Bekenntnisse

Bei zweistelligen Minusgraden und horizentalem Schneetreiben verzichte ich gerne auf allzu förmliche Kleidung.
Der Durchschnittsamerikaner im Übrigen auch.
Kenn' ich aus dem Winter in Quebec - gefühlte Temperatur - 50°C, wegen des Winds, 1 m hoch fließender Schnee in den Straßen. Daune, Fleece, Alpaka-Pullover, Holzfällerhemd, Angora-Unterwäsche, Skihose, lammgefütterte Stiefel und man fühlt sich nackt.
 
Kenn' ich aus dem Winter in Quebec - gefühlte Temperatur - 50°C, wegen des Winds, 1 m hoch fließender Schnee in den Straßen. Daune, Fleece, Alpaka-Pullover, Holzfällerhemd, Angora-Unterwäsche, Skihose, lammgefütterte Stiefel und man fühlt sich nackt.

Naja, Quebec ist auch nicht unbedingt der mächtige „Finanzplatz“. In Toronto zum Beispiel sind die Gebäude der Innenstadt durch unterirdische Tunnels gut verbunden.

Das sieht man auch bei minus Temperaturen viele Anzugträger. Die tragen darüber halt auch (wenn sie raus müssen) eine längere Daunenparka. Selbstverständlich geht auch ein schwerer Wollmantel.
 
Für Temperaturen unter -15 Grad habe ich einen extrem unförmigen, extrem dicken und extrem hässlichen Plastikdaunenparka unbekannter Produktion am Start, sächsisch liebevoll "Kuddl" - von Kutte - genannt. Der hält so warm, dass man darunter nicht mal ein T-Shirt braucht, wenn man am Polarkreis wohnt. Bratwurstattacken auf dem Weihnachtsmarkt oder Fehlschüsse im Wald kann der auch ab.
Minus 15° bis plus 5° deckt meine Markenplastikjacke "Wellensteyn" alles ab und dann ist auch schon die Zeit von leichtem Wollmantel und Trenchcoat gekommen :)
 
Ich habe bei seriöser Kälte so eine dicke Geox-Jacke in olivgrün, die atmet angeblich. Selbstverständlich kein Stück für die wöchentlichen Soireen bei Großkonsul zur Linde, aber an sowas nehm ich auch nicht teil. Also begleitet mich das Ding im nunmehr vierten Jahr, und dann - der Kollege Bauer sagt es - ist auch schon die Zeit von leichtem Wollmantel ... gekommen. Finito. Und wenn es geht, 2024/2025 the same procedure, James.
 
Bekenntnis: ich besitze kein einziges Einstecktuch und denke auch nicht, vor Erreichen des achtzigsten Lebensjahres eines zu tragen.
Und die Bearbeitungszeit ist um... es muss heißen: kein einziges buntes Einstecktuch.
An (mehr-)farbigen Einstecktüchern finde ich nichts kritikwürdiges. Ist halt Geschmackssache wie so vieles.

Darüber hinaus postuliere ich mal:
1. Das Einstecktuch ist noch toter als die Krawatte.
2. Das Einstecktuch triggert Dritte noch mehr als die Krawatte.
 
An (mehr-)farbigen Einstecktüchern finde ich nichts kritikwürdiges. Ist halt Geschmackssache wie so vieles.

Darüber hinaus postuliere ich mal:
1. Das Einstecktuch ist noch toter als die Krawatte.
2. Das Einstecktuch triggert Dritte noch mehr als die Krawatte.
Ich sehe meist auf der Straße mehr EST als Schlipse. Bei niedriger Grundgesamtheit.

N.H.
 
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