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1) Es gab auch im März schon Befunde für eine Wirksamkeit von Masken, zumindest von einigen Arten.

2) Es gab Studien, bei denen weder eine Wirksamkeit noch eine Unwirksamkeit belegt werden konnte. Auf Basis dieser Unsicherheit haben einige Experten die persönliche Meinung vertreten, dass Masken nicht unbedingt notwendig seien - nach dem Motto: solange ich nicht ganz ganz sicher bin, empfehle ich es nicht.

3) Was es nicht gab, waren Studien, die eine Unwirksamkeit generell belegen. Zugegen, es auch sehr schwer, die Unwirksamkeit von etwas nachzuweisen - fehlende Belege für eine Wirksamkeit sind nicht das gleiche!

Ungeachtet der Lage wurde von einige behauptet (teils auf Basis von Anekdoten, teils aufgrund der Verwechslung von 2) und 3) ), Masken seien unwirksam. Ich finde es halt komisch, dass bei nur wenig veränderter Lage - es gibt einige wenige Studien mehr - manche davon nun andere in Bezug auf das Maskentragen maßregeln.
Da magst du recht haben. Rezipiert werden die Ergebnisse der Studien aber nicht direkt, sondern über die Medien und die vertreten mittlerweile einheitlich (mit Ausnahme einiger Spinnermedien) die Auffassung, dass Maske tragen hilft. Ich erinnere mich noch an viele Schlagzeilen aus März/April, die das noch stark in Frage stellten.
 
Es geht nicht um die doch eher bedingte Wirksamkeit der Gesichtswindel, es geht um sozialen Druck und Konformismus. Das merkst Du auch an der stark verrohten Sprache und der abfälligen Haltung gegenüber Abweichlern. Wie üblich bringt die Krise das Beste im Menschen hervor.

Argumentation, Geduld und Toleranz gegenüber Covidioten haben sich als vollkommen nutzlos erwiesen. Es gibt nun mal Lebensformen auf diesem Planeten, die können nur zwischen "Gnnuuu" (Gut) und "Baaaaah" (Aua) unterscheiden, verteidigen den eklatanten Blödsinn jedoch durch ebenso leidenschaftliches, wie pseudowissenschaftliches Schwurbeln.

Avocadolf Hildmann, der zukünftige Reiskanzler, ist nicht gerade eine Zierde an Bildung, Wissenschaft und intellektueller Größe. Dito ein abgebrochener Schlagersänger und ein hochnotpeinlicher Radiomoderator, welchem das Handy schon vor Verstrahltheit abgeraucht ist.

Die Frage ist, ob wir uns Covidioten leisten können und wollen. Ob man solche Zellhaufen tolerieren möchte. Im Zoo vielleicht. In der freien Wildbahn entsprechen sie eher besoffenen Autofahrern und die werden aus gutem Grund auch nicht gehätschelt.
 
Jay: Nööö. Lohnt nicht. Die Diskussion ist durch. Im privaten, wie beruflichen Umfeld, habe ich längst alles an Dubiosem und politischen Randgruppen entfernt. Deutlich stressfreier, niveauvoller, weil derartige Gestalten auch zu Beziehungsunlogik, Egozentrismus und Mehrarbeit für andere (im schlimmsten Fall mich betreffend) tendieren.

Guck mal. In der Frühzeit der Menschheit funktionierte Darwin noch. Wer aus Spaß einer Säbelzahnkatze auf den Schwanz hüpfte, bekam ein unmittelbares Feedback und der Genpool bedankte sich freundlich. Alles bestens. Jetzt hast Du Konsequenz entkoppelt von Aktion sowie Komplexität und soziale Netze. Da ist Drama und großäää Emotionäää angesagt anstelle eines freundlichen, lethalen Tatzenhiebs. Muss man nicht alles mitmachen.
 
Hm, waren hier vor einigen Monaten nicht einige der Meinung, dass Masken gar nichts bringen? Und jetzt plötzlich das Tragen der Maske einfordern?
Ja, ich zum Beispiel. Genau wie die Wissenschaft habe ich mir erlaubt in einer Situation, in der am Anfang keiner irgendeine Ahnung hatte, dazuzulernen. ;)

Wenn ich zwei Stunden mit jemandem im gleichen engen Raum ohne Luftaustausch sitze, bringt die Maske wenig, weil sich in der Zeit der ganze Raum mit der Atemluft und damit auch mit dem Aerosol füllt. Wenn ich aber kürzeren näheren Kontakt mit einem Infizierten habe, reduziert das Tragen der Maske die übertragene Viruslast auf einen Bruchteil, u.U. unter die Grenze, mit der ich mich infizieren kann. Das gilt insbesondere für stoßweise Absonderung in Form von Husten und Niesen mit großen Tröpfchen und hoher Austrittsgeschwindigkeit und wurde mittlerweile in Versuchsanordnungen nachgewiesen.
 
Da magst du recht haben. Rezipiert werden die Ergebnisse der Studien aber nicht direkt, sondern über die Medien und die vertreten mittlerweile einheitlich (mit Ausnahme einiger Spinnermedien) die Auffassung, dass Maske tragen hilft. Ich erinnere mich noch an viele Schlagzeilen aus März/April, die das noch stark in Frage stellten.

Ich würde lieber sagen: rezipiert werden die Meinungen einiger Personen, die häufig in den Medien auftauchen und die Expertise in einem bestimmten Bereich repräsentieren. Das können tatsächliche Experten sein oder auch nur vermeintliche - z.B. jemand, der einfach mal ein Buch geschrieben hat, welches nicht peer-reviewed wurde, aber kommerziell erfolgreich war. Die Meinung dieser Menschen als ultimative Wahrheit anzunehmen ist eine bequeme Abkürzung, wenn man nicht selbst recherchieren möchte oder kann.

Tatsächlich bleibt uns allen gar nichts anderes übrig, als das zu tun, weil es zu viele Dinge gibt, die man recherchieren müsste. Aber leider gibt es in Wirklichkeit zu fast nichts in der empirischen Wissenschaft 100% Konsens - die Faktenlage ändert sich immer wieder und wird unterschiedlich gewichtet. Zweitens wird die Befundlage in den Medien oft verzerrt dargestellt - teils absichtlich, teils unabsichtlich. Drittens fehlt einem oft die Bildung, um zu verstehen, wie wissenschaftliche Befunde zu verstehen sind. Ein Beispiel habe ich oben gegeben: fehlende Belege für eine Wirksamkeit sind nicht gleichbedeutend mit Belegen für eine Unwirksamkeit.
 
Wenn ich zwei Stunden mit jemandem im gleichen engen Raum ohne Luftaustausch sitze, bringt die Maske wenig, weil sich in der Zeit der ganze Raum mit der Atemluft und damit auch mit dem Aerosol füllt. Wenn ich aber kürzeren näheren Kontakt mit einem Infizierten habe, reduziert das Tragen der Maske die übertragene Viruslast auf einen Bruchteil, u.U. unter die Grenze, mit der ich mich infizieren kann. Das gilt insbesondere für stoßweise Absonderung in Form von Husten und Niesen mit großen Tröpfchen und hoher Austrittsgeschwindigkeit und wurde mittlerweile in Versuchsanordnungen nachgewiesen.

Auch hier wieder: wie wurde denn nachgewiesen, dass eine Maske wenig bringt (-> Unwirksamkeitsnachweis), wenn ich zwei Stunden mit jemandem im gleichen engen Raum usw.. ? Link zur Studie?
 
Auch hier wieder: wie wurde denn nachgewiesen, dass eine Maske wenig bringt (-> Unwirksamkeitsnachweis), wenn ich zwei Stunden mit jemandem im gleichen engen Raum usw.. ? Link zur Studie?
Dafür braucht man keine Studie, das würde nur funktionieren, wenn die Maske luftdicht wäre. Wir reden hier ja nicht von FFP-2/3-Masken, die Atemluft für eine begrenzte Zeit relevant filtern können, sondern von einem Stück Baumwolle.

Was in Studien betrachtet wurde, ist die Rolle des Aerosols bei der Ansteckung. Aerosol heißt keine großen Tröpfchen, sondern viele winzig kleine, die ohne weiteres durch eine Alltagsmaske diffundieren. Das kann man auch bei Drosten nachhören.
 
Echte Maskenverweigerer sind mir bisher noch keine begegnet. Ab und an sieht man im Supermarkt mal jemanden, der die Maske nur über dem Mund trägt. Wenn ich mich jedes Mal darüber aufregen würde, erwischt mich der Herzkasper wohl eher als Corona... ;) Die aktuelle Situation wird uns ja wohl noch eine längere Zeit begleiten. Außerdem sehe ich bei einer einzelnen Person in einem weiträumigen Geschäft auch kein größeres Risiko, als wenn ich draußen ohne Maske an jemandem ebenfalls ohne Maske kurz vorbeilaufe. Und hier tragen auch die Menschen an den Kassen oder hinter dem Tresen selten Maske, auch wenn die Plexiglasscheibe nur 20 cm breit ist...
 
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