Wer zahlt?

Früher blieb man auf auf Gedeih und Verderb zusammen... Nicht glücklich? Egal, die Kirche (Gesellschaft) will es so! Arrangiere dich mit deinem Partner! Hat es dann noch was mit "Liebe" zu tun? Nein! Zweckehe und gegenseitige Toleranz. Menschen verändern sich nun mal mit der Zeit und wenn es nicht mehr miteinander geht, dann ist es nun mal so...



Kinder... Nachkommen, dass evolutionsbiologische Ziel einer Partnerschaft



So war es natürlich nicht gemeint. Aber der Umstand, dass man von vorhinein von einem "Lebensabschnittspartner" ausgeht, ist mir schon sehr zuwider. Und das dann auch noch als Fortschritt darzustellen, halte ich überhaupt für sehr geschmacklos.
Lebensabschnittspartner - für mich das Unwort des Jahrzehnts.

Aber das ist nur meine Meinung und die hat selbstverständlich keinen Anspruch darauf, allgemein gültig zu sein (bevor sich hier noch jemand auf den Schlips getreten fühlt).

MfG


Edit: was ich aber nicht verstanden habe: warum sind Kinder nach 7 Jahren selbstständig?
 
Edit: was ich aber nicht verstanden habe: warum sind Kinder nach 7 Jahren selbstständig?

Das orientiert sich an etwas älteren Kulturformen (so eine sechsstellige Jahresanzahl zurück - aber Kinderarbeit in dem Alter gibt es auch heute noch). Mit sieben Jahren waren Kinder nicht selbsttändig, aber in der Gemeinschaft "nützlich" genug um auch ohne elterlichen Schutz zu überleben.
Dass heutzutage die Zahl eher bei 27 Jahren liegt ist eine moderne Entwicklung, so schnell kommt die Evolution nicht hinterher.
 
So war es natürlich nicht gemeint. Aber der Umstand, dass man von vorhinein von einem "Lebensabschnittspartner" ausgeht, ist mir schon sehr zuwider. Und das dann auch noch als Fortschritt darzustellen, halte ich überhaupt für sehr geschmacklos.

Wenn es so im vorherigen post formuliert gewesen wäre - volkommen ok - da persönliche Meinung.


Fortschritt ist immer relativ (ich habe versucht darzulegen, dass es evolutionsbiologisch natürlich ist), aber sagen wirs mal so, die Entwicklung wird entweder so bleiben oder sogar schlimmer werden.
Zum einen verlieren die ächtenden moralische Instanzen an Einfluss (so was wie Religionen) und zum anderen wird sich sich die Rolle der Frau noch weiter verbessern (Selbständigkeit / Selbstversorgung). Außer es kommt zu so was wie Verknappung der Partner, z.B. aktive Bevölkerungspolitik & Geburtenkontrolle, oder aber auch einem weiterem Weltkrieg.

Von "Lebensabschnittspartner" kann man schon sprechen: A) Wenn man sich pessimistisch die Heirats- zu Scheidungsrate pro Jahr anschaut B) Wenn man schon selbst negative Erfahrungen gemacht hat (gibt ja so einige bei fast 50%)
 
Wer zahlt, ist mittlerweile für mich ein Luxusproblem geworden.

In meiner Gastronomie beobachte ich viele Paare, die frisch ineinander verliebt sind, verheiratet sind oder kurz davor sind, auf eine Beziehung einzugehen.

Ich sehe leider auch Männer, die zwar mit Frauen essen kommen, aber am Ende dann Frauen zahlen.

Wenn sie Rechnung bekommen, gehen Männer einfach auf die Toilette und kommen nicht raus, bis Frauen zahlen.
Ja, tatsächlich zahlen Frauen auch die Rechnung. Sie sehen dann sehr genervt aus.

Solche Männer haben finanzielle Probleme (So sehen sie aber auch aus, ohne sie absolut durch Ihr Äußeres beurteilen zu wollen).

Früher habe ich mir gedacht, was für Ar******** sie sind, aber da ich solchen Männern fast täglich begegne, tun sie mir mittlerweile Leid.

Vllt. versteht Ihr nicht, warum das Thema "Wer zahlt" ein Luxusproblem sein soll, aber es ist so, wenn man in einem ähnlichen Umfeld arbeitet wie in meinem.

Zu Topic:

Wenn Frauen mit mir essen gehen wollen, dann lade ich sie oftmals zu meiner Gastronomie ein und lasse ich sie essen, was sie will.

Ansonsten lasse ich mir was Kreatives einfallen, was gar nicht auf unserer Speisekarte steht. Dann mache ich was "besonderes" für Frauen

Falls ich mit Frauen was außerhalb meiner Gastronomie unternehmen sollte, dann zahle ich unabhängig davon, ob es meine Freundin ist, eine gute Freundin von mir ist wer auch immer.


Wenn ich mich mit den von mir o.g. Männern vergleiche, dann bin ich sehr dankbar dafür, dass ich mir überhaupt sowas leisten kann.
 
Wir schreiben das Jahr 2013 und hier wird ernsthaft diskutiert, wer sich zu welchem Grad als, Mann, Gentleman oder Würstchen fühlen kann oder muss und das aufgrund einer Banalität wie dem Zahlen eines Essens?
Kann man wirklich so unsicher sein, dass man für jede Kleinigkeit eine Regel benötigt an die man sich krampfhaft klammert, anstatt das Leben einfach zu genießen wie es kommt?
 
Wer zahlt, ist mittlerweile für mich ein Luxusproblem geworden.

In meiner Gastronomie beobachte ich viele Paare, die frisch ineinander verliebt sind, verheiratet sind oder kurz davor sind, auf eine Beziehung einzugehen.

Ich sehe leider auch Männer, die zwar mit Frauen essen kommen, aber am Ende dann Frauen zahlen.

Wenn sie Rechnung bekommen, gehen Männer einfach auf die Toilette und kommen nicht raus, bis Frauen zahlen.
Ja, tatsächlich zahlen Frauen auch die Rechnung. Sie sehen dann sehr genervt aus.

Solche Männer haben finanzielle Probleme (So sehen sie aber auch aus, ohne sie absolut durch Ihr Äußeres beurteilen zu wollen).

Früher habe ich mir gedacht, was für Ar******** sie sind, aber da ich solchen Männern fast täglich begegne, tun sie mir mittlerweile Leid.

Vllt. versteht Ihr nicht, warum das Thema "Wer zahlt" ein Luxusproblem sein soll, aber es ist so, wenn man in einem ähnlichen Umfeld arbeitet wie in meinem.

Zu Topic:

Wenn Frauen mit mir essen gehen wollen, dann lade ich sie oftmals zu meiner Gastronomie ein und lasse ich sie essen, was sie will.

Ansonsten lasse ich mir was Kreatives einfallen, was gar nicht auf unserer Speisekarte steht. Dann mache ich was "besonderes" für Frauen

Falls ich mit Frauen was außerhalb meiner Gastronomie unternehmen sollte, dann zahle ich unabhängig davon, ob es meine Freundin ist, eine gute Freundin von mir ist wer auch immer.


Wenn ich mich mit den von mir o.g. Männern vergleiche, dann bin ich sehr dankbar dafür, dass ich mir überhaupt sowas leisten kann.



Okkkk. Nun sag doch mal in welchem Umfeld Du arbeitest . Wäre ja mal ne grundlegende Info. Was heisst "meine Gastronomie" ? Eigenes Restaurant ?
 
Wir schreiben das Jahr 2013 und hier wird ernsthaft diskutiert, wer sich zu welchem Grad als, Mann, Gentleman oder Würstchen fühlen kann oder muss und das aufgrund einer Banalität wie dem Zahlen eines Essens?
Kann man wirklich so unsicher sein, dass man für jede Kleinigkeit eine Regel benötigt an die man sich krampfhaft klammert, anstatt das Leben einfach zu genießen wie es kommt?

Ganz einfach bei uns, manchmal zahle ich, manchmal zahlt meine Frau. Ohne große Regeln.
Als wir jetzt in den USA waren habe ich fast jeden Abend bezahlt - es hat mir einfach Freude gemacht sie einzuladen.
 
Okkkk. Nun sag doch mal in welchem Umfeld Du arbeitest . Wäre ja mal ne grundlegende Info. Was heisst "meine Gastronomie" ? Eigenes Restaurant ?

Ich weiß nicht, was so schwer unter meinem Umfeld zu verstehen ist.

Wenn ich als Restaurantbesitzer meine Lokale immer besuchen muss und mitarbeiten muss, dann begegne ich halt vielen Gästen (von arm bis reich).

Meine Restaurants sind keine 5-Sterne-Restaurants. Die Preise sind für Studenten relativ hoch. Aber jede Altersgruppe ist bei uns willkommen.

Wie bereits oben genannt: Ja.. Meine eigenen Restaurants.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heutzutage sollte das doch eigentlich kein Thema mehr sein ob er oder sie zahlt....
Schlimm nur wenn die Rechnung geteilt wird. Wenn ich das mitbekomme muss ich mich immer fremdschämen^^
Bei mehreren Personen ist das nochmal was anderes.
 
Heutzutage sollte das doch eigentlich kein Thema mehr sein ob er oder sie zahlt....
Schlimm nur wenn die Rechnung geteilt wird. Wenn ich das mitbekomme muss ich mich immer fremdschämen^^

Also, ich weiss nicht, ich denke ja immer man steckt nicht in anderen Leuten drin. Als Schüler bin ich (selten genug) mit meiner Freundin essen gegangen. Geld hatten wir beide nicht wirklich, ein Besuch beim Chinesen hat schon so eine ordentliche Lücke in die Finanzen gerissen. Die Rechnung wurde geteilt, nur so konnten wir das ab und zu realisieren. Fanden wir nichts bei (finde ich heute noch nicht), eine Mischung aus selbstverständlicher Gleichberechtigung und der Einsicht in die Realität - wenn einer hätte bezahlen sollen wäre das noch viel seltener möglich gewesen.
Später haben wir uns dann einen Spaß daraus gemacht Erwartungen zu unterlaufen und, wenn der Kellner mich penetrant ansah, sie zahlen zu lassen. Die finanzielle Aufteilung haben wir dann außerhalb des Restaurants gemacht.

Wir haben uns einfach keine großartigen Gedanken gemacht. Wichtig war uns insgesamt eine Gleichberechtigung, niemand sollte z.B. das Gefühl haben "bezahlt zu werden". Ansonsten war uns das Thema schlicht nicht wichtig, wir waren da eher unverkrampft. Das sehe ich auch heute aus der Retrospektive noch so.
Und wenn ich jetzt sehe was unser Verhalten teilweise an Reaktionen auslöst... Macht euch mal locker. Ihr wisst im Zweifelsfall nicht was bei denjenigen dahinter steht. Letztlich muss das für die Beteiligten passen, nicht für den Zuschauer.
 
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