Whiskey Neuling sucht Hilfe

geht beim spucken nicht einiges an aromen flöten (retronasale sensorik)? Außerdem bewertet man beim whisky doch auch den Abgang / NAchklng? Dieser Aspekt geht doch beim Ausspucken auch Flöten?
 
Es ist wie beim Wein. Probiere ich auf Messen etc. schon an 9 Uhr u.a auch Spirituosen dann spucke ich die selbstverständlich. Dasselbe Prinzip halt auch wenn ich Wein und Sprit mal 'fremd' kaufe. Ich habe schlicht keine Lust schin im Laden evtl. 6, 7 Whisky zu probieren und die zu schlucken. Die Qualitätsbeurteilung und die Frage ob ich ihn mag, kann ich auch mit Spucken entscheiden. Das Flötengehen der Aromen hält sich dabei genauso in Grenzen wie beim Wein. Im Laden will ich ihn ja noch nicht genießen. Da soll nur die Beurteilung ran.
 
[...]

Aber jeder ist ja anders veranlagt.

Klar. Aber ich denke, die Beurteilung (sowohl objektiv,als auch die subjektive) ist vorallem Übung. Am Anfang meiner Ausbildung war es schon Überwindung morgens dieersten Spirituosen zu verkosten,mittlerweile normal. Dementsprechend reicht es mir auch, jegliche Probe auszuspucken ;-)
 
besser Spezialisten fragen

... und andere einfach in gehobenen Hotelbars oder Restaurants immer mal wieder testen. Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich.

Bei wirklich guten Whiskey-Sorten müssen auch gehobene Hotelbars und Restaurants oft passen. Meine Erfahrung: 4 Sterne Hotels gehen bei Whiskey idR nur bis zur unteren Mittelklasse, 5 Sterne Mittelklasse. Auch bei gehobenen Restaurants gibts oft eine eher beschränkte Auswahl.

Ausnahme wäre bspw. so etwas wie in Berlin im Grand Hyatt die Vox Bar mit gigantischer Auswahl, die Bar im Esplanade oder im Kempinski.

Ansonsten lieber absolute Spezialisten aufsuchen, da tastet man sich oft schneller - und übrigens auch sehr viel preisgünstiger - an seine Lieblingssorte heran.

Schneiderwind in Aachen
Der Spirituosenladen in Düsseldorf
Weltfein in Hannover
Weinzentrum in München
Kupsch in Duisburg

und noch ein paar. IdR sind dort entweder auch Probefläschchen erhältlich oder man kann ein kleines Schlückchen nippen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!
 
Bei wirklich guten Whiskey-Sorten müssen auch gehobene Hotelbars und Restaurants oft passen. Meine Erfahrung: 4 Sterne Hotels gehen bei Whiskey idR nur bis zur unteren Mittelklasse, 5 Sterne Mittelklasse. Auch bei gehobenen Restaurants gibts oft eine eher beschränkte Auswahl.

Ausnahme wäre bspw. so etwas wie in Berlin im Grand Hyatt die Vox Bar mit gigantischer Auswahl, die Bar im Esplanade oder im Kempinski.

Das kann ich so unterschreiben. Mitunter lohnt es sich, in Szene-Reiseführern nach guten Bars wie z.B. das Christiansen's in Hamburg oder Frank's Bar in Dresden zu suchen. Die haben in der Regel ein sehr gutes Sortiment an gehobenem Whisky, aber lassen sich die Gläser dann auch fürstlich bezahlen. Hilfreich zum Einstieg ist der Weg über Miniaturen. Und dahin führt ein Einstieg beispielsweise über den Whisky Store.
 
Das kann ich so unterschreiben. Mitunter lohnt es sich, in Szene-Reiseführern nach guten Bars wie z.B. das Christiansen's in Hamburg oder Frank's Bar in Dresden zu suchen. Die haben in der Regel ein sehr gutes Sortiment an gehobenem Whisky, aber lassen sich die Gläser dann auch fürstlich bezahlen. Hilfreich zum Einstieg ist der Weg über Miniaturen. Und dahin führt ein Einstieg beispielsweise über den Whisky Store.

Man könnte auch ins Waldhaus am See in St. Moritz fahren und sich ein Wochenende lang durch probieren. Ich habe das letzten Sommer getan; Spaß und Erkenntnisgewinn waren sehr hoch und die Preise selbst bei wirklichen Juwelen mehr als angemessen.

Lediglich der der harte Satorialnazi sollte bedenken, dass das Personal (wie am Barmann via obigem Link zu sehen) Langbinder in unsäglichen Drucken trägt und viel schlimmere Dessinierungen zu allem Überfluss auch noch dort zu erwerben sind.

PS: Gegen Zigarrenrauch, selbst von fünfzehn Rauchern gleichzeitig, hat man in der Whiskybar nichts.
 
Ich fass es nicht! Die Jungs von Weltfein haben, hoffentlich nicht hatten, bis ich wieder nach Hannover komme, ein paar wirklich heftige Port Ellen. Hübsch abgefüllt aus dem Einzelfass. Kostet zwar etwas aber die Stöffchen sind so selten, dass sie mehr bringen können als Aktien..........
 
Ich würde mich über ein Whisky-Tasting herantasten. Durch ein Gespräch mit den anderen Verkostern, darüber was einem an dem Probierten gefällt oder auch nicht kann man schnell eine Richtug aus machen.

Ich mag am Liebsten den Ardbeg 17, der 10er ist auch gut aber noch eine Ecke Schärfer und nicht so komplex.

Glenmorengie Original 10 ist ein Klassiker für den Einstieg, sehr weich, sehr mild mit einer leichten Süsse. Ich nehme ihn gerne zum Parfümieren von Desserts, er passt sehr gut zu Pflaume, Himber oder Pfirsich. :)

Gruß Enki
 
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