Boss wirklich so schlecht? Wo gibts guten Strick?

Das engstirnig war nicht auf dich bezogen sondern allgemein gesprochen, ich nenne dir gern nochmal ein Beispiel, wenn man mit einem Mini schlechte Erfahrungen gemacht hat oder nicht zufrieden war, ist das vollkommen in Ordnung. Aber wenn man dann von Mini auf den ganzen BMW Konzern schließt und sagt, ja der Mini war scheiße dann ist der Rest auch scheiße dann ist das für mich engstirnig. Jeder kann hier gerne seine Meinung zu etwas sagen aber dann BITTE mit persönlicher Begründung, die man durch persönliche Erfahrung erschließen konnte.

Ich dachte hier herrscht ein höheres Grundniveau als in anderen Foren, wie der Beitrag über mir zeigt, anscheinend doch nicht
 
Nur so als Nachtrag damit Du etwas völlig NEUES erfahren kannst. Eigentlich könnte jeder selbst im Geschäftsbericht lesen. Aus irgend einem Grund sind Strickwaren unter eigener Produktion nicht aufgeführt.

Als international produzierendes und handelndes Unternehmen sind standardisierte, systemunterstützte und eingespielte Beschaffungs- und Produktionsprozesse für HUGO BOSS ein bedeutender Erfolgsfaktor. Ungefähr 21% des gesamten Warensortiments werden in HUGO BOSS eigenen Werken gefertigt (2010: 24%), circa 79% des Sortiments werden von unabhängigen Lieferanten in Lohnfertigung hergestellt oder als Handelsware bezogen (2010: 76%). Indem der Konzern einen erheblichen Teil seines Produktangebots in der klassischen Konfektion selbst produziert, besitzt und erweitert er ständig wesentliches Knowhow und optimiert Qualität sowie Warenverfügbarkeit.

Eigene Produktionsstätten bestehen in Izmir (Türkei), dem größten eigenen Produktionsstandort, Cleveland (USA), Metzingen (Deutschland), Radom (Polen) und Morrovalle (Italien). In Izmir werden vor allem Anzüge, Hosen, Sakkos, Hemden und klassische Damenoberbekleidung produziert. Im Werk in Cleveland produziert HUGO BOSS Anzüge für den amerikanischen Markt. Am Standort Metzingen werden neben Prototypen, Musterteilen und Einzelbestellungen vor allem Anzüge, Sakkos und Hosen in Kleinserie gefertigt. Insbesondere werden hier die exklusive Tailored Line sowie die maßgefertigten Anzüge (Made to Measure) der Marke BOSS Selection gefertigt. Der Produktionsfokus in Radom und Morrovalle liegt auf der Fertigung von Schuhen.

Quelle
 
Den ersten Satz hättest dir auch sparen können ;) Ps: Das machen andere Unternehmen ja überhaupt nicht, nur das böse Unternehmen Boss hat so eine Geschäftspolitik
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Hansi88 von Boss so überzeugt ist, soll er doch weiter Boss tragen. Er sollte halt nur akzeptieren, dass es offenbar eine Menge von Gründen gibt, die gegen Boss sprechen, und vor allem sich von der Vorstellung verabschieden, dass Marke = Qualität ist. Marke im Massensegment zu sein (und Boss ist Massensegment), ist vor allem das Ergebnis von viel Investition in Werbung, nicht unbedingt in Qualität (Qualität heißt nicht nur, dass der Knopf dran bleibt). Und wer im Massensegment nach viel Werbung so präsent ist wie Boss, wird als das Nonplusultra angesehen – wie soll es denn der arme Konsument, der sich nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt, auch besser wissen.
Es ist nur erstaunlich, dass jemand, der offenbar ein gewisses Interesse am Thema hat (wie Hansi88, sonst hätte er sich ja hier nicht ereifert), nicht einmal diesen Minimalzusammenhang zu begreifen bereit ist …
 
Welche Marken bieten denn ein besseres PLV als Boss bzw. andere bekannte Labels? Als Neuling isses immer relativ schwer.. Suit Supply wurde schon genannt. Was gibt es da noch, bzw. welche bieten Stangenware zu besserer Qualität (u.U. dann auch teurer an)?

Ich würde das relativ schlechte PLV nicht nur an Boss festmachen. Durch die hohe Bekanntheit ist Boss halt hier immer Zielscheibe Nr. 1.
Andere Marken wie Strellson, Tommy Hilfiger Tailored, Cinque etc sind nicht besser, tw. sogar schlechter.

Das liegt halt einfach daran, dass Hersteller und Händler mitverdienen müssen. Wenn man sich die Großhandelspreise für Boss anschauen könnte, würden einem wahrscheinlich die Augen tränen. Dieser Großhandelspreis wird für Boss schon sehr gut kalkuliert sein (logischerweise inkl. aller Kosten für Werbung, anderes Marketing etc).
Jetzt kommt halt der Händler und verdoppelt oder verdreifacht den Großhandelspreis, weil der Handel ja auch Leute bezahlen muss und Verkaufshäuser rumstehen hat etc.
Somit ist der Verkaufspreis, den der Kunde zahlt, gemessen an Qualität und Herstellungskosten natürlich maßlos übertrieben.

Aber die Gesamtkosten sind halt leider nicht nur die Herstellungskosten.

Das ist ja nicht nur bei Boss so, sondern bei allen Marken, die nicht direkt vom Hersteller verkauft werden.

Wenn Suitsupply nur Hersteller wäre und ihr Zeugs als Großhändler verkaufen, wären die Preise auch deutlich höher, wahrscheinlich dann so in Richtung Caruso, Corneliani etc.

Meiner Meinung nach gibt es im unteren Preissegment bei den Anzügen nichts vergleichbares zu Suitsupply.
Hemden sind Hausmarken von P&C (z.b. Jakes, Paul Rosen) empfehlenswert. Die sind höchstwahrscheinlich nicht so kalkuliert wie Boss etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Boss nie als nonplusultra angesehen ich sagte nur das ich aus eigener Erfahrung die angeblich schlechte Qualität nicht bestätigen kann. Aber man kann nicht von einem Teil das vielleicht schlecht verarbeitet war auf die Ganze Marke schließen. Außerdem sollte man das Ganze auch mit der Konkurrenz vergleichen, die produzieren genauso in Billiglohnländern, wo bekommt schon noch ein Made in Britain oder Made in Italy oder Made in France, wenn man nicht tiefer in die Tasche greift. Ich kenne keine Marke.
 
Der Stoff vieler Bossanzüge ist ein marzotto Stoff.Bei Becon in Berlin bekomme in Anzügeaus gleicher Tucherei in besser Verarbeitung für weniger Geld. Circa 300 Euro bezahle ich da für einen Anzug aus dem gleichen Stoff der aber besser verarbeitet ist.
Wieso soll ich nun soviel für einen Bossanzug ausgeben, wenn ich für weniger min. gleich Gutes bekomme
 
Mal eine andere Frage, ich weiß nicht ob das ein Qualitätsindikator ist bzw. das für eine besseres P/L Verhältnis steht. Mir ist des öfteren aufgefallen das viele Artikel Stoffmischungen enthalten, oftmals mit höherem Kunstfaser Anteil. Kunstfasern sind soweit ich weiß billiger als normale Fasern, aber ich habe auch irgendwo gelesen das man Kunstfasermischungen benötigt um die Stoffe wiederstandsfähiger zu machen bzw. das diese leichter pflegbar sind. Was stimmt wirklich? Oder wollen die Hersteller dort einfach an den Materialkosten sparen? Ich kaufe generell nichts mit Kunstfasern....
 
Zurück
Oben