bluesman528
Ruhrpotthanseat
Das Problem beginnt dann, wenn man anfängt, Verantwortung zu tragen. Im Studium hat man den Druck punktuell in den Prüfungen. Wenn man Verantwortung trägt, hat man den Druck 24 Stunden, 7 Tage pro Woche. Das heißt nicht, dass man keine Freizeit hat, man ist unterschwellig im Hinterkopf nur immer mit den unzähligen Teilproblemen beschäftigt, die noch ausstehen. Aus Work-Life-Balance wird Work-Life-Integration, das hat gar nichts mit inhäusiger Konkurrenz zu tun. Gerade die globalisierte Welt schläft nie.Selbst Schuld mMn. Es gibt nichts, was das rechtfertigt, denn irgendwann lässt die Leistungsfähigkeit pro Tag auch einfach nach, sodass man nur noch die Illusion wahrt produktiv zu sein.
Und die Welt dreht sich auch in 90% der Fälle weiter, wenn man die Mail nicht mehr beantwortet. Das Problem sind in dem Fall die Vorgesetzten für die das toll aussieht, wenn einer den ganzen Tag im Büro ist, egal ob er was schafft oder nicht.
Diese Situation versteht man als Student nicht, das sage ich aus eigener Erfahrung. Meine lässigste Zeit im Leben war definitiv mein Studium und gearbeitet habe ich nebenher auch. Für meine Frau gilt das genauso.