Der Freu-Faden

Naja, an der FH/TH hab ich einen Stundenplan, ob ich will oder nicht, aber es genießen viele Studiengängen einen guten Ruf. Eins kann ich sagen, Dauerstudent wirst du an einer FH/TH nicht.
 
Ohne die Diskussion in diesem Faden zu Ende führen zu wollen:

Es sprießen die absurdesten Studiengänge und Abschlüsse munter vor sich hin und es finden sich nicht wenige junge Menschen, die dieser Mode bereitwillig nacheilen und dabei völlig ausblenden, ob dieses Streben irgend einem Lebensziel dienlich sein kann - solche Fragen stellt der Stundenplan nicht.

Das Erwachen kommt erst dann, wenn das Studium vorbei ist und der neue Arbeitgeber - so einer gefunden wurde - keinen Stundenplan zur Bewältigung des täglichen Arbeitspensums ausgearbeitet vorlegen möchte oder Kunden über Themen sprechen, die im Leben, nicht aber im Curriculum vorgekommen sind.

Das "Wollen" bezieht sich auf die Frage, ab welchem Zeitpunkt man sich mit der Idee beschäftigen möchte, für sein Leben selbst verantwortlich zu sein. Andere Fragen - nämlich z.B. unter den angesprochenen die, einer wöchentlichen Arbeitsbelastung genau so wie die einer Anwesenheitspflicht in einer Vorlesung zeigen sich dann zügig als deutliche Nebensächlichkeiten.

Ich habe mich gerade mit einem angehendem Mediziner über die Thematik unterhalten und der hat einen wesentlich festeren Stundenplan als ich.
Desweiteren ist es meiner Meinung nach mehr als albern den Fachhochschulen vorzuwerfen sie würden schlechter auf die Praxis vorbereiten als Universitäten.
 
Ich merk schon. Mir brennt es schon unter den Fingernägeln, aber ich sage zu dem Thema nichts. ;)

Na komm schon - jetzt verteidige die FH.

Bez. Freizeit Studium/Vollzeitarbeit: ist ein schwieriges Thema, da ja die Erinnerungen getrübt sind und entsprechend die schönen Momente diese mehr prägen.

Mein Gefühl:

Bei meinem Studium damals (Uni nicht FH :D#) hatte ich im Sommer 3 Monate frei. Der ganze Februar war frei, Weihnachten und Ostern auch jeweils 1,5 bis 2 Wochen.

Ja in dieser Zeit hat man natürlich diverse Jobs und Prüfungs-Vorbereitungen untergebracht.

Trotzdem mein Fazit: ich hatte gefühlt beim Studium mehr Freizeit (obwohl ich auch immer wieder nebenher gearbeitet habe). Nach kurzer Zeit war der Aufenthalt an der Uni auf das notwendige reduziert und der Rest Zuhause gelernt. Ich konnte aber niemals 8-10h am Tag (normaler Arbeitstag) konzentriert lernen. Es waren eher so 6h.

Jetzt spielt auch noch eine Rolle wie schnell man den Stoff verarbeiten kann und wieviel man nebenbei arbeitet. Ich hab soviel gearbeitet um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Teure Hobbies oder Kleidung (Maßkleidung, MTM Anzug,....) waren weit weg von den Möglichkeiten. Ich musste damals lange für meinen ersten PC (ein 286er mit 20 MB Harddrive) sparen - dieser hat damals ca. 16.000 Schilling (ca 1150 EUR). Dafür habe ich ca 1/2 Jahr meinen gesamten Nebenverdienst sparen müssen.

Hätte ich mehr nebenher arbeiten können - wahrscheinlich ja - wollte es aber nicht. Hätte ich dann noch immer mehr Freizeitgehabt als jetzt - denke auch ja.

Also mein persönliches Fazit: als Student viel mehr Freizeit, sehr flexibel und der Situation anpassbar.
 
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Ich habe mich gerade mit einem angehendem Mediziner über die Thematik unterhalten und der hat einen wesentlich festeren Stundenplan als ich.
Mediziner :D Was ich da von meiner Schwägerin mitbekommen habe - gute Nacht. Da gibt es das Skript nur online und weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund, sodass man es nicht drucken kann :eek:
Da wundert man sich, was bei den Professoren los ist...
 
Wen ihr wirklich über FH vs. Uni diskutieren wollt bitte nicht hier.
Ich sage nur soviel dazu, es ist wie Android vs. Apple
Nicht an jeder FH bekommt man einen Stundenplan vorgesetzt oder hat Anwesenheitspflicht.
 
Ich bastle gerade (neben Kundenaufträgen) munter an 5 eigenen Internetprojekten. Die Seiten ranken brav bei Google :D.

Unfairerweise und damit völlig o.k. habe ich dabei etwas Vorsprung vor dem Mitbewerb für den weiteren Ausbau. Über 30.000 eigene Fotos, die sehr schön zu den jeweiligen Themen passen........ :D
 
Da ich die ganze Diskussion ja losgetreten habe, sollte ich fairerweise anmerken, dass es sich bei mir um ein duales Studium handelt. Das heißt Anwesenheitspflicht in den ~36 Vorlesungsstunden pro Woche und keine Ferien. Mein Unternehmen gewährt 30 Tage Urlaub in Jahr. Die werden dann zu 99% für Klausurvorbereitungen genutzt, da man sonst in der FH hockt oder arbeitet.
 
Selbst Schuld mMn. Es gibt nichts, was das rechtfertigt, denn irgendwann lässt die Leistungsfähigkeit pro Tag auch einfach nach, sodass man nur noch die Illusion wahrt produktiv zu sein.

Und die Welt dreht sich auch in 90% der Fälle weiter, wenn man die Mail nicht mehr beantwortet. Das Problem sind in dem Fall die Vorgesetzten für die das toll aussieht, wenn einer den ganzen Tag im Büro ist, egal ob er was schafft oder nicht.

Sag Das noch mal wenn Du in der Schlange bei der Arbeitsagentur anstehst.

Klar hast Du Recht das das Mist ist aber ... who cares in big business

Leistungsfähigkeit hin oder her ist vielen Unternehmen nett gesagt sch... egal. Mach Deinen Job, sonst darfst Du gehen, an der Tür stehen schon die Bewerber die Deinen Job haben wollen.

Klar ist das kac... (großer Mist) aber thats real life und die wenigsten können sich rausdrehen.

Ich denke da an eine ehemalige Bekannte. Nach langer Arbeitslosigkeit hat sie bei einem Supermarkt angefangen. Gleich das erste Wochenende war Ware sortieren bis in die Puppen angesagt - auf ihre Frage wo man denn die Überstunden notieren könnte kam die Antwort "Sie müssen hier nicht arbeiten ..."
 
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