Der Jammer-Faden

Nun ja, ich gestehe:
40 - 50 Hemden, jep, passt
20 Paar Schuhe, hmm, passt auch.
Statt 30 Sakkos (ich hab nur ca. ein Drittel) dafür aber etwa 30 Pullis.
 
Noch eine Beobachtung aus dem aller engsten Familienkreis, vielleicht bin ich nicht der einzige:
Am letzten Samstag war ich mit meinem Sohnemann, 25 Jahre, in der Stadt, er braucht eine Jogginghose mit seitlichen Reißverschlüssen, damit nichts aus den Taschen fällt. So, jetzt wird´s gruselig, er braucht eine solche Hose für den Flieger (okay ist ein 10-stündiger Nachtflug), diese sind bequemer.

Okay, also in die Läden.
Erster Anlaufstelle war die Sportabteilung bei Galeria/Karstadt. Er schlendert rum, lässt den schweifen, findet nicht sofort das Gewünschte und marschiert negativ erregt wieder raus. Ich sagte ihm mehrmals, geh doch mal fragen, die Verkäufer können dir bestimmt helfen. Antwort: "Nö, gib´s nicht, ich bestelle diese im Internet. Da ist es einfacher." Zalando geschaut, morgen wird sie geliefert.

Ich fürchte, er ist nicht der einzige. Viele (besonders junge) Leute sind heute einfach zu "faul" sich zu artikulieren. Das Gewünschte muss wie im Schlaraffenland, fertiggebraten in den Mund fliegen. Kleidungsstücke anprobieren ist eine Riesenherausforderung. Die Klamotten müssen sofort, augenblicklich perfekt passen, verschiedene Kleidungsstück zu probieren, geht gar nie nicht. Dann lieber Internet.
Dies Jugend! :);)
 
Matz hat gesagt.:
Noch eine Beobachtung aus dem aller engsten Familienkreis, vielleicht bin ich nicht der einzige:
Am letzten Samstag war ich mit meinem Sohnemann, 25 Jahre, in der Stadt, er braucht eine Jogginghose mit seitlichen Reißverschlüssen, damit nichts aus den Taschen fällt. So, jetzt wird´s gruselig, er braucht eine solche Hose für den Flieger (okay ist ein 10-stündiger Nachtflug), diese sind bequemer.

Okay, also in die Läden.
Erster Anlaufstelle war die Sportabteilung bei Galeria/Karstadt. Er schlendert rum, lässt den schweifen, findet nicht sofort das Gewünschte und marschiert negativ erregt wieder raus. Ich sagte ihm mehrmals, geh doch mal fragen, die Verkäufer können dir bestimmt helfen. Antwort: "Nö, gib´s nicht, ich bestelle diese im Internet. Da ist es einfacher." Zalando geschaut, morgen wird sie geliefert.

Ich fürchte, er ist nicht der einzige. Viele (besonders junge) Leute sind heute einfach zu "faul" sich zu artikulieren. Das Gewünschte muss wie im Schlaraffenland, fertiggebraten in den Mund fliegen. Kleidungsstücke anprobieren ist eine Riesenherausforderung. Die Klamotten müssen sofort, augenblicklich perfekt passen, verschiedene Kleidungsstück zu probieren, geht gar nie nicht. Dann lieber Internet.
Dies Jugend! :);)
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Ich würde da deinen Sohn und die Jugend nicht gleich in die "zu faul zu artikulieren"-Schublade stecken.
Geben wir zu, das Problem liegt doch häufig auch darin, dass man bei solchen Einkäufen häufig eine konkrete Zielvorstellung hat und dein Sohn wusste ja offensichtlich sehr genau was er wollte. Zusätzlich sind die Verkäufer heutzutage auch unsäglich schlecht in ihrer Beratung aber maximal aufdringlich in ihren Verkaufsgesprächen. Ich kann dein Sohn da gut verstehen, das Gespräch in der Situation nicht suchen zu wollen. Für mich gibt es beim Einkaufen 2 Optionen:
a) ich habe eine konkrete Vorstellung was ich brauche und entweder bekomme ich das so oder nicht und dann will ich auch kein rechts und links sehen - das ist meist der Fall, wenn ich etwas dringend brauche, keine Zeit habe oder etwas funktionales benötige.
b) ich möchte mir etwas schönes individuelles gönnen und lasse mich gerne von jemand kompetentem beraten. Dann muss ich mir aber davor auch schon die Geschäfts stark selektieren und um Karstadt einen großen Bogen machen.
 
DrErwin hat gesagt.:
Sicher gibts in der Stadt Parkplatzprobleme, deswegen ist es die Stadt. Das war in der guten alten Zeit entgegen vieler Legenden auch schon so. Im übrigen klingt das schon teilweise wirr und nach old man yells at the clouds.
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Ok, dann langsamer. Ferienhäuser. Die waren jedes Jahr an bestimmten Gebieten der Nordseeküste zum Zeitpunkt der großen Ferien in NRW komplett ausgebucht - stabil zu jedem Preis bei jedem Wetter. Bis weit ins Landesinnere. Das kann ich sehr gut beurteilen, da ich u.a. darauf Ads schaltete und bestimmte Überwachungsfunktionen laufen. In den Gebieten, die sonst rappelvoll sind, gibt es seit 2023 freie Kapazitäten. Zur Hauptreisezeit. Wo eigenlich alles voll sein müsste. Frage: wie kommts, außer Kaufkraftverlust?

Was Städte angeht. Alleine ich entscheide, was mir das Einkaufs- und Gastronomieangebot wo wie viel wert ist an Zeitaufwand, Bewertung der Unterhaltung, Attraktivität des Angebots. Kann jeder halten und beurteilen, wie er / sie / es will. Irrelevant für mich. Derweil treffe ich mich mit Freunden lieber in angenehmeren Umgebungen mit mindestens vergleichbarer Gastro.

Nehmen wir mal als ganz kleines Beispiel Krefeld, Fußgängerzone. Kaufhof platt, Sinn unattraktiv, Ansons klein, TKMaxx viel Schrott, etc.. Die üblichen Ketten, obwohl die teilweise auch schon aufgeben. Viele Leerstände, viel Schrott. Dreckig. Saturn ist ok. Richtung Bahnhof stinkt es heftig nach Urin. Verhaltensauffällige Leute, die Polizei hat zu tun. Eigentlich sind da nur noch Saturn und eine gute Eisdiele interessant. Eine mindestes ebenbürtige Eisdiele habe ich 4x im Hinterland oder viel besser in Arcen/NL an der Maas mit angenehmerem Publikum und viel schönerem Ausblick. Frage: warum sollte ich freiwilig nach Krefed? Ähnliches, nicht so schlimm, gilt für Mönchengladbach. Düsseldorf und Köln habe auch nachgelassen.
 
DocMitchell hat gesagt.:
a) ich habe eine konkrete Vorstellung was ich brauche und entweder bekomme ich das so oder nicht und dann will ich auch kein rechts und links sehen - das ist meist der Fall, wenn ich etwas dringend brauche, keine Zeit habe oder etwas funktionales benötige.
b) ich möchte mir etwas schönes individuelles gönnen und lasse mich gerne von jemand kompetentem beraten. Dann muss ich mir aber davor auch schon die Geschäfts stark selektieren und um Karstadt einen großen Bogen machen.
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Vollkommen korrekt. Je genauer man Wünsche hat, desto schwerer können das stationäre Läden abbilden. Als Beispiel die berüchtigten Sportabteilungen und selbst Sport Scheck. "Ich hätte gerne einen neutralen oder leicht vorlastigen Badmintonschläger, mittelhart bis leicht hart. Mh, mit bspw. Yonex 65 oder Yonex 80." "Häääääääh?" Das einzige, was mir da noch nicht empfohlen wurde, war ein Tennisschläger. :cool:
 
DocMitchell hat gesagt.:
Ich würde da deinen Sohn und die Jugend nicht gleich in die "zu faul zu artikulieren"-Schublade stecken.
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Naja, klingt vielleicht härter, als ich es meinte.

Mir ist jedoch z.B. sehr häufig aufgefallen, dass sich viele fast nur via Whatsapp verabreden.
"Grillen wir heute Abend?" Das Problem ist jedoch, der Gefragte liest diese Nachricht gar nicht sofort.
Es dauert also, bis eine Antwort kommt. Bis also der Grillabend fixiert ist, kann es dauern.
Früher haben wir noch TELEFONIERT, da kam meist die Antwort schnell und zuverlässig.

Aber, vielleicht bin einfach nur zu alt. ;)
 
Matz hat gesagt.:
Naja, klingt vielleicht härter, als ich es meinte.

Mir ist jedoch z.B. sehr häufig aufgefallen, dass sich viele fast nur via Whatsapp verabreden.
"Grillen wir heute Abend?" Das Problem ist jedoch, der Gefragte liest diese Nachricht gar nicht sofort.
Es dauert also, bis eine Antwort kommt. Bis also der Grillabend fixiert ist, kann es dauern.
Früher haben wir noch TELEFONIERT, da kam meist die Antwort schnell und zuverlässig.

Aber, vielleicht bin einfach nur zu alt. ;)
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Ach, das geht schon. Und beim Grillen hätte man praktisch die Einkaufsliste direkt im Handy. Wir haben unseren Mallorca-„Urlaub“ größtenteils über WA gebucht.
 
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