Was trinke ich heute....

Heute mal ein Versuchsballon aus der Probierqueue, zwar mir wohl bekannt als Wein, aber nicht aus dem Jahrgang. Es ist mal wieder eine Bordeaux-Cuvée vom Simonsberg aus Stellenbosch, Südafrika, 70% Cabernet Sauvignon und je 15% Cabernet Franc und Merlot mit 18 Monaten Barriquereife, der Flaggschiff-Wein von Kanonkop, Paul Sauer. Viel Cassis und Schwarzkirsche, Anis und Gewürznelke, ein Hauch Espresso, frische Säure, noch leicht adstringierendes Tannin, aber durch seine großartige Balance schon schön anzutrinken.

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Kanonkop gehört auch zu meinen Favoriten.
Inzwischen gibt es einen ultra highend Pinotage (zumindest preislich) im Sortiment, der den Paul Sauer als flagship abgelöst hat.
Mein 'Paul Sauer' wird wohl so um die kommenden Feiertage dran glauben müssen... :)
Zu empfehlen sind eigentlich alle Weine aus dem Sortiment, auch die eher günstigen Kadette Weine.
Von Kanonkop gibt's allerdings nur rot {und wenn ich mich nicht irre auch einen Kadette rose).

Toller Wein, gut gewählt @bluesman528 !
 
Zu tacos de lengua und carnitas gab es deutschen Weißwein, haben von links nach rechts getrunken, also von süß nach trocken. SF hat seine 100 Suckling-Punkte zu Recht, aber für mich ist der RR nochmal faszinierender, ein grandios gemachter Wein und einer der wenigen Keller-Rieslinge, die schon jung perfekt zu trinken sind. Im Anschluss natürlich Mezcal - hier hat Del Maguey mit beiden Flaschen alle anderen im Regen stehen lassen.

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Heute auch mal Bordeaux-Saufen (zum Steak), was ja bei mir trotz Cabernet-Sauvignon-Vorliebe eher selten ist. Ins Glas kommt einer meiner Lieblinge aus dem warmen Top-Jahrgang 2010, eines der kleineren Pauillac-Güter Château Grand Puy Ducasse, 5ième Cru Classé, die 5 war ihnen wohl zu peinlich, um es auf's Etikett zu schreiben. ;) 60% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, satte 14,5% Alkohol. Pflaume, Cassis, Zimt, viel Gewürznelke, Graphit, feingliedriges Tannin, schöne Länge. Schon recht offen, kann aber sicher noch einige Jährchen liegen.
 
Heute mal schon vorgreifend ein formidabler Winterwein, den Amarone della Valpolicella Riserva aus der Einzellage Monte Olmi von Tedeschi aus 2012. Dunkle süße Kirsche, Pflaumenkonfitüre, Kardamom, Nelke, Zimt, dunkle Schokolade, bei den üblichen 17% Alkohol doch noch spürbare Säure, die den Wein quicklebendig hält, schöne Balance. Unterhalb der quasi außer Konkurrenz spielenden Ausnahmewinzer Quintarelli und Dal Forno einer der großen Amarone der Region.

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Heute mal schon vorgreifend ein formidabler Winterwein, den Amarone della Valpolicella Riserva aus der Einzellage Monte Olmi von Tedeschi aus 2012. Dunkle süße Kirsche, Pflaumenkonfitüre, Kardamom, Nelke, Zimt, dunkle Schokolade, bei den üblichen 17% Alkohol doch noch spürbare Säure, die den Wein quicklebendig hält, schöne Balance. Unterhalb der quasi außer Konkurrenz spielenden Ausnahmewinzer Quintarelli und Dal Forno einer der großen Amarone der Region.

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Bei der Referenz, für den Preis, unterhalb von Quintarelli und Dal Forno? Dann kommt der Wein in den Einkaufswagen. Ich bin gespannt.
 
Bei der Referenz, für den Preis, unterhalb von Quintarelli und Dal Forno? Dann kommt der Wein in den Einkaufswagen. Ich bin gespannt.
Quintarelli und Dal Forno muss man halt immer rausnehmen, weil da üblicherweise selbst deren Einstiegs-Valpolicella auf und über dem Amarone-Niveau der anderen liegt. Das ist eine eigene Kategorie, qualitativ und natürlich auch preislich.

Vom Monte Olmi gab es hier aber auch schon andere Liebhaber. Das hab‘ ich auch nur aufgeschnappt, mal vor Jahren im Restaurant probiert und dann auch immer mal wieder zuhause. Wie alle Amarone ein idealer Wein für die Weihnachtszeit, quasi Lebkuchen in flüssiger Form. ;)
 
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