Boss wirklich so schlecht? Wo gibts guten Strick?

Schlagt mich nicht gleich, aber ich trage seit Jahren März Merino Pullover. Sind elegant und die Verarbeitung ist klasse. Boss passt mir sowieso nur wenn ich sie bei Hirmer Große Größen kaufe. Aber wenn ich mit meiner Frau manchmal in den Boss Läden bin bekomme ich immer einen Blutrausch wenn ich den Plün-Kram für viel Geld sehe.
Allein die Schuhe mit angedeuteter Rahmennähung aber sind auch nur geklebt und dann sch... teuer.
Stephan
 
Ich hatte mal ne Winterjacke von Boss die hat 2 Jahre gehalten dann platzten die Ärmel auf genau am Ärmelende. Zurück zum Händler (Ansons) und komplett Geld wieder bekommen weil der Fehler bekannt war. Mittlerweile hatte Ansons die Jacke kopiert und ich habe sie mir für 1/3 des Boss Preises neu gekauft.
Der Knaller war jedoch der Waschzettel der Boss Jacke. Danach durfte man die nicht waschen und nicht reinigen :-). Also anziehen so lange bis sie vor Dreck selber läuft und dann ab in den Müll ?? :-). Musste damals Boss anschreiben um das zu klären. War schon lustig.
 
Boss hat irgendwann in den Achtzigern mal einen Namen als Luxuslabel aufgebaut, von dem sie heute noch zehren. Möglich war das natürlich auch durch gigantisches Product Placement in Serien wie Miami Vice.
Und gerade in Deutschland wird Heinzchen Müller einen Maßanzug nicht erkennen, wenn er drauf liegt. Besonders schlimm sind dann die Bürschchen, die das Etikett am Ärmel lassen, damit man auch sieht: Des isch was Guddes.
Das der Deutsche Geiz geiler findet als Qualität und dem nicht abgeneigt ist, was er für Mode hält, zeigen die Invasionen von Jack Wolfskin, Camp David und Cinque oder Boss.
Busladungen pilgern zum Outlet, weil immer große Inserate in der GQ sind, muss das ja hip sein.
Und nachdem nun alle Klischees bedient sind, für unseren Hansi noch einmal: Keiner hat gesagt, das Boss durchgehend schlecht ist. Es ist nur für die gebotene Qualität ( Passform, Konfektion, Verarbeitung, Stoffe ) zu teuer. Der Rest ist Geschmackssache. Eine LV Tasche ist auch keine 2000 Euro wert, wenn ich vom Materialwert ausgehe. Da aber allein die Miete für einen Flagshipstore mindestens 1 Mio im Jahr kosten dürfte und das Image quasi die Schwanzprotese der Damenwelt ist bzw. so ein Beutel jede Dame in die Vertikale bewegt ( zumindest nach Vorstellung der SugarDaddys ) wird es gerne bezahlt.
Wenn ich mir einen Anzug von Regent oder Chester Barrie anschaue, der noch handwerklich gefertigt ist und das mit den Lappen von Boss vergleiche, fällt mir die Wahl nicht schwer. Zumal häufig Anspruch und Waage auseinanderklaffen und die meisten Boss Linien nur magersüchtigen Biaframodells passen, die mit Grabesmine durch die Annoncen schlurfen.
Letztlich dienen bei Marken wie Boss, Armani usw. die Modelinien nur noch dem Verhökern von Parfüm, Accessoires und sonstigem Krempel, zumindest kommt einem das so vor. Warum ein Konfektionär nun Schuhe anbieten muss ( die scheusslich sind ), Uhren ( die scheisse sind ) oder Brillen ( die billig sind ) erschliesst sich nur der Marketingabteilung und den hippen Urban Cookie Collectives, die den Ramsch kaufen. Ähnliches ist bei Burberry festzustellen, die zwar sauteure Trenchcoats anbieten ( mittlerweile auch von überschaubarer Qualität ), damit Batallione von Schulgören mit den Schals rumrennen. So färbt der Glanz der Marke ab.
Aber Millionen Fliegen können sich nicht irren.
 
Boss hat irgendwann in den Achtzigern mal einen Namen als Luxuslabel aufgebaut, von dem sie heute noch zehren. Möglich war das natürlich auch durch gigantisches Product Placement in Serien wie Miami Vice.
Und gerade in Deutschland wird Heinzchen Müller einen Maßanzug nicht erkennen, wenn er drauf liegt. Besonders schlimm sind dann die Bürschchen, die das Etikett am Ärmel lassen, damit man auch sieht: Des isch was Guddes.
Das der Deutsche Geiz geiler findet als Qualität und dem nicht abgeneigt ist, was er für Mode hält, zeigen die Invasionen von Jack Wolfskin, Camp David und Cinque oder Boss.
Busladungen pilgern zum Outlet, weil immer große Inserate in der GQ sind, muss das ja hip sein.
Und nachdem nun alle Klischees bedient sind, für unseren Hansi noch einmal: Keiner hat gesagt, das Boss durchgehend schlecht ist. Es ist nur für die gebotene Qualität ( Passform, Konfektion, Verarbeitung, Stoffe ) zu teuer. Der Rest ist Geschmackssache. Eine LV Tasche ist auch keine 2000 Euro wert, wenn ich vom Materialwert ausgehe. Da aber allein die Miete für einen Flagshipstore mindestens 1 Mio im Jahr kosten dürfte und das Image quasi die Schwanzprotese der Damenwelt ist bzw. so ein Beutel jede Dame in die Vertikale bewegt ( zumindest nach Vorstellung der SugarDaddys ) wird es gerne bezahlt.
Wenn ich mir einen Anzug von Regent oder Chester Barrie anschaue, der noch handwerklich gefertigt ist und das mit den Lappen von Boss vergleiche, fällt mir die Wahl nicht schwer. Zumal häufig Anspruch und Waage auseinanderklaffen und die meisten Boss Linien nur magersüchtigen Biaframodells passen, die mit Grabesmine durch die Annoncen schlurfen.
Letztlich dienen bei Marken wie Boss, Armani usw. die Modelinien nur noch dem Verhökern von Parfüm, Accessoires und sonstigem Krempel, zumindest kommt einem das so vor. Warum ein Konfektionär nun Schuhe anbieten muss ( die scheusslich sind ), Uhren ( die scheisse sind ) oder Brillen ( die billig sind ) erschliesst sich nur der Marketingabteilung und den hippen Urban Cookie Collectives, die den Ramsch kaufen. Ähnliches ist bei Burberry festzustellen, die zwar sauteure Trenchcoats anbieten ( mittlerweile auch von überschaubarer Qualität ), damit Batallione von Schulgören mit den Schals rumrennen. So färbt der Glanz der Marke ab.
Aber Millionen Fliegen können sich nicht irren.
 
Das der Glanz vieler Marken über die Jahre immer mehr nachgelassen hat entspricht leider der Realität. Gerade diese Outlet Verkäufe kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, eine Marke sollte ihrem Preisniveau und der damit verbundenen Qualität treu bleiben. Im Outlet fühlt man sich wie bei H&M und das bei einer Marke die eigentlich für Qualität steht. Dort werden die Klamotten zu Spottpreisen unter die Leute gebracht. Das es einen Sale gibt bei dem die Restbestände der jeweiligen Kollektionen abverkauft werden ist absolut legitim und auch in Ordnung aber alles andere passt nicht zu einer Marke die etwas von sich hält. Ich finde Marken wie Gucci, LV, YSL machen es genau richtig, die halten ihr hohes Preisniveau und passen ihre Produktion der Nachfrage an, so gibt es kaum Restbestände und dann müssen die Preise auch nicht gesenkt werden. Das einzige was auch diese Marken immer mehr erblassen lässt ist die immer größer werdende Markenpiraterie. Ich weiß garnicht wieviele LV Taschen ich schon in meinem Leben gesehen habe, es waren aufjedenfall zu viele. Ich weiß garnicht was sich die Leute dabei denken für fakes Geld auszugeben. Die Schmach würde ich mir nie antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jack Wolfskin sind mega gute Jacken für Outdoor Aktivitäten. Sind funktionell, da ist Schick in meinen Augen nebensächlich.

Das mit den LV Taschen sehe ich auch so. Meine Frau hat ein paar schöne LV Taschen. Wenn sie die trägt merkt man das sie es liebt zu wissen das die echt sind.


Stephan
 
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