Fleischverzehr

Uhhh schwierig. Schmerzempfinden, subjektives Leidempfinden, Trauer, Glück/Unglück sind bei den meisten Tieren schon ein Stück weit besser quantifizierbar als bei Pflanzen, oder?

Scheinheiligkeit sehe ich dann eher beim Drang niedliche Tiere zu schützen, siehe zB Leder ja, Pelz nein.

Ciao
 
Na Pflanzen sind schon etwas ganz anderes als Lebewesen. Das lehrt mich schon die Biologie.
Ich möchte kein Lebewesen essen, solange ich es umgehen kann. Manchmal werde ich schwach.
Tiere essen einander, weil sie es nicht besser wissen.
Wir Menschen wissen es besser. Bzw sollten es besser wissen. Und ich verzichte auf Tiere sicher nciht wegen dem Niedlichkeitsfaktor. Ich möchte auch kein Weltverbesserer sein, sondern ich möchte so handeln, wie ich es für mich selbst verantworten kann. Es sind keine besonders rationalen Entscheidungen, die dazu führen. Denn ich habe auch selbst schon Hühner gehalten, die ich dann gegessen habe. Auch das möchte ich nichtmehr. Damals dachte ich, den richtigen Weg zu machen. Aber heute sehe ich das anders. Ich will mit alledem nichtsmehr zu tun haben. Da steckt kein Idealismus (mehr) dahinter. Es fühlt sich einfach nichtmehr richtig an. Sondern eher, wie wenn man sich selbst aufißt.
Ich finde es auch nicht richtig, mit dem Leid(?) der Pflanzen dagegenzuargumentieren. Das ist wie: Wenn man einen tötet, kann man auch noch andere töten. Ich frage mich eher: Muß es jetzt wirklich sein?
 
Tiere essen einander, weil sie es nicht besser wissen.
Sicher nicht. In der Natur hat alles seinen Sinn.
Die Bio-Wetigkeit von Fleisch ist einfach viel hoeher, als die von Gemuese, Getreide etc.

Nur der Fleischverzehr hat das menschliche Gehirn soweit entwickelt, dass Gemuese und Getreide angebaut werden koennen.

Wenn man moralisch ein Problem mit dem Fleisch essen hat, ist das in Ordnung. Man sollte nur keine Dinge erfinden, um sich zu rechtfertigen.
 
Ich glaube aber, das Verstand und Vernunft unnötiges Leid umgehen. Wir machen so vieles, weil es so ist und schon immer so war. Das menschliche Gehirn ist nun wie es ist. Für mich gibt es keinen Grund Fleisch zu essen, außer ich kann nicht anders. Ich trinke ja auch ab und an Milch bzw esse Butter. Von irgendwas muss ja jeder Leben ;-)
Ich habe nichts erfunden. Und die Tiere wissen es dennoch nicht besser. Sie haben keinen Verstand wie wir.
 
Also bei aller Liebe, aber ich halte nichts von soeinem Schwarz-Weiß-Denken. Ich muss auch keine Analyse machen um mir selbst meinen Standpunkt zu begründen. Ich finde es nach wie vor abartig, Tier zu vermehren, in eine Box zu stellen und über deren Leben bzw Tod zu bestimmen, damit ich mein Steak habe oder mein Tartar. Das ist mein persönlicher Standpunkt.
Analysen führen an der menschlichen Vernunft in dem Falle vorbei und schlußendlich zu Themen, wie sie Veganer führen...die am Ende sogar ganz seltsame sexuelle Diskussionen führen. Hallo wo bin ich denn. Ich möchte doch einfach nur nicht, das Leben mit Herz und Seele für meine Abstraktion an Nahrungsaufnahme herhalten müssen. Das wars auch schon.
 
Da muss ich entgegnen:)

Ich spreche von LebeWESEN :)

Das hat mit Biologie für mich nichts zu tun. Das ist kein auf eine Naturwissenschaft beschränkter Begriff. Und ich werde mich auch nicht über diverse Einzeller unterhalten, wenn es für mich darum geht, vermeidbares Leid eben zu vermeiden. Ich spreche auch nicht über unvermeidliche Dinge :)

Bitter ist für mich nur die Tatsache und nicht ein meinerseits möglicher Fehler.
 
Die Merkmale des Lebens in der Biologie sind: Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, Bewegung, Reizwahrnehmung und Atmung.

Diese Merkmale erfüllen sowohl Tiere als auch Pflanzen.

Würdest du in unser Strafgeetzbuch dann konsequenterweise den Tatbestand der Pflanzenquälerei einführen oder den der Tierquälerei lieber streichen?
 
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