Bargeld zu verwalten kostet viel mehr Geld. Nur sieht man das halt nirgendwo auf einer Rechnung. Das ist einfach nur ein unwirtschaftliches und ineffizientes Relikt, das sich spätestens mit dem Generationswechsel abschaffen wird.
Wenn die berühmte Oma an der Kasse hier beim Rewe das Kleingeld halt passgenau 5 Minuten aus dem Geldbeutel kramt (passiert oft genug), habe ich zwar Verständnis für Ihren Anachronismus, allerdings ist es volkswirtschaftlich gesehen einfach nur schädlich. Das Prozedere dauert oft bis zu 2 Minuten, die Kartenzahlung geht nebenher beim Einräumen und verbraucht vielleicht max. 30 Sekunden. Es warten meist mind. 5 Personen dahinter + evtl. 2 Leute Begleitung. Zusammen mit ihr verschwenden also 8 Personen 1,5 Minuten, also insgesamt 12 Minuten. Wenn Sie das einmal pro Woche macht, sind das 10,4 Stunden pro Jahr, also mehr als ein PT, der volkswirtschaftlich nutzlos verloren geht. Mit ca. 20€ Bruttostundenlohn sind das pro Kleingeldoma also 208€ p.a. In Deutschland gibt es ca. 10 Mio Rentnerhaushalte, wenn davon nur 10% Kleingeldomas (/-opas) sind, entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden von 208Mio. € p.a. allein in Deutschland. Die Anschaffung und der Umsatz von Karten (selbst Kreditkarten) fließt im Gegensatz dazu in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zurück und finanziert Gehälter, etc.
Wenn man also schon nicht bereit ist, auf Bargeld zu verzichten, so wie in einigen Staaten schon etabliert, sollte man zumindest auf die Verwendung aller roten Münzen verzichten, die ja noch mehrere Probleme nach sich ziehen (Produktion aufwändiger, als Geldwert, Materialwert höher als Geldwert etc.)