Der Jammer-Faden

Classic hat gesagt.:
Völlig richtig. Interessanterweise können die Wenigsten (DGK kann das ganz sicher) den Begriff "Neoliberalismus" korrekt definieren, wenn man sie darum bittet. Er ist zu einem Kampfbegriff geworden.
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Solange das "K" für Kommunitarist steht, und nicht das andere politische K-Wort, kann ich's akzeptieren ;).

In der Tat meine ich mit Neoliberalismus das seit den 80er Jahren des 20. Jhds. gängige Begriffsfeld und insbesondere Wacquants Analyse eines Systems, das laissez-faire für ökonomische Eliten und Institutionen mit staatlicher Repression gegenüber sozial Benachteiligten verknüpft (vgl. Thatcher Blair, Reagan, Clinton, Bush, und natürlich den Genossen der Bosse Gatzeprom Schröder). Darüber gibt es viel zu jammern und nach meinem Eindruck zeigen öffentliche Reaktionen auf den GdL Streik (als ein Beispiel unter vielen) wie sehr diese Ideologie vielerorts bereits internalisiert worden ist (auch die zwanghafte Selbstoptimierung zur Leistungsmaschine, als genaues Gegenteil des antiken Konzeptes der Selbsterkenntnis und Selbstsorge ist so ein Symptom). Das im Übrigen ein solches Menschenkaputtmachsystem nicht nur für Burn Out, Depressionen und 7-14- jährige Ritalinzombies en Masse verantwortlich ist, sondern darüber hinaus eine veritable Brutstätte für frustrierte Rechtspopulisten, und neuerdings auch Salafisten und IS-Freiwillige darstellt (verständliche, aber heillos pervertierte Sehnsucht nach einem gemeinschaftlichen Mutterschoß, irgend einem Sinn) macht mich nicht nur jammerig, sondern zornig.
 
Classic hat gesagt.:
Diese Bemerkung beinhaltet die Behauptung, die Kritik des ehemaligen Vorsitzenden sei nicht berechtigt, weil sie aus gekränkter Eitelkeit erfolgte. Diese Behauptung solltest Du belegen, ansonsten ist der Abschnitt obsolet. Ausserdem gab es auch weitere Kritk aus der Gewerkschaft selbst, was Du geflissentlich verschweigst.
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Nein, nicht wirklich. Dein Argument "der Mann ist ein Idiot weil das sogar sein Vorgänger sagt" ist nicht belegter als meine Entgegnung dass es vorkommt dass Vorgänger ihren Nachfolgern ans Bein pinkeln - beides gibt nicht mal andeutungsweise einen Beleg für Weselskys Geisteszustand ab.

Und Kritik "aus der Gewerkschaft" ist argumentativ auch nicht viel besser als "Kritik von Spiegel Online". Warum sollte ich die Meinung mir völlig fremder Personen als für mein Urteil maßgebend ansehen? Mich interessiert nicht die Meinung dieser Leute, mich würde interessieren wie sie zu der Meinung kommen, damit ich mir daraufhin eine eigene Meinung bilden kann.
 
Classic hat gesagt.:
Du weisst genau, wie das gemeint war. Bitte reisse es nicht aus dem Zusammenhang und konstruiere daraus eine Position, die ich nicht vertrete.
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Hmm, das weiss ich tatsächlich offenbar nicht. Ich hatte verstanden Du argumentierst gegen den (VC-)Streik mit dem Argument den Piloten ginge es schon gut genug (zusammengefasst in meinem "x€ Jahresverdienst"). Bitte berichtige mich mit Deinem offenbar davon abweichenden Argument gegen den VC-Streik.
 
Dir dumme persönliche Aussagen an den Kopf zu werfen?
Daran würde ich mich erinnern.

Und mit Sandkastenspiel "Du hast angefangen." habe ich damals schon nicht gerne gespielt, daher steige ich darauf nicht ein.
 
Bitte die Kontenance bewahren meine Herren. Auch wenn hier off topic diskutiert wird. Ging es bisher gesittet zu. Bitte jetzt nicht ausarten ;)
 
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