Anzugwahl als Berufseinsteiger im Consulting

cue Bluesman mit der Ode an die sartoriale Befreiung
Ich glaube, dass die meisten Menschen in Deutschland und damit auch die meisten Menschen in der Unternehmensberatung überhaupt kein Interesse an sartorialer Kleidung haben und sich gar nicht mit Kleidung ausdrücken können und wollen. Die haben mit solchen Restriktionen gar kein Problem, weil sie sie gar nicht spüren, zumindest nicht bewusst

Für die paar anderen, u.a. für mich, ist die Befreiung nicht nur sartorial. Man wirft damit ein Stück Fremdbestimmung ab und das hat auch auf die eigene Außenwirkung und das Wohlbefinden bei der Arbeit erhebliche Auswirkungen. Wenn typische deutsche Dresscode-Männer in Anzügen nach der Arbeit sich zwanghaft ihre Krawatte vom Hals reißen oder zuhause den verhassten Anzug in die Ecke werfen, löst ja nicht das Kleidungsstück den Widerwillen aus, das ist nur ein Stück Stoff. Es ist der offen sichtbare Ausdruck der inneren Sklaverei, den sie damit verbinden, dass ihnen befohlen wurde, es gegen ihren Willen zu tragen, der das auslöst.

Umgekehrt führt für einen einschlägig Interessierten die sartoriale Selbstbestimmung, dass man trägt, was man mag und sich selbst mit Freude ausgesucht hat, auch zu einem befreiten Verhalten in der alltäglichen Berufsausübung. Wenn man sich dauernd umschauen muss, dass man auch ja nichts trägt, was beim Chef oder bei den Kollegen Anstoß erregen könnte, dann führt das auch zu einer inneren Verkrampfung, die sich in diesen Threads ja auch ausdrückt.
 
Ich glaube, dass die meisten Menschen in Deutschland und damit auch die meisten Menschen in der Unternehmensberatung überhaupt kein Interesse an sartorialer Kleidung haben und sich gar nicht mit Kleidung ausdrücken können und wollen. Die haben mit solchen Restriktionen gar kein Problem, weil sie sie gar nicht spüren, zumindest nicht bewusst

Für die paar anderen, u.a. für mich, ist die Befreiung nicht nur sartorial. Man wirft damit ein Stück Fremdbestimmung ab und das hat auch auf die eigene Außenwirkung und das Wohlbefinden bei der Arbeit erhebliche Auswirkungen. Wenn typische deutsche Dresscode-Männer in Anzügen nach der Arbeit sich zwanghaft ihre Krawatte vom Hals reißen oder zuhause den verhassten Anzug in die Ecke werfen, löst ja nicht das Kleidungsstück den Widerwillen aus, das ist nur ein Stück Stoff. Es ist der offen sichtbare Ausdruck der inneren Sklaverei, den sie damit verbinden, dass ihnen befohlen wurde, es gegen ihren Willen zu tragen, der das auslöst.

Umgekehrt führt für einen einschlägig Interessierten die sartoriale Selbstbestimmung, dass man trägt, was man mag und sich selbst mit Freude ausgesucht hat, auch zu einem befreiten Verhalten in der alltäglichen Berufsausübung. Wenn man sich dauernd umschauen muss, dass man auch ja nichts trägt, was beim Chef oder bei den Kollegen Anstoß erregen könnte, dann führt das auch zu einer inneren Verkrampfung, die sich in diesen Threads ja auch ausdrückt.
Amen! :)
 
Auf der sicheren Seite bist Du:
- Navy und antrazit Anzug ohne oder mit minimalem Muster. Ohne viel Schnick-Schnack, sprich ein Einreiher, fallenden Revers, FlatFront etc.
- Zwei paar schwarze Schuhe: Oxford und Quarterbrogue oder vieleicht ein Loafer mit passenden Gürtel
- 10-15 hellblaue/weiße dezente blickdichte Hemden mit Knopfmanschette und anständigem Kragen.
- Krawatte wirst Du nur vermutlich nur für Meetings brauchen. Nimm 2-3 dunkel (bordeaux, navy, lila) ohne oder mit ganz dezentem Muster.
- In einen Mantel/Jacke würde ich noch investieren.
Man könnte jetzt diskutieren ob das zweite paar Schuhe auch dunkelbraun sein könnte etc.
Für die erste Ausstattung würde ich aber im Zweifel immer die konservativere Wahl treffen. Gerade in der Branche.

Damit der TE die Nachricht mit Fleisch am Knochen nicht übersieht.

Im Übrigen mag ich die Klischeeschlacht, wobei die davon betroffenen Unternehmen gefühlt alles dafür tun um weniger attraktiver zu werden und so sämtliche Mythen verschwinden.
 
Eigentlich n guter Plan. 6 Monate buckeln und dann nicht mehr arbeiten müssen.

Wenn nur der Hungerlohn nicht wäre.
 
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