Welche Getränke sollte eine kleine Bar Zuhause enthalten?

Div. Obstbrände aus Österreich

darauf kann man aufbauen.

ich hatte zum glück noch das vergnügen den miglbauer persönlich kennenzulernen und einige stunden gemeinsam mit ihm auf dem Samer Hof zu verbringen.

zudem bin ich in die gunst des dorftrinkers geraten, dessen vater ausgezeichnete brände produziert. zirbe und quitte sind immer vorrätig. als geschenk, das ist ehrensache.

zur verkostung bereit aus der brennerei primushäusl: marille und salzburger birne.

das waren jetzt fünf.

ein österreichischer pionier bei edelbränden - der parzmair.

nicht zu vergessen. hans reisetbauer. der rolex schnapsler, quasi.

das waren jetzt fünf.
 
Ich möchte mir neben meinem kleinen Weinregal (20 Flaschen) auch einige Spirituosen zulegen, um quasi eine größere Auswahl zu haben. Was wären eure Vorschläge für eine Bestückung? Whiskey muss natürlich rein, aber was noch? Vodka, Gin,...

Wäre für Vorschläge dankbar - alternativ auch über Berichte, was ihr so vorrätig habt.

Danach zu fragen, was die Gäste mögen halte ich immer für schwierig, zum einen kann sich das durchaus nach dem Angebot verändern, zum zweiten ist es ja auch abhängig von der Situaion, für die man das Getränk möchte.

Grundsätzlich gilt meiner Meinung nach, dass an 5-7 Grundspirituosen kein Weg vorbei führt. Wobei ich es an Ihrer Stelle nicht auf Cocktails ausdehnen würde, denn da braucht es leider extrem viele Zutaten, die man nur Fallweise benötigt (Angostura, Sirups etc.) die einem dann die Bar zumüllen und viel zu schnell kaputt gehen.

Ich würde primär zu folgenden Basisspirituosen greifen: Gin, Vodka, Braunen Rum, Tequila, Cognac, Whisky und einen Obstbrand.

Mixed
Gin, Vodka und Rum vor allem für Longdrinks, beim Gin greif ich meist zum Bombay Sapphire, beim Vodka zum Absolut. Beim Rum sollte es ein 40-45%er nicht zu alter brauner Rum sein, z.B. Havana Club, Myer's oder Mount Gay. Nicht zu alt weil der sonst eher zum pur trinken gedacht ist und nicht zum mixen als Longdrink. Gleiches gilt für den Tequila, wobei man da flexibler sein sollte, bei der Farbwahl, ob weiß oder braun hängt davon ab, ob man ihn auch mal pur trinken will. Ich bevorzuge einen weißen Souza oder Jose Cuervo.

Pure
Cognac, Whisky und Obstbrand sind rein zum pur trinken. Hier sollte man durchaus etwas mehr Geld hinlegen. Beim Cognac liebe ich meinen Remy Martin XO, beim Single Malt Whisky ist meine Sammlung zwar eher uferlos, aber als Tipp würde ich erst mal zu einem leichteren Single Malt Scotch, wie zum Beispiel einem Aberlour oder Balvenie (der Doube Wood ist phantastsich) greifen und dazu dann, wenn man Whiskyliebhaber im Bekanntenkreis hat, ggf. noch einen knackig torfigen Lagavulin, das sollte für alle Lagen reichen. Beim Obstbrand würde ich auf einen klassischen Williams oder einen Kirsch setzen, da bin ich aber leider nicht sehr bewandert. Grundsätzlich würde ich mich bei Cognac, Whisky und Obstbrand aber in die Bar meines Vertrauens gehen und mich durch ein paar Sorten und Varianten durchprobieren, denn gerade Cognac oder Whisky schenkt man sich doch auch mal ohne Gäste selbst ein.

Ladies
Neben den Basisspirituoden wurde schon mehrfach richtg angesprochen, dass man gerade für die weiblichen Gäste (und durchaus auch für die männlichen) bestimmte Getränke einfach da haben muss. Das ist ganz klar Martini Bianco, Campari und Aperol, wenn man Damen hat die auch mal was "süßes" mögen, dann ggf. einen Sheridan's, allerdings lohnt das meiner Erfahrung nach kaum, den schmeißt man nach nem Jahr 3/4 voll weg.

Add-ons

Damit wären wir jetzt bei 10-11 Spirituosen (Gin, Vodka, Braunen Rum, Tequila, Cognac, 1-2 Whisky, Obstbrand, Martini Bianco, Campari, Aperol). Den Rest sollte man anch eigenem Geschmack auffüllen. Wenn man Grappa-Fan ist gehört einer in die Bar, wenn man viel asiatisch kocht sind Sake und ggf. Choya Umeshu (Pflaumenwein) eine gute Anschaffung. Ach ja und auch wenn es mir als Single Malt Liebhaber nicht recht "über die Lippen" will, man kann natürlich auch noch einen Bourbon Whiskey ins Repertoire aufnehmen, mit einem Baker's oder Wild Turkey macht man nichts falsch.

Und wie gesagt, meiner Meinung nach Finger weg vom Cocktals mixen, außer man macht es regelmäßig mehrmals im Monat für mehrere Gäste. Sonst lohnt die Anschaffung der ganzen Zutaten nicht.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen und ein paar brauchbare Tipps geben.
 
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"Don't judge a book by it's cover", aber an Mt. Gay bin ich vor dem Spirituosenregal stehend dann doch immer (schmunzelnd) vorbeigegangen... :D
 
"Don't judge a book by it's cover", aber an Mt. Gay bin ich vor dem Spirituosenregal stehend dann doch immer (schmunzelnd) vorbeigegangen... :D

...vor allem in Kombination mit der stilisierten Darstellung Barbados - da ist die Assoziation zum Phallussymbol nicht weit :D macht mir immer ein Heidenspäßchen die Reaktionen meiner Kunden zu sehen, wenn ich den Rum anbiete :D

Beste Grüße Joachim
 
Ich trank letztens ein Glas venezuelanischen Cacique. Selten trank ich einen milderen Rum, pur und ohne Eis sehr geniessbar. Leider hier nur kistenweise erhältlich.
 
Oh ja, der Cacique ist sogar dem Pamero noch vorzuziehen... Sie haben eine 100 Jahre Edition, die im europäischen Vertrieb überhaupt nicht zu erhalten ist, der zergeht förmlich auf der Zunge... Aber porbier doch mal den Flor de Caña... Übrigens sollte ein guter Rum immer pur und ohne Eis genossen werden ;-)
 
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