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Zur Ausgangsfrage: Freundliche Ansprache schadet nicht, ob es so weit geht, dass man ergründet warum jmd keine Maske trägt, weiß ich nicht. Wer einen richtigen Grund dafür hat, wir (wer er/sie nicht möglicherweise völlig genervt ist) diese vlt auch ebenso freundlich darlegen. Wenn nicht, dann nicht - es ist Aufgabe der Ordnungsbehörden das Tragen einer Maske durchzusetzen oder das Fehlen zu ahnden, wo es angebracht ist.
 
Interessant an der Nummer ist und bleibt, dass man grundvernünftige, medizinische Erfordernisse auf eine politische Ebene gehoben hat. Natürlich war es in der Anfangszeit ein Herumexperimentieren. Natürlich ist man jetzt schlauer. Das "schlauer" ist jedoch nicht bei allen angekommen und wird vehement angegangen. Die echten Maskenverweigerer drehen dabei vollkommen frei. Als wenn ein 20 Cent Gesichtschutz zur allgemeinen Gefahrenabwehr den Untergang der Demokratie, äh, wahlweise des Deutschen Reichs bedeutet. Offenbar sind Zwangsstörungen verbreiteter als gedacht.
 
Eine Art von Schlierenspiegel sieht man hier gelegentlich zwar auch im WTIH, eigentlich gemeint ist technisch aber etwas anderes und die Sichtbarmachung von Luftströmungen/-verwirbelungen wird in der ‚Sendung mit der Maus‘ anschaulich anhand verschiedener Maskentypen dargestellt:

https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte-maske-funktion-100.amp

(Es gibt zudem weitere interessante Videos von der Bauhaus Universität/Weimar, u.a. mit einem Gesichtsvisier, dann aber ohne die nette Clarissa...:))
 
Guten Tag Zusammen,

es ist für mich eine Form der Höflichkeit und - wie es vor einiger Zeit ein Politiker sagte - eine zumutbare Zumutung. Also immer da mit Maske, wo es vorgeschrieben ist.

Ähnlich wie @Paul Temple habe ich weniger Verständnis für Leute, die die Maske nur über den Mund tragen - unfassbar gaga und jedesmal eine Probe für meinen inneren Frieden.
 
Dafür braucht man keine Studie, das würde nur funktionieren, wenn die Maske luftdicht wäre. Wir reden hier ja nicht von FFP-2/3-Masken, die Atemluft für eine begrenzte Zeit relevant filtern können, sondern von einem Stück Baumwolle.

Was in Studien betrachtet wurde, ist die Rolle des Aerosols bei der Ansteckung. Aerosol heißt keine großen Tröpfchen, sondern viele winzig kleine, die ohne weiteres durch eine Alltagsmaske diffundieren. Das kann man auch bei Drosten nachhören.

Deine Überlegungen mögen grundsätzlich stichhaltig sein, ob Du damit Recht hast, kann leider ohne konkrete Studien nicht festgestellt werden. Wir sprechen hier von sehr komplexen Vorgängen, deren Richtung und Stärke wir nicht abschätzen können, geschweige denn deren Interaktion. Derartige Logik kam auch vor einem halben Jahr zum Einsatz - und wurde von der Realität eingeholt.
 
Wofür brauchst Du eine Studie? Reichweitenverringerung einer infektiösen Wolke und Stopp von Tröpfchen = weniger Infektionen. Auf wieviel Prozent genau, ist dabei ziemlich egal bei einem derart günstigen Artikel und dermaßen irren Folgeschäden. Das ist übrigens in Asien Standard bei Erkältungen. Aus Respekt vor den anderen zieht man eine Maske an. Schon seit Jahren. Und offensichtlich funktioniert es.

Und warum wohl arbeiten seit Jahrzehnten Chirurgen und Zahnärzte mit Masken? Rischtisch, damit die keine Keime, Erreger, Tröpfchen in offene Wunden blasen.

Ich bin sehr dafür, dass bei medizinischen Behandlungen von Maskenverweigerern die Ärzte auf derartige Schutzmaßnahmen verzichten. a) es wird marginal billiger, b) mal gucken, ob die Bundesrepublik untergeht c) vor allem: gebt Darwin endlich wieder eine Chance ;-).
 
Deine Überlegungen mögen grundsätzlich stichhaltig sein, ob Du damit Recht hast, kann leider ohne konkrete Studien nicht festgestellt werden. Wir sprechen hier von sehr komplexen Vorgängen, deren Richtung und Stärke wir nicht abschätzen können, geschweige denn deren Interaktion. Derartige Logik kam auch vor einem halben Jahr zum Einsatz - und wurde von der Realität eingeholt.
Aber das spielt doch überhaupt keine Rolle. Jeder sollte eine Maske aufsetzen, wenn er einem anderen zu nahe kommt, ohne Ausnahme. Es muss jedem nur klar sein, dass sie in einem geschlossenen Raum mit längerem Aufenthalt mit einem Infizierten trotzdem in keiner Weise schützt, nicht mal wechselseitig, wie eine Alltagsmaske ansonsten nun mal wirkt. Für diese Erkenntnis und die Konsequenz, die daraus folgt, nämlich solche Aufenthalte in geschlossenen Räumen, wo es geht, unbedingt generell zu vermeiden, braucht man keine Studie.

Das heißt dann natürlich auch: Bye bye Restaurant, bye bye Treffen mit Freunden in größeren Gruppen für längere Zeiträume, wenn das wie in der kommenden kühleren Jahreszeit in geschlossenen Räumen stattfindet. Und bye bye Präsenzmeetings. Welcome Microsoft Teams.
 
Prinzipiell würde ich Bluesman zustimmen, dass ein weitgehender Verzicht auf längere Treffen in Innenräumen sicher der beste Schutz ist. Dort, wo das nicht praktikabel ist, gibt es aber selbst für einfache chirurgische Masken zumindest Hinweise darauf, dass diese bei Coronaviren auch die Verbreitung über Aerosole verringern (Leung et al., 2020). Interessant finde ich, wie unterschiedlich das selbst in Krankenhäusern während der Operationen, bei denen notgedrungen viele Personen lange dicht an dicht stehen, gehandhabt wird. In den beiden Häusern, in denen ich tätig bin, tragen in einem alle normalen MNS mit Ausnahme der Anästhesie beim Intubieren, während im anderen im gesamten OP-Trakt FFP2-Masken getragen werden müssen.

Ich erlebe tatsächlich im Alltag selten bis nie Personen, die ohne Maske unterwegs sind. Mein Eindruck ist, dass viele Menschen inzwischen die Maske so selbstverständlich wie Schuhe tragen und diese offensichtliche Ablehnung nur eine kleine Minderheit betrifft. Die herausschauende Nase scheint mir weniger eine Verweigerungshaltung, sondern eher durch das Design einiger Masken mit Ohrschlaufen bedingt zu sein.
 
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