisationen wie
Foodwatch mit einer monatlichen Spende / Mitgliedschaft unterstützen sollte, die sich für Transparenz und Ehrlichkeit in der Lebensmittelbranche einsetzen.