trommelmo
Well-Known Member
(Fahrt nach Roermond, Fahrt nach Aachen, Fahrt nach Köln, ggf.
Welche von den Sachen gibt es denn bei uns? Habe ich da was verpasst?
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Welche von den Sachen gibt es denn bei uns? Habe ich da was verpasst?
Wie gesagt, die Idee ist witzig, aber sie leidet an diversen schwerwiegenden Mängeln …
Aber man kann das doch auch mit einem Augenzwinkern sehen.
Ich halte 500 Euro für machbar, aber da sind sicher die Sachkosten nicht drin, und es gehört eine gehörige Portion Glück dazu (je nach Figur). Wenn man sauber kalkuliert, wird man es schwer haben, für Neuware auf weniger als 700 bis 800 Euro gesamt zu kommen.
Ich will ja nicht den Spielverderber spielen, aber die Idee dieser Diskussion ist nur grundsätzlich gut, aber schlecht umgesetzt. Das zeigen ja schon die diversen Beiträge, die ziemlich an Bartholomäus’ Idee vorbei gehen. Was mich besonders stört: Ein gutes, gebrauchtes (und darauf hat DgL ganz sicher angespielt!) Sakko in Grösse 50 zum lächerlichen Preis lässt sich bei ebay relativ einfach finden. Bloss: Passt es dann? Ich habe Sakkos in Gr. 46, die ich gleich wieder weg gegeben habe, Sakkos in Gr. 46, die ich für viel Geld habe abändern lassen, Sakkos in Gr. 46, bei denen nur einige Details geändert werden mussten, und Sakkos in Gr. 46, die ich wie gekauft trage. Aus meinem kleinen Bestand könnte ich eine gute, stilvolle Kombination für (ohne die Schuhe gerechnet) 50 Euro alles inklusive zeigen. Eine Hiltl-Hose, die hier schon verschiedentlich auf Begeisterung gestossen ist, habe ich beispielsweise für einen Euro erstanden. Porto waren so fünf Euro, glaube ich. Die Hosenträgerknöpfe, die ich angenäht habe, haben je ca. fünf Cent gekostet. Was dabei aber nicht berücksichtigt ist, ist, wie viel Geld ich schon dafür verbraten hatte, um in der Lage zu sein, dieses (und andere Schnäppchen) zu erkennen und gezielt zuschlagen zu können.
Wie gesagt, die Idee ist witzig, aber sie leidet an diversen schwerwiegenden Mängeln …
Was ich gerade ganz interessant finde, sind die Parallelen zur Kostenrechnung in Unternehmen. Kann ich eigentlich die Kosten meines Unternehmens auf die einzelnen Produkte zurechnen? Im anderen Thread hatten wir schon die Frage, wieviel BMW ein BMW kostet. Selbst das nur für das ganze Unternehmen in einer Jahresbilanzsumme zusammenzufassen, greift zu kurz, denn um ein "gutes" Auto herzustellen, brauche ich Werke, Leute, Prozesse etc, die ich erstmal aufbauen muss, bevor ich auch nur ein einziges Auto bauen kann. Zu welchem Auto gehören die?
Und genauso hier, wenn man rechnen will, wieviel Investition in einem Outfit steckt. Wenn Grimod sich was machen lässt, wieviel Geld hat er schon darin investiert, den richtigen Schneider zu identifizieren und zu wissen, was für ihn so gut funktioniert? Schön, wenn er uns umsonst von diesen Investitionen profitieren lässt.
Und weil die Kostenrechnung so schwierig ist, stimme ich zu, dass es kaum möglich ist, diese Rahmenbedingungen so zu fixieren, dass das ein fairer Wettbewerb ist.
Aber man kann das doch auch mit einem Augenzwinkern sehen.
Klar. Macht Bartholomäus aber offensichtlich nicht. Daher ist das Interesse, hier mitzumachen, recht klein … Ich spreche nur für mich!
500€ für Neuware halte ich für ambitioniert, aber machbar. Man muss wissen, wonach man sucht und wo man sucht. Wonach meint Größe und Hersteller, weil dgL ja ausdrücklich auf Topmarken verwies.
Dass es machbar ist, hat ollie ja gezeigt.
Wesentlich realistischer halte ich aber die These, dass es gebraucht wesentlich günstiger ginge. Da braucht man dann aber Thrifting-Qualitäten und Glück. Ich wette, Paisley könnte hier ein paar Geschichten und Outfits zusammenstellen. Teilweise gehen hochwertige Klamotten ja für einen Schleuderpreis weg. Nur muss man es eben finden, es muss passen und alles innerhalb eines Monats passieren. Das macht es ungemein schwierig, weil nicht beeinflussbare Faktoren hinzukommen.
Insofern sollte man entweder alle Faktoren definieren oder individuelles wissen voraussetzen. Bei ersterem wäre die Fragestellung unzureichend, bei letzterem halte ich die Aufgabenstellung für machbar - wenn etwas Glück dazu kommt. Notfalls weitet man den Zeitraum von vier auf sechs Wochen aus.