Der Jammer-Faden

Ich bin noch gar nie auf die Idee gekommen, in einem Restaurant mit ec-Karte zu zahlen. :eek:

Ich versuche das zumindest zu vermeiden. Warum, kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Ein gutes Essen mit Plastik zu bezahlen, das ist auf eine gewisse Weise unerotisch und gibt mir ein unangenehmes, fast schon peinliches Gefühl. Hochgradig irrational, aber was soll's. Nichtsdetotrotz ist es schlechter Service, wenn ein Restaurant oberhalb des Stehimbisses keine Karte akzeptiert.
 
Wahrscheinlich wird es in absehbarer Zeit sowieso soweit kommen, dass zumindest höhere Beträge nur mehr bargeldlos bezahlt werden müssen....in Österreich diskutiert man die Abschaffung des EUR 500.- Scheines
 
In absehbarer Zeit kommen sowieso noch ganz andere Zumutungen für Menschen mit einem letzten Funken Freiheitsliebe auf den Tisch. Was nicht bedeutet, dass man sie sich bieten lassen muss.
 
Ich versuche das zumindest zu vermeiden. Warum, kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Ein gutes Essen mit Plastik zu bezahlen, das ist auf eine gewisse Weise unerotisch und gibt mir ein unangenehmes, fast schon peinliches Gefühl. Hochgradig irrational, aber was soll's. Nichtsdetotrotz ist es schlechter Service, wenn ein Restaurant oberhalb des Stehimbisses keine Karte akzeptiert.
Ich finde es wesentlich eleganter, dezent die Karte in das Mäppchen mit der Rechnung zu stecken, als ein Bündel aus der Tasche zu ziehen und die Scheine auf den Tisch zu zählen. Zur Karte kommt selbstverständlich eine entsprechende Banknote als Trinkgeld. :)
Ich persönlich bevorzuge es allerdings, auf dem Weg "zur Toilette" kurz beim Zahlkellner Halt zu machen und die Chose zu erledigen. Das ist die eleganteste Lösung.
 
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Mein Problem ist schlicht die Verbindung aus:

- Kunde der Deutschen Bank, d.h. lachhafte Abdeckung mit ec-Automaten
- Leben in Gebiet mit hohem Verkehrsaufkommen, also nicht "mal eben schnell zur Bank fahren"
- Keine Lust, dauerhaft Hunderte von Euros in Bar mit mir herumzutragen

Die Ablehnung von ec-Karten durch Wirte kann im 21. Jahrhundert nur einen einzigen Grund haben und das ist Steuerhinterziehung. Dass der Staat sich das bieten lässt, ist mir nicht verständlich.
 
Bargeld zu verwalten kostet viel mehr Geld. Nur sieht man das halt nirgendwo auf einer Rechnung. Das ist einfach nur ein unwirtschaftliches und ineffizientes Relikt, das sich spätestens mit dem Generationswechsel abschaffen wird.
Wenn die berühmte Oma an der Kasse hier beim Rewe das Kleingeld halt passgenau 5 Minuten aus dem Geldbeutel kramt (passiert oft genug), habe ich zwar Verständnis für Ihren Anachronismus, allerdings ist es volkswirtschaftlich gesehen einfach nur schädlich. Das Prozedere dauert oft bis zu 2 Minuten, die Kartenzahlung geht nebenher beim Einräumen und verbraucht vielleicht max. 30 Sekunden. Es warten meist mind. 5 Personen dahinter + evtl. 2 Leute Begleitung. Zusammen mit ihr verschwenden also 8 Personen 1,5 Minuten, also insgesamt 12 Minuten. Wenn Sie das einmal pro Woche macht, sind das 10,4 Stunden pro Jahr, also mehr als ein PT, der volkswirtschaftlich nutzlos verloren geht. Mit ca. 20€ Bruttostundenlohn sind das pro Kleingeldoma also 208€ p.a. In Deutschland gibt es ca. 10 Mio Rentnerhaushalte, wenn davon nur 10% Kleingeldomas (/-opas) sind, entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden von 208Mio. € p.a. allein in Deutschland. Die Anschaffung und der Umsatz von Karten (selbst Kreditkarten) fließt im Gegensatz dazu in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zurück und finanziert Gehälter, etc.

Wenn man also schon nicht bereit ist, auf Bargeld zu verzichten, so wie in einigen Staaten schon etabliert, sollte man zumindest auf die Verwendung aller roten Münzen verzichten, die ja noch mehrere Probleme nach sich ziehen (Produktion aufwändiger, als Geldwert, Materialwert höher als Geldwert etc.)
 
Banker



Wenn man also schon nicht bereit ist, auf Bargeld zu verzichten, so wie in einigen Staaten schon etabliert, sollte man zumindest auf die Verwendung aller roten Münzen verzichten, die ja noch mehrere Probleme nach sich ziehen (Produktion aufwändiger, als Geldwert, Materialwert höher als Geldwert etc.)


So wie zum Beispiel in den Niederlanden, dort wird immer auf volle 10cent auf oder abgerundet. Allein dies beschleunigt den Einkauf massiv.

Wenn ich mich recht erinnere wurde in Schweden das Bargeld zu großen Teilen abgeschafft. Viele Probleme die im Vorhinein Prognostiziert wurden sind nicht eingetreten. So gab es zB die Sorge, dass Obdachlosenzeitungen keinen Absatz mehr finden würden, denn wer gibt schon seine EC oder KK in die Hände eines Obdachlosen. Nach einem ausreichenden Beobachtungszeitraum wurde sogar festgestellt, dass mehr Zeitungen gekauft wurden.
Darüberhinaus kann der Zahlvorgang mittlerweile via Paypass innerhalb von 5 Sekunden vollzogen werden. Und dies bietet einen unglaublichen Mehrwert. Sowohl für Unternehmen wie auch Kunden.
 
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