güntherkastenfrosch
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Die Vermögen derjenigen, die über die Einlagensicherung abgesichert sind, werden durch den Bail-in nicht gefährdet. Mein Argument baute auf Einlagensicherung, deswegen ist dein Einwurf nicht berechtigt.
Redundant heißt nicht überflüssig, sonst wäre es redundant
Redundant heißt sogar mit Sicherheit überflüssig, aber darum geht's ja nicht. Sondern: Einlagensicherung ist de facto, nicht de jure (!) in Deutschland bzw. in Europa und den USA abgeschaft.
Ich will das nicht auf die persönliche Ebene ziehen aber in gewisser Weise ist das unvermeidlich. Du argumentierst rein theoretisch (und das auch noch einem Bereicht, wo die Empirie = 0 ist. Flächendeckend negative Zinsen gibt und gab es noch nicht). Was glaubst Du denn, wieviele kleine und mittlere Handwerksbetriebe und Mini-Mittelständler nicht aus der Kreditlinie sondern aus der Kasse leben? Und was glaubst Du geschieht, wenn da plötzlich jeden Monat negative Zinsen abgebucht werden? Und ich bitte dabei nicht auf theoretische VWL-Argumente zurückzugreifen, sondern die echten unternehmerischen Konsequenzen zu bedenken.Naja bringt jetzt nichts, das Argument auf die persönliche Ebene zu ziehen. Verstehe schon, dass es keinen Spaß macht, da belangt zu werden, aber es gibt ja auch sehr wenige, die gerne hohe Steuern zahlen. Wie gesagt es handelt sich um Geldmarktpolitik und da kommt es eben auf die polis an. Und für die ist es sicher nützlicher, wenn hohe Einlagen ggf. belangt werden können, ansonsten muss es ja die polis zahlen, also werden alle Steuerzahler belangt. Das ist sozial gesehen ein negativer Umverteilungsmechanismus.