Anzug mit kurzer Hose

[Sonny]

ich finde die Ärmel des Sakkos ein klein wenig zu lang.

 

[Des Esseintes]

ich finde die Ärmel des Sakkos ein klein wenig zu lang.

Ja, Sauerei. Einstecktuch trägt er auch keins... Aber was soll man von Österreichern schon erwarten?

Schlag zu, fritzl!

dE

 

[bertone]

Bei den Beispielen wird doch einiges vermischt - denn die Frage war ja nicht nur "Sakko zu kurzer Hose", sondern "Anzug zu kurzer Hose", woraus ich schließen würde, dass die kurze Hose aus demselben Stoff kommen soll wie das Sakko.

Andererseits ist es ein sehr kurzer Weg vom "Kurzhosenanzug" zur "Kurzhosenkombination", der durch schlichten Wechsel der Jacke möglich ist.

Die Frage nach dem Anzugstoff ist aber richtigerweise die wichtigste -
da es sich um einen sommerlichen Freizeitanzug handeln soll, sind passende Leinen-/Baumwollqualitäten empfehlenswert.

Dementsprechend eine "luftig-gröbere" Webstruktur,
z.B. leicht knotig-rauhes Leinen oder Hopsack-Ähnliches.

aber zu welch einem Anlass möchte man diese Kombination überhaupt anziehen? Warum sollte ein Anlass frei liegende Beine erlauben, aber einen bedeckten Oberkörper verlangen?

Auch hier würde ich nicht zu schematisch denken, bzw. den "Bedeckungsgrad" nicht am Jackett festmachen.

Dies wird ersichtlich, wenn man die Jacke ablegt oder über dem Arm trägt :
Wieso sollte es in der einen Situation (kurze Hose + Oberhemd) legitim sein und bei angezogener Jacke nach einem "Anlass" gefahndet werden ?

Die Anlässe sind dementsprechend diverse sommerliche Freizeitaktivitäten -
Spaziergänge an See-/Flusspromenaden oder im Kurpark mit dezent-sportlichem Intermezzo im Sinne einer Boule-, Minigolf- oder Ruderboot-Partie und anschließend ordentlicher Brotzeit im Biergarten oder so -
Tiere und Kinder sollen bitteschön mit, die fragwürdigen Stil-Kompendien bleiben hingegen daheim...

 

[Das_Oberhemd]

Bei den Beispielen wird doch einiges vermischt - denn die Frage war ja nicht nur "Sakko zu kurzer Hose", sondern "Anzug zu kurzer Hose", woraus ich schließen würde, dass die kurze Hose aus demselben Stoff kommen soll wie das Sakko. Und das ist mir - ganz ehrlich - bisher noch nie in einem ernstzunehmenden Kontext begegnet.

Mir schon und das sah besser aus als das womit sich die Leute so im Umfeld bekleidet hatten.

Ob es den Geschmack der Betrachter trifft, sei einmal ganz dahingestellt (das wäre mir in der Position des Threaderstellers weitgehend egal), aber zu welch einem Anlass möchte man diese Kombination überhaupt anziehen? Warum sollte ein Anlass frei liegende Beine erlauben, aber einen bedeckten Oberkörper verlangen? Strandausflug mit der Hochzeitsgesellschaft?Wattwanderung mit Stil? Bergsteigen im Dresscode?

Es geht ja nicht darum einen bedeckten Oberkörper zu verlangen, sondern darum ob es einem steht und ob man sich wohl darin fühlt. Anlass: Party, Kino, Restaurant ....

 

[Das_Oberhemd]

wie du siehst, vergebens
wie bei Politik oder Religionsthemen ist es zwar nicht sinnlos diese Themen zu behandeln, aber zu glauben das daraus ein gemeinsamer Konsens entsteht, ist einfach zu gutgläubig

Ich habe keinen Konsens erwartet.

Menschen die eine kurze Hose zum Sakko tragen tun das aus folgenden Gründen
- Sie sind davon überzeugt. Aus traditionellen oder modischen Gründen.
- Sie wollen provozieren. Nicht im negativen Sinn, sondern als Gegenpol zum Schnitt.

Vielleicht auch weil sie sich einfach wohl darin fühlen?

In beiden Fällen spielt die Meinung der Allgemeinheit KEINE Rolle!
Daher stellen diese Herren ihren Stil auch erst gar nicht zur Frage

Da habe ich kein Problem mit. Die Aussagen auf Bildzeitungs-Niveau, die hier abgegeben werden, sind mir herzlich sch...egal (was stört es die deutsche Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr schubbert?). Wenn jemand sachlich erklärt, warum er den Stil nicht mag ist vollkommen in Ordnung (ich mag ja auch vieles nicht). Über Beiträge wie Deine freue ich mich. In anderen Foren bin ich auch nichts anderes gewöhnt.

 

[Change]

Warum diesen aggressiven Unterton? Geschmack kann man nicht sachlich begründen. Wenn Dir kurze Hosen zum Jackett gefallen kannst Du sie ja tragen.

Noch ein Bildchen als Anregung, für mich sieht es fast so aus als würden die Jungs in Boxershorts da stehen und hätten ihre Hosen vergessen...

Gruß Change

 

[Das_Oberhemd]

Warum diesen aggressiven Unterton?

Wem gegenüber bin ich konkret agressiv? Und mit welcher Aussage?

Geschmack kann man nicht sachlich begründen.

Nöö, muß man ja auch nicht, aber auf das "sachlich" kommt es bei den Aussagen an, auf Unflätigkeiten reagiere ich nicht.

Wenn Dir kurze Hosen zum Jackett gefallen kannst Du sie ja tragen.

Ja, das kann ich.

Noch ein Bildchen als Anregung, für mich sieht es fast so aus als würden die Jungs in Boxershorts da stehen und hätten ihre Hosen vergessen...

In dem Fall hast Du recht. Von so einer Kombination war bei mir auch nicht die Rede.

 

[André]

Ich frage mich persönlich auch immer, was der konkrete Vorteil von kurzen Hosen ist? Geht es nur mir so, weil ich finde helle, luftdurchlässige Stoffe als Hose sind wesentlich angenehmer als jede kurze Hose.

Kurze Hosen sind immer bequemer. Bewegungsfreiheit pur.
Nicht umsonst trägt man Shorts beim Sport.

Warum denkst Du tragen die meisten Menschen im Sommer wenig Stoff?

Weils so unerträglich aussieht?

Frei nach dem Motto: Am Oberkörper Schwitzen, und unten die Gemüter erhitzen

Super Motto!


Grüße, André.

 

[Camara]

Geschmack kann man nicht sachlich begründen.

Ich denke schon, dass das geht. Alles vom Menschen geschaffene lässt sich erklären...

Gruß
Camara

 

[Beethoven]

Noch ein Bildchen als Anregung, für mich sieht es fast so aus als würden die Jungs in Boxershorts da stehen und hätten ihre Hosen vergessen...

Gruß Change

Ganz im Ernst: Dieses Bild wiederum ist der einzige bisher gezeigte Vorschlag, den ich wirklich cool finde. Vor allem, wenn man zu sechst in einer Gruppe auftritt. Also: Ich unterstütze den Vorschlag einer kurzen Hose zum Sakko - wenn die Farben schrill genug sind.