bluesman528
Ruhrpotthanseat
Es hat eine etwas steilere Lernkurve, das ist nichts, was man eben mal an einem Wochenende durchzieht, aber ich denke, am Anfang stehen drei Voraussetzungen.Wie kommt man denn am einfachsten in das "Wein-Game" rein? Ich finde das Thema äußerst spannend und war bereits auf einigen Weinverköstigungen, jedoch war dort auch mehr der Suff im Vordergrund, als die verschiedenen Geschmacksrichtungen etc.
- Man muss lernen, wie man Wein verkostet (nicht wie Wasser ).
- Man muss lernen, wie man Weinetiketten liest, um eine Vorstellung von einem Wein zu bekommen, wenn man nur die Flasche im Weinladen in der Hand hält. Dafür ist der Kleine Johnson ein ganz nettes Nachschlagewerk.
- Man muss sich bewusst machen, welche Früchte man am liebsten mag. Das determiniert die Rebsorten, die man zuerst ausprobieren sollte.
Vor laaanger Zeit habe ich mal ein Buch verschenkt, das recht unprätentiös an Wein herangeführt hat, es scheint aber schon out-of-print zu sein, vielleicht kann man das noch antiquarisch auftreiben. Es heißt "Keine Angst vor Wein!" von den Brüdern Cornelius und Fabian Lange. Ich fand, dass es ganz gut ans Thema herangeführt hat, ohne lernwillige Einsteiger mit abgehobenem Weinkenner-Brimborium abzuschrecken. Vom Informationsgehalt bieten seriösere Bücher (und nicht zuletzt dieses Internet, was im Moment so in Mode ist ) schon deutlich mehr, aber um sich das freiwillig anzutun, muss man schon tiefer im Thema eingesunken sein.
Wenn man über Wein liest, sollte man übrigens auch eine Flasche dabei geöffnet haben, sonst ist die Materie zu trocken.